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Na­vi­ga­ti­on

14. Sti­pen­dia­ten­aus­stel­lung ab Mitt­woch in der Ga­le­rie des Kunst­ver­eins zu Ros­tock

Pres­se­mit­tei­lung vom 23.01.2023 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport / Bil­dung und Wis­sen­schaft

Am Mitt­woch, 25. Ja­nu­ar 2023, um 19.30 Uhr wird in der Ga­le­rie des Kunst­ver­eins zu Ros­tock, Am­berg 13, die 14. Sti­pen­dia­ten­aus­stel­lung er­öff­net. Ju­lia­ne Eb­ner, Mar­ta Djou­ri­na, Da­ria Ga­b­ruk, In­gar Krauss und Chris­tin Wa­ter­strat wa­ren als Sti­pen­dia­tin­nen bzw. Sti­pen­dia­ten in den Jah­ren 2021 und 2022 in den Ate­liers im Schles­wig-Hol­stein-Haus Am­berg 13 zu Gast und zei­gen in der Aus­stel­lung künst­le­ri­sche Ar­bei­ten, die grö­ß­ten­teils wäh­rend des Auf­ent­hal­tes ent­stan­den. Die Aus­stel­lung ist bis 26. Fe­bru­ar zu den be­kann­ten Öff­nungs­zei­ten der Ga­le­rie diens­tags bis sonn­tags von 14 bis 18 Uhr zu se­hen.

Seit 1995 schrieb die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock jähr­lich deutsch­land­weit Auf­ent­halts­sti­pen­di­en für die Gast­ate­liers aus. Be­wer­ben konn­ten sich Künst­le­rin­nen und Künst­ler aus den Be­rei­chen Bil­den­de Kunst, Neue Me­di­en, Per­for­mance, Il­lus­tra­ti­on so­wie ab­wech­selnd Li­te­ra­tur und Film mit ei­nem künst­le­ri­schen Vor­ha­ben, das Be­zug zu Ros­tock, zu Ros­tocks Part­ner­städ­ten oder zu Meck­len­burg-Vor­pom­mern hat. Auch das Land Meck­len­burg-Vor­pom­mern ver­gibt je­des Jahr ein Auf­ent­halts­sti­pen­di­um für das Ros­to­cker Gast­ate­lier. En­de 2022 über­nahm der Kunst­ver­ein zu Ros­tock die Or­ga­ni­sa­ti­on und Be­treu­ung des Sti­pen­di­ums. Die ukrai­ni­sche Künst­le­rin Da­ria Ga­b­ruk war im No­vem­ber und De­zem­ber 2022 als Sti­pen­dia­tin der STIF­TUNG­KUNST­FOND zu Gast.

Par­al­lel zur Aus­stel­lungs­er­öff­nung fin­det am 25. Ja­nu­ar 2023 be­reits ab 18 Uhr im Sti­pen­dia­te­n­ate­lier das „Of­fe­ne Ate­lier“ mit Ly­dia Schell­ham­mer und Christ Mu­ken­ge statt. Das kon­go­le­sisch/deut­sche Künst­ler­duo Mu­ken­ge/Schell­ham­mer ist von Ja­nu­ar bis April Gast im Ate­lier des Kunst­ver­eins und gibt ei­nen ers­ten Ein­blick in sei­ne Ar­beit. Ihr Pro­jekt „Un­ter­bro­che­ne Nar­ra­ti­ve“ ist von der 1993 erst­aus­ge­strahl­te Do­ku­men­ta­ti­on „The truth lies in Ros­tock“ in­spi­riert. Vor dem Hin­ter­grund des Po­groms vom Ros­tock-Lich­ten­ha­gen 1992 be­schäf­tigt sich die­se Do­ku­men­ta­ti­on mit den Per­spek­ti­ven der Men­schen, die Op­fer der Ge­walt wur­den. Aus­ge­hend von den par­ti­zi­pa­ti­ven An­sät­zen die­ses Films will das Künst­ler­duo die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on von Mi­gran­tin­nen und Mi­gran­ten in Ros­tock un­ter­su­chen. An­ge­legt als künst­le­ri­sches Ex­pe­ri­ment wol­len sie im Rah­men des Pro­jek­tes un­ter­schied­li­che Me­tho­den für kol­la­bo­ra­ti­ve Kunst­pro­duk­ti­on tes­ten.

