Home
Na­vi­ga­ti­on

Im­mo­bi­li­en­aus­schrei­bung Tak­ler­ring

Als Ei­gen­tü­mer be­ab­sich­tigt die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ge­gen Ge­bot das nach­ste­hen­de, un­be­bau­te Grund­stück zu ver­kau­fen.

La­ge­be­zeich­nung:
Tak­ler­ring in Ros­tock – Groß Klein

Ka­tas­ter­an­ga­ben:
Ge­mar­kung Groß Klein,
Flur 2,
Flur­stück 89/20,
Grund­stücks­grö­ße: 8.251 m² 

La­ge- und Grund­stücks­an­ga­ben:

Das Grund­stück be­fin­det sich im Nord­wes­ten Ros­tocks im Stadt­teil Groß Klein, wel­cher ab 1979 in mehr­ge­schos­si­ger Plat­ten­bau­wei­se er­rich­tet wur­de. Es liegt süd­lich der Her­mann-Flach-Str. 39-44 am Tak­ler­ring in un­mit­tel­ba­rer Nä­he des dor­ti­gen Ein­kaufs­zen­trums „Kle­now Tor“, in dem Ein­kaufs- und Dienst­leis­tungs­ein­rich­tun­gen als auch Ein­rich­tun­gen des Ge­sund­heits­we­sens vor­han­den sind.
Auch ein Schul­stand­ort, Sport­hal­len so­wie Ju­gend- und Frei­zeit­ein­rich­tun­gen sind von dem zur Ver­wer­tung ste­hen­den Grund­stück gut zu er­rei­chen. In der Nä­he des Grund­stücks be­fin­den sich Hal­te­stel­len der öf­fent­li­chen Ver­kehrs­mit­tel (S-Bahn­hal­te­stel­le Lich­ten­ha­gen so­wie Bus­hal­te­stel­len an der A.-Tisch­bein-Str. und an der Werft­al­lee).
Das Grund­stück war seit 1981 mit ei­ner Kin­der­ta­ges­stät­te be­baut, die bis zum Jahr 2004 als Grund­schu­le ge­nutzt und nach Auf­ga­be die­ser Nut­zung im Jahr 2004 ab­ge­bro­chen wur­de. Zur Ver­wer­tung kommt ein er­schlos­se­nes, un­be­bau­tes Grund­stück, wel­ches nach dem Ge­bäu­de­ab­bruch als Grün­flä­che an­ge­legt wur­de und über ei­ne öf­fent­li­che Er­schlie­ßung mit ca. 3 Me­ter Brei­te im da­ma­li­gen Aus­bau­stan­dard ver­fügt.

Ei­gen­tü­mer:
Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock

städ­te­bau­li­che Si­tua­ti­on:
Die we­sent­li­chen Bau­kör­per­ty­pen im Stadt­teil Groß Klein sind Zei­len, zu lan­gen Mä­an­dern
zu­sam­men­ge­fügt, meis­tens mit 45°-An­bin­dun­gen an Nach­bar­ge­bäu­de, so­wie Punkt­häu­ser. Städ­te­bau­lich muss mit ei­ner ge­plan­ten „Mehr­fa­mi­li­en­haus­be­bau­ung“ ei­ne sich ein­ord­nen­de Er­gän­zung für die prä­gen­de Wohn­schlan­ge, die un­mit­tel­bar an das Grund­stück an­grenzt (sechs­ge­schos­si­ge Wohn­be­bau­ung, die zu drei Sei­ten das Grund­stück um­schlie­ßt und sich in Teil­be­rei­chen auf vier Ge­schos­se mit Staf­fel­ge­schos­sen re­du­ziert), ge­fun­den wer­den.

pla­nungs­recht­li­che Si­tua­ti­on:
Die pla­nungs­recht­li­che Be­ur­tei­lung er­folgt nach § 34 BauGB (In­nen­be­reich) in Ver­bin­dung mit § 4 BauN­VO (All­ge­mei­nes Wohn­ge­biet).
Auf­grund der un­mit­tel­ba­ren La­ge im In­nen­hof ei­ner Wohn­schlan­ge soll der Grund­stücks­ver­kauf nur zum Zweck der Wohn­nut­zung als „Mehr­fa­mi­li­en­haus­be­bau­ung“ er­fol­gen.

