Hundelöcher in Parkanlagen erschweren Stadtgärtnern die Arbeit

Jeden Monat brauchen Rostocks Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner eine Ladefläche voll Erde, um allein die Hundelöcher im Lindenpark aufzufüllen. Dies ist Arbeit, die sie von anderen wichtigen Pflegeaufgaben im Stadtgrün abhält. „Diese regelmäßigen Reparaturen bräuchten nicht durchgeführt werden, wenn die Besitzerinnen und Besitzer ihre vierbeinigen Lieblinge besser im Auge behalten würden", unterstreicht Steffie Soldan, Teamleiterin Stadtbäume im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege.

Die tiefen Löcher können aus zweierlei Gründen nicht geduldet werden: Die Gefahr der Verletzung beim Betreten der Rasenflächen ist groß und Rostocks Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner sind verpflichtet, die Verkehrssicherheit auf allen öffentlichen Freiflächen zu gewährleisten. „Darüber hinaus ist so eine unerwartete Vertiefung auch für die Kolleginnen und Kollegen, die auf einem Rasenmäher sitzen, eine schmerzhafte Angelegenheit und besonders spürbar für den Rücken", so Steffie Soldan. Auch die Rasenmähtechnik leidet erheblich darunter mit vermeidbaren Schäden. Mitunter liegen sogar Wurzeln von Gehölzen frei. Die hat bereits zum Absterben einiger Hecken geführt. Wenn die Löcher dann wieder verfüllt sind, dauert es leider oft nur wenige Tage, bis sie wieder ausgebuddelt werden. Auch „Hundehinterlassenschaften" auf Kinderspielplätzen bereiten den Verantwortlichen zunehmend Sorgen. „Wir bitten alle Hundebesitzerinnen und Hundebesitzer , ihre Vierbeiner gut im Auge zu behalten und solche Schäden zu verhindern", appelliert Steffie Soldan an Rostocks Tierfreunde. Im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege hatte man bereits darüber nachgedacht, in allen Parkanlagen der Hanse- und Universitätsstadt den Leinenzwang durchzusetzen. Bisher hatte man jedoch davon immer wieder Abstand genommen. „Vielleicht bleibt das am Ende aber als einzige Lösung übrig. Es wäre schade, denn die Stadtgärtnerinnen und