Neuer Gedenkort für die Verfolgten des Nationalsozialismus wird am 21. Mai auf dem Neuen Friedhof eingeweiht
Pressemitteilung vom

Ein neuer Gedenkort für die Verfolgten des Nationalsozialismus wird am Mittwoch, 21. Mai 2025 um 16 Uhr auf dem Neuen Friedhof eingeweiht, teilt das Amt für Kultur, Denkmalpflege und Museen mit.
Die Eröffnungsrede hält Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger. Der Kunsthistoriker Dr. Gerhard Graulich spricht über das Kunstwerk „Zwei Stehende“ von Julia Hansen, das für den Gedenkort geschaffen wurde. Im Anschluss werden ab ca. 17 Uhr verschiedene kurze Rundgänge angeboten, bei denen die Besucherinnen und Besucher einen tieferen Einblick in die Gestaltung und Inhalte des neuen Gedenkortes erhalten. Dazu informieren der Landschaftsarchitekt Frank Claus sowie Vertreterinnen und Vertreter des VVN-BdA e.V., des Max-Samuel-Hauses und des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. .
In Rostock liegen einige tausend Menschen begraben, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt wurden. Hierzu zählen Jüdinnen und Juden, Sinti und Roma, aus politischen Gründen Verfolgte, als Kranke und Behinderte Verfolgte, homosexuelle und queere Menschen, sogenannte „Asoziale“ und „Berufsverbrecher“ sowie ausländische Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. Zu Ehren dieser Menschen errichtet die Hanse- und Universitätsstadt Rostock auf dem Neuen Friedhof jetzt den neuen Gedenkort.
Besucherinnen und Besucher sind herzlich zur Einweihung des Gedenkortes eingeladen. Er befindet sich auf dem Feld 23 im hinteren Bereich des Neuen Friedhofes. Für Anreisende mit dem ÖPNV wird der Weg vom Haupteingang zum neuen Gedenkort ausgeschildert. Personen, die mit dem PKW anreisen, können den Zugang über den Damerower Weg wählen. Hier stehen ausreichend Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Die Veranstaltung findet im Freien statt.