Am­phi­bi­en­leit­ein­rich­tung in Stut­hof wird zum Schutz des Kam­mer­mol­ches er­neu­ert

Zum Schutz des Kam­mer­mol­ches wird jetzt die de­so­la­te Am­phi­bi­en­leit­ein­rich­tung aus Po­ly­mer­be­ton am Stut­hö­fer Weg in Stut­hof durch ei­ne Leit­ein­rich­tung aus Me­tall er­setzt, teilt das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Fried­hofs­we­sen mit.

Die al­te Am­phi­bi­en­leit­ein­rich­tung war En­de der 1990er Jah­re im Zu­sam­men­hang mit dem Bau der Spül­feld­stra­ße er­rich­tet wor­den. Sie ist auf der Nord- und Süd­sei­te der Stra­ße sa­nie­rungs­be­dürf­tig. Die An­la­ge mit Tun­nel­sys­tem und Stopp­wän­den liegt mit ei­ner Ge­samt­län­ge von ca. 1.900 Me­tern im di­rek­ten Ein­zugs­ge­biet des FFH-Ge­bie­tes „Wäl­der und Moo­re der Ros­to­cker Hei­de". Eu­ro­päi­sche Ziel­art ist hier der Kamm­molch, des­sen Po­pu­la­ti­on in ei­nem gu­ten Zu­stand ent­spre­chend FFH-Richt­li­nie zu er­hal­ten ist. Über das Tun­nel­sys­tem in der Stra­ße ste­hen die süd­li­chen Laich­ge­wäs­ser mit dem Wald des Schna­ter­manns nörd­lich der Stra­ße in Ver­bin­dung. Die­ser fun­giert als Som­mer- und Win­ter­le­bens­raum für den Kamm­molch und an­de­re ge­schütz­te Am­phi­bi­en­ar­ten. Be­reits 2020 war ein Teil­ab­schnitt rea­li­siert wor­den. In die­sem Jahr soll am ge­gen­über­lie­gen­den rund 110 Me­ter lan­gen Ab­schnitt der Nord­sei­te am Stut­hö­fer Weg die neue Leit­ein­rich­tung in Stahl­blech­bau­wei­se in­stal­liert wer­den. Um den recht­lich er­for­der­li­chen Schutz der Am­phi­bi­en zu ge­währ­leis­ten, wer­den wei­te­re Ab­schnit­te in den Fol­ge­jah­ren zwei­jäh­rig um­ge­setzt.

Auf­grund der Am­phi­bi­en­wan­de­rung ist es zwin­gend er­for­der­lich, die Bau­ar­bei­ten zwi­schen Ok­to­ber und De­zem­ber vor­zu­neh­men. Die Maß­nah­me führt die Fir­ma al­pi­na AG, Ros­tock aus. Die Kos­ten be­lau­fen sich auf rund 47.500 Eu­ro brut­to. Bau­be­ginn ist der 1. Ok­to­ber 2021. Die Ar­bei­ten sol­len bis zum 31. De­zem­ber 2021 fer­tig­ge­stellt wer­den.

Wäh­rend der Bau­zeit kann es zu Ein­schrän­kun­gen der Be­geh- und Be­fahr­bar­keit kom­men. An­woh­ne­rin­nen und An­woh­ner wer­den um Ver­ständ­nis ge­be­ten.