Die punkt­ar­ti­ge Be­bau­ung kann als in der Hö­he un­ter­ge­ord­ne­te Ge­bäu­de vier Wohn­ge­schos­se und ein städ­te­bau­lich zu­rück­ge­setz­tes fünf­tes Wohn­ge­schoss auf­wei­sen. Die Ge­samt­hö­he der Ge­bäu­de muss 3 Me­ter un­ter der Hö­he der Ge­bäu­de Her­mann-Flach-Str. 39-44 lie­gen. Das mög­li­che Bau­fens­ter ist dem an­hän­gen­den La­ge­plan zu ent­neh­men. Die Ge­bäu­de sind mit min­des­tens 12 m Ab­stand süd­lich und 6 m west­lich von dem vor­han­de­nen Weg zu er­rich­ten.
Mög­lich sind Flach­dä­cher bzw. flach ge­neig­te Pult­dä­cher bis max. 10° Dach­nei­gung. Die GRZ liegt bei 0,3 ins­ge­samt mit al­len Ne­ben­flä­chen. Die nörd­lich des zur Ver­wer­tung ste­hen­den Grund­stücks ver­lau­fen­de, öf­fent­lich ge­wid­me­te Ver­kehrs­flä­che (Flur­stück 89/204) dient der rück­wär­ti­gen Er­schlie­ßung der Wohn­schlan­ge Her­mann-Flach-Str. 39-44 und Zum Ahorn­hof 1-5 und ist zu­dem Fuß- und Rad­we­ge­ver­bin­dung vom Tak­ler­ring zur Stra­ße Zum Ahorn­hof. Die­se Funk­ti­on ist bei der Er­schlie­ßung der zu­künf­ti­gen Be­bau­ung zu be­rück­sich­ti­gen.
Städ­te­bau­lich ist die Neu­be­bau­ung mit ih­rer fu­ß­läu­fi­gen Er­schlie­ßung an den nörd­lich vor­han­de­nen Weg an­zu­bin­den.
Die not­wen­di­gen Stell­plät­ze sind im west­li­chen Be­reich des Grund­stücks (sie­he an­hän­gen­dem La­ge­plan) in ei­ner zwei­ge­schos­si­gen Park­platz­an­la­ge kom­pakt un­ter­zu­brin­gen, um die Ver­sie­ge­lung, die Schall­be­las­tung und die städ­te­bau­li­che Wir­kung im Hof zu mi­ni­mie­ren. Das un­te­re Ge­schoss (Ebe­ne Par­ken) soll da­bei min­des­tens 1 m un­ter an­ste­hen­dem Ge­län­de­ni­veau lie­gen. Al­ter­na­tiv kann ei­ne Tief­ga­ra­ge, auch un­ter den Ge­bäu­den, er­rich­tet wer­den. Die not­wen­di­gen Fahr­rad­stell­plät­ze sind in der Park­platz­an­la­ge oder im Erd- bzw. Kel­ler­ge­schoss der Wohn­ge­bäu­de ein­zu­ord­nen.

Die An­bin­dung der Park­platz­an­la­ge kann di­rekt vom Tak­ler­ring über ei­ne neu zu schaf­fen­de Zu­fahrt oder über die nörd­lich vor­han­de­ne öf­fent­li­che Ver­kehrs­flä­che in ei­nem Be­reich von ma­xi­mal 55 Me­tern vom Tak­ler­ring aus er­fol­gen. Bei Neu­bau ei­ner Zu­fahrt di­rekt vom Tak­ler­ring sind u.a. die hier­durch ent­fal­len­den öf­fent­li­chen Pkw-Stell­plät­ze durch den Er­wer­ber des Bau­grund­stücks zu kom­pen­sie­ren (vor­ran­gig durch Neu­bau öf­fent­li­cher Stell­plät­ze als Er­satz). Bei ei­ner Zu­fahrt über die nörd­lich vor­han­de­ne öf­fent­li­che Ver­kehrs­flä­che ist die­se ent­spre­chend der zu­künf­ti­gen Ver­keh­re aus­zu­bau­en (Be­geg­nungs­fall Pkw-Lkw, Wen­de­an­la­ge für 3-ach­si­ges Müll­fahr­zeug). Pla­nung und Aus­bau der Er­schlie­ßungs­an­la­gen sind mit dem Tief­bau­amt und dem Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Mo­bi­li­tät, Abt. stra­te­gi­sche Ver­kehrs­pla­nung und Mo­bi­li­tät ab­zu­stim­men und zu ver­ein­ba­ren.
Die Kos­ten für Pla­nung und Bau sind durch den Er­wer­ber des Grund­stücks zu tra­gen.

Bei­de An­bin­dungs­mög­lich­kei­ten er­for­dern den Ab­schluss ei­nes städ­te­bau­li­chen Ver­tra­ges mit der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.
Ei­ne ent­spre­chen­de Ver­pflich­tung wird im Grund­stücks­kauf­ver­trag ge­re­gelt. Dies gilt auch für al­le an­de­ren un­ter „pla­nungs­recht­li­che Si­tua­ti­on“ ge­nann­ten Be­din­gun­gen. Der Aus­schrei­bungs­text wird Be­stand­teil des Grund­stücks­kauf­ver­tra­ges.


Bei der Pla­nung des Bau­vor­ha­bens sind die Stell­platz­sat­zung, die Spiel­platz­sat­zung, die Baum­schutz­sat­zung und die Grün­flä­chen­ge­stal­tungs­sat­zung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock zu be­ach­ten.
Die An­zahl und der Stand­ort der Stell­plät­ze, die Grö­ße und Be­schaf­fen­heit der ge­mäß § 8 (2) LBauO M-V ge­for­der­ten Spiel­platz­an­la­gen so­wie die Bar­rie­re­frei­heit der Woh­nun­gen ge­mäß § 50 LBauO M-V sind in den Bau­an­trags­un­ter­la­gen nach­zu­wei­sen. Zu­dem ist die Ab­si­che­rung der Lösch­was­ser­ver­sor­gung mit dem Brand­schutz- und Ret­tungs­amt ab­zu­stim­men.
Auf dem Grund­stück be­fin­den sich Bäu­me, die nach § 18 Nat­SchAG M-V und der Baum­schutz­sat­zung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ge­schützt sind. Der vor­han­de­ne Baum­be­stand ist so weit wie mög­lich zu er­hal­ten.
Das Grund­stück ist - ent­spre­chend der städ­te­bau­li­chen Vor­prä­gung des Orts­teils - nicht ein­zu­zäu­nen.

Nut­zungs­kon­zept:
Im Rah­men der Im­mo­bi­li­en­aus­schrei­bung ist ein aus­sa­ge­fä­hi­ges Nut­zungs­kon­zept mit Aus­sa­gen zur ge­plan­ten bau­li­chen Nut­zung vor­zu­le­gen.
Wün­schens­wert ist die Be­rück­sich­ti­gung von roll­stuhl- bzw. be­hin­der­ten­ge­rech­ten Woh­nun­gen in den un­te­ren Ge­schos­sen.
Ei­ne In­te­gra­ti­on von so­zia­lem Woh­nungs­bau im Sin­ne der Richt­li­nie Woh­nungs­bau So­zi­al des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern wirkt bei der An­ge­bots­be­wer­tung po­si­tiv.

Be­las­tun­gen:
Über das Grund­stück ver­lau­fen Schmutz­was­ser­lei­tun­gen DN 200 Stz so­wie Re­gen­was­ser­lei­tun­gen DN 200 Stz und DN 300 Stz. Bei der Be­bau­ung des Grund­stücks sind DN-ge­rech­te Min­dest­ab­stän­de von 2,00 m bei DN 200 und 3,00 m bei DN 300 zu den Lei­tun­gen ein­zu­hal­ten. Die Lei­tungs- und An­la­gen­rech­te sind mit­tels Dienst­bar­keit grund­buch­lich ge­si­chert. Die­se Dienst­bar­keit ist durch den Er­wer­ber zu über­neh­men.
Au­ßer­dem ver­lau­fen über das Grund­stück ei­ne Fern­wär­me­lei­tung, Lei­tun­gen der Elek­tro­en­er­gie­ver­sor­gung (0,4 kV -Lei­tung) und Fern­mel­de­ka­bel. Der Ka­nal der Fern­wär­me­lei­tung in ei­nem Schutz­strei­fen von 2,00 m als auch die an­de­ren Lei­tun­gen dür­fen nicht über­baut wer­den. Um­ver­le­gungs­kos­ten sind vom Er­wer­ber zu tra­gen.
Die grund­buch­li­che Si­che­rung der v.g. Lei­tun­gen mit­tels Dienst­bar­keit soll dem­nächst er­fol­gen bzw. muss der Er­wer­ber des Grund­stü­ckes der Stadt­wer­ke Ros­tock AG auf ers­te An­for­de­rung hier­für Dienst­bar­kei­ten ge­wäh­ren. Lei­tungs­plä­ne der Stadt­wer­ke Ros­tock AG und der NORD­WAS­SER GmbH Ros­tock lie­gen vor und kön­nen bei In­ter­es­se am Er­werb des Grund­stü­ckes im Ka­tas­ter,- Ver­mes­sungs- und Lie­gen­schafts­amt, Abt. Lie­gen­schaf­ten, Zi. 205 ein­ge­se­hen wer­den.

An­ge­bots­be­din­gun­gen: 
 

  • Min­dest­ge­bot: 250,- €/m²
  • Nut­zungs­kon­zept
  • schlüs­si­ge Fi­nan­zie­rungs­dar­le­gung des Bau­vor­ha­bens durch Vor­la­ge ent­spre­chen­der Nach­wei­se

Die Ent­schei­dung über den Ver­kauf wird nach Aus­wer­tung der ein­ge­reich­ten Be­wer­bungs­un­ter­la­gen auf der Grund­la­ge der nach­ge­nann­ten Ver­ga­be­kri­te­ri­en durch die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ge­trof­fen.

Ver­ga­be­kri­te­ri­en:   

  1. Hö­he des ge­bo­te­nen Kauf­prei­ses un­ter Be­rück­sich­ti­gung des ein­ge­reich­ten Nut­zungs­kon­zep­tes
  2. Fi­nan­zie­rungs­kon­zept für die Ge­samt­kos­ten des Bau­vor­ha­bens

Für den Ver­kauf ist ein Be­schluss der Gre­mi­en der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock er­for­der­lich.
Al­le im Zu­sam­men­hang mit der Ver­äu­ße­rung ste­hen­den Kos­ten (wie Ver­trags­kos­ten, Ver­mes­sungs­kos­ten und an­tei­li­ge Grund­steu­ern ab Über­nah­me) trägt der Käu­fer.

In­ter­es­sen­ten wer­den ge­be­ten, schrift­li­che An­ge­bo­te bis spä­tes­tens zum 30.10.2025 an die

Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock
Ka­tas­ter,- Ver­mes­sungs- und Lie­gen­schafts­amt
Neu­er Markt 1
18055 Ros­tock

mit der Auf­schrift:

Grund­stücks­an­ge­bot –Nicht öff­nen!
Aus­schrei­bung AZ: 2332V­W010080
Tak­ler­ring

zu rich­ten.

Per­sön­lich kön­nen An­ge­bo­te auch im Se­kre­ta­ri­at des Ka­tas­ter-, Ver­mes­sungs- und
Lie­gen­schafts­am­tes der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, Hol­bein­platz 14, Raum 202 werk­tags von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr (Frei­tag bis 13.00 Uhr) oder bis 24.00 Uhr durch Ein­le­gen in den Fris­ten­brief­kas­ten am Ein­gang des Dienst­ge­bäu­des ab­ge­ge­ben wer­den.
Die An­ge­bots­er­stel­lung wird nicht ver­gü­tet. Das An­ge­bot ist schrift­lich, in 2-fa­cher Form ab­zu­ge­ben.

Mit dem An­ge­bot ist von der fi­nan­zie­ren­den Bank ei­ne Bo­ni­täts­be­schei­ni­gung mit fol­gen­den Aus­sa­gen zu

  • Dau­er der Ge­schäfts­ver­bin­dung
  • All­ge­mei­ne Be­ur­tei­lung
  • Kre­dit­be­ur­tei­lung

ein­zu­rei­chen.

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock kann in­ner­halb von 5 Ta­gen vor Ab­schluss des Kauf­ver­tra­ges die Vor­la­ge ei­ner selbst­schuld­ne­ri­schen, un­wi­der­ruf­li­chen, un­be­ding­ten und un­be­fris­te­ten Kauf­preis­zah­lungs­bürg­schaft (oder ei­ne ver­bind­li­che Fi­nan­zie­rungs­be­stä­ti­gung) ei­nes deut­schen Kre­dit­in­sti­tu­tes ver­lan­gen.
Ein Rechts­an­spruch auf Er­werb lei­tet sich aus der Teil­nah­me an der Aus­schrei­bung nicht ab. Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist nicht ver­pflich­tet, ir­gend­ei­nem Ge­bot den Zu­schlag zu er­tei­len. Für In­halt oder Rich­tig­keit der obi­gen An­ga­ben wird jeg­li­che Haf­tung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock aus­ge­schlos­sen. Bei der Im­mo­bi­li­en­aus­schrei­bung han­delt es sich nicht um ein Ver­fah­ren nach der Ver­ga­be- und Ver­trags­ord­nung VOB und der Un­ter­schwel­len­ver­ga­be­ord­nung UVgO.
Wei­te­re Aus­künf­te er­teilt das Ka­tas­ter-, Ver­mes­sungs- und Lie­gen­schafts­amt der
Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, Tel. 0381/3816426 bzw. 6428.

An­dre­as Ad­ler