Fachtag „Mutig sein – Haltung zeigen“
In der pädagogischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen stehen wir häufig vor herausfordernden Fragen: Wie reagieren wir auf menschenverachtende oder demokratiefeindliche Äußerungen? Ist es sinnvoll, das Gespräch zu suchen, zu widersprechen oder die Aussage zu ignorieren? Eines ist klar: In unserer täglichen sozialpädagogischen Arbeit müssen wir aktiv werden und Haltung zeigen gegen demokratiegefährdende Tendenzen. Dieser Fachtag bietet Ihnen die Möglichkeit, Denkanstöße zu erhalten und gemeinsam mit anderen Fachkräften notwendige Handlungsansätze zu entwickeln. Wir möchten Ihnen rechtliche Sicherheit
im Umgang mit demokratiefeindlichen Äußerungen vermitteln und konkrete Anregungen für Argumentations- und Reaktionsmöglichkeiten bieten. Die vorgestellten Strategien gegen diskriminierendes und menschenverachtendes Verhalten lassen sich gut in den pädagogischen Alltag integrieren und unterstützen Sie bei zukünftigen Herausforderungen.
Der Fachtag richtet sich an Fachkräfte der Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit, Schulsozialarbeit, Hilfen zur Erziehung, Kindertagesförderung, Familienbildung und alle, die präventiv mit jungen Menschen arbeiten.
Extrem rechte Einflussnahmen auf die Kinder- und Jugendhilfe – Eine kritische Bestandsaufnahme und mögliche Handlungsoptionen
Dr. Eric Mülling
Hochschule Neubrandenburg
Mythos Neutralitätsgebot - Demokratiestärkung geht nur online!
Prof.in Dr. Katrin Mülling
Universität Münster
Anhand einiger einleitender Zitate von jungen Menschen und Fachkräften, die Aufschluss über demokratiegefährdende Tendenzen geben, sollen ähnliche Erfahrungen zwischen den Teilnehmenden ausgetauscht werden. Hieran anknüpfend geht es darum, den Unterstützungsbedarf von Fachkräften zu diskutieren und entsprechende Verantwortlichkeiten zu benennen.
Prof. Dr. Karin Böllert, Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe
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Wir dürfen und müssen uns rechter Diskursverschiebung und neonazistischen Sprüchen entgegenstellen – aber wie können wir das effektiv tun?
In diesem Workshop werden wir:
- uns ansehen, wie alltägliche Diskriminierung den Nährboden für rechte Sprüche bildet und welche Folgen das hat.
- Zusammenhänge verstehen und uns unserer eigenen Werte bewusst werden, um klar Stellung beziehen zu können.
- aus den Erfahrungen Betroffener lernen und ein Analyse-Tool ausprobieren.
- konkrete Handlungsansätze entwickeln, um im Alltag auf menschenverachtende Äußerungen reagieren zu können.
- zum Abschluss die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfassen.
Netzwerk für Demokratie und Courage
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Der Workshop beleuchtet die Phänomene Hasskriminalität und Desinformation und lädt dazu ein, die Herausforderungen im Bildungskontext von Jugendlichen gemeinsam zu diskutieren. Mithilfe der kollegialen Fallberatung wird ein praxisnaher Austausch ermöglicht, um geeignete Lösungsansätze zu entwickeln. Der Workshop richtet sich an Bildungsfachkräfte in der Jugendbildung (für Jugendliche ab 12 Jahren), die sich mit diesen aktuellen Themen auseinandersetzen und ihre Medienbildungs- und Präventionsarbeit stärken möchten.
1. Puzzleteil in der präventiven Arbeit kann hier „Wimmelbildung“ sein, um mit Jugendlichen niedrigschwellig ins Themengebiet einzusteigen (didaktische Hinweise/Materialien im Workshop).
Landeskriminalamt M-V, Projekt "Helden statt Trolle"
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Kinder lernen durch bildliche Darstellungen in ihren Lebenswelten ihre Umwelt kennen. Werte und Machtstrukturen werden dargestellt in der Kunst, in der Werbung und durch Spielzeuge. Ganz besonders jedoch in Kinderbüchern. Bücher spielen eine wichtige Rolle in der Sozialisation, da sie Realitäten abbilden, uns mitnehmen auf Reisen in fantastische Welten und Kommunikationsanlässe schaffen.
Dieser Workshop möchte den Umgang mit Kinderbüchern diskutieren, deren bildliche und sprachliche Darstellungen kritisch sind oder sein können und für diskriminierende Inhalte sensibilisieren. Wir widmen uns grundsätzlichen Haltungsfragen und stellen Bücher vor, die Kinder im Erlernen von Diversitätskompetenzen bestärken.
Juliane Dieckmann - Studienleitung politische Jugendbildung, Evangelische Akademie der Nordkirche und Josephine Ulrich - Diversitity Trainerin
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Ausgehend vom Ansatz der vorurteilsbewussten Bildung und Erziehung beschäftigt sich dieser Workshop ganz explizit mit dem Ziel sich der eigenen Bezugsgruppenzugehörigkeit bewusst zu sein. Was sind meine konkreten sozialen, kulturellen oder geschlechtsspezifischen Hintergründe? Welche Privilegien aber auch Vorurteile oder unbewusste Annahmen entstehen möglicherweise daraus? Welche Fragen muss ich mir als Fachkraft stellen, um der zunehmenden Vielfalt und Komplexität der Lebensrealitäten von Kindern in der heutigen Gesellschaft – Stichwort ‚Superdiversität‘ - und den daraus entstehenden Bedürfnissen der Kinder besser gerecht zu werden?
Soziale Bildung e. V.
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„Check your Shorts“ ist ein interaktiver Workshop für Schüler*innen der 6. bis 8. Klasse, der die Gefahren von Social Media wie TikTok, Instagram und YouTube beleuchtet. Dabei geht es um Radikalisierung, Fake News, Deepfakes und den Einfluss von Algorithmen und Filterblasen auf die Meinungsbildung. Durch Gruppenarbeit, Videoanalysen und Diskussionen lernen die Jugendlichen, kritisch mit Inhalten umzugehen und sich vor digitalen Manipulationen zu schützen. Ziel ist es, ihre Medienkompetenz zu stärken, sodass sie Social Media bewusst, sicher und reflektiert nutzen können.
Europäisches Integrationszentrum Rostock
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Veranstaltungsprogramm
Bilder Fachtag "Mutig sein - Haltung zeigen"
Jugendamt setzt Zeichen für Demokratie
Das Rostocker Jugendamt lud Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe zu einem Fachtag ein.
Im Mittelpunkt stand der Austausch über rechtsextreme Tendenzen bei Jugendlichen und Demokratiestärkung in der täglichen Arbeit.
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