Künst­le­rin­nen und Künst­ler der 14. Sti­pen­dia­ten­aus­stel­lung

Ju­lia­ne Eb­ner,
ist ei­ne deut­sche Künst­le­rin und Fil­me­ma­che­rin. Sie wur­de in Stral­sund ge­bo­ren und stu­dier­te zu­nächst Kir­chen­mu­sik an der Hoch­schu­le Dres­den, Theo­lo­gie an der Chris­ti­an-Al­brecht-Uni­ver­si­tät Kiel und schlie­ß­lich Freie Kunst an der Kunst­hoch­schu­le Kiel. Ih­re Ar­bei­ten wur­den zahl­reich im In- und Aus­land ge­zeigt und aus­ge­zeich­net. So er­hielt sie u.a. den Deut­schen Kurzfilm­preis, den Guar­di­ni- Film­preis und die No­mi­nie­rung für den bes­ten Ex­pe­ri­men­talfilm beim Hol­ly­wood In­ter­na­tio­nal Gol­den Age Fes­ti­val 2021.
www.​juliane-​ebner.​de
Ju­lia­ne Eb­ner war von April bis Ju­ni 2021 Sti­pen­dia­tin der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

Mar­ta Djou­ri­na,
ge­bo­ren in Bul­ga­ri­en, stu­dier­te Kunst­ge­schich­te an der Hum­boldt-Uni­ver­si­tät Ber­lin und an der Tech­ni­schen Uni­ver­si­tät Ber­lin. Im An­schluss stu­dier­te sie Freie Kunst von 2012 bis 2018 an der Uni­ver­si­tät der Küns­te Ber­lin und der Glas­gow School of Fi­ne Arts. Es folg­ten Aus­stel­lun­gen in Deutsch­land und in­ter­na­tio­nal. 2020 er­hielt sie das Eber­hard-Ro­ters-Sti­pen­di­um der Ber­li­ni­schen Ga­le­rie und 2021 den In­ter­na­tio­na­len Nach­wuchs­för­der­pries BA­ZA Award for Con­tem­po­r­a­ry Art des In­sti­tuts for Con­tem­po­r­a­ry Art – So­fia
www.​mar​tadj​ouri​na.​com
Mar­ta Djou­ri­na war im Ju­ni 2021 Sti­pen­dia­tin der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

Da­ria Ga­b­ruk,
ge­bo­ren in Schy­to­myr (Ukrai­ne), stu­dier­te In­dus­trie­de­sign in Lwiw. Sie ar­bei­te­te als De­si­gne­rin und Re­qusi­teu­rin in Mo­de- und Film­pro­jek­ten, seit 2015 mit ei­ge­ner Werk­statt als freie Künst­le­rin in Schy­to­myr. Seit Früh­jahr 2022 lebt sie in Schwe­rin und war im Som­mer 2022 Sti­pen­dia­tin des Meck­len­bur­gi­schen Künst­ler­hau­ses Schloss Plü­schow.
Da­ria Ga­b­ruk war im No­vem­ber/De­zem­ber 2022 Sti­pen­dia­tin der STIF­TUNG­KUNST­FOND im Ate­lier des Kunst­ver­eins zu Ros­tock.

In­gar Krauss,
wur­de in Ost-Ber­lin ge­bo­ren und lebt seit ei­ni­ger Zeit im Oder­bruch. Nach ei­ner hand­werk­li­chen Leh­re, ar­bei­te­te er als Thea­ter­tech­ni­ker an der Ber­li­ner Volks­büh­ne und als Be­treu­er in der Psych­ia­trie. Mit­te der neun­zi­ger Jah­re kam er zur Fo­to­gra­fie. Seit­dem war er an zahl­rei­chen in­ter­na­tio­na­len Aus­stel­lun­gen be­tei­ligt, wie in der Hay­ward Gal­le­ry, Lon­don, dem Mu­sée de l’Ely­sée, Lau­sanne, dem Pa­laz­zo Ve­c­chio, Flo­renz und dem ICP in New York.
In­gar Krauss war vom Ju­li bis Sep­tem­ber 2021 Sti­pen­di­at der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

Chris­tin Wa­ter­strat,
ge­bo­ren in Ros­tock, stu­dier­te von 2008 bis 2010 Phi­lo­so­phie und klas­si­sche Ar­chäo­lo­gie in Ros­tock und von 2010 bis 2015 Kom­mu­ni­kas­ti­ons­de­sign und Me­di­en in Wis­mar. Seit­dem ar­bei­tet sie als freie Il­lus­tra­to­rin.
Chris­tin Wa­ter­strat war im Ju­ni 2000 und im Mai/Ju­ni 2021 Sti­pen­dia­tin des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern.