Home
Na­vi­ga­ti­on

Neue Ge­büh­ren­sat­zung für Stra­ßen­rei­ni­gung und Win­ter­dienst 2022

Pres­se­mit­tei­lung vom 18.10.2021 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Vor­be­halt­lich des Be­schlus­ses der Ros­to­cker Bür­ger­schaft im No­vem­ber 2021 wird über die Ent­wick­lung der Stra­ßen­rei­ni­gungs­ge­büh­ren 2022 in­for­miert. Die 2. Än­de­rungs­sat­zung zur Ge­büh­ren­sat­zung für die Stra­ßen­rei­ni­gung in der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock soll am 1. Ja­nu­ar 2022 in Kraft tre­ten.

Hol­ger Mat­thä­us, Se­na­tor für In­fra­struk­tur, Um­welt und Bau er­läu­tert: „Für Ge­samt­kos­ten von 6,84 Mil­lio­nen Eu­ro kön­nen wir un­se­re Stadt sau­ber hal­ten und ei­nen an­spre­chen­den Win­ter­dienst ge­währ­leis­ten. Leich­te Stei­ge­run­gen der Ge­büh­ren gibt es durch ver­stärk­te klein­tei­li­ge Rei­ni­gungs­leis­tun­gen im Stadt­ge­biet.“

Die Stra­ßen­rei­ni­gungs­ge­büh­ren wer­den von der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock für die In­an­spruch­nah­me der öf­fent­li­chen Stra­ßen­rei­ni­gung er­ho­ben, so­weit die Rei­ni­gungs­pflicht nicht auf die Grund­stücks­ei­gen­tü­mer bzw. auf die zur Nut­zung Be­rech­tig­ten über­tra­gen wor­den ist. Die Stra­ßen­rei­ni­gung um­fasst die all­ge­mei­ne Säu­be­rung der Stra­ßen, so­wie die Schnee­räum- und Streu­pflicht. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen sind in der Stra­ßen­rei­ni­gungs­sat­zung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock nach­zu­le­sen.

Im Jahr 2022 wer­den die Stra­ßen­rei­ni­gungs­ge­büh­ren für die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock in al­len Rei­ni­gungs­klas­sen zwi­schen 3,8 und 10,6 Pro­zent stei­gen.

Die Ge­büh­ren­stei­ge­run­gen re­sul­tie­ren im We­sent­li­chen aus not­wen­di­gen Leis­tungs­er­wei­te­run­gen in den Be­rei­chen Stra­ßen­rei­ni­gung und Geh­weg­rei­ni­gung. So wur­de zum Bei­spiel die Be­auf­tra­gung der Leis­tungs­art Wild­wuchs­be­sei­ti­gung deut­lich er­höht, da die hier­für bis­lang be­auf­trag­ten Res­sour­cen nicht mehr aus­reich­ten. Wei­ter­hin tru­gen ge­stie­ge­ne Per­so­nal­kos­ten auf­grund ta­rif­li­cher An­pas­sun­gen so­wie die Sen­kung des kom­mu­na­len An­teils zur Ge­büh­ren­stei­ge­rung bei. Im kom­mu­na­len An­teil kommt der Zu­schuss der Stadt Ros­tock als öf­fent­li­ches In­ter­es­se, im Rah­men der fi­nan­zi­el­len Leis­tungs­fä­hig­keit der Ge­mein­de, zum Aus­druck. Die­ser wur­de im Rah­men des ge­büh­ren­recht­lich zu­läs­si­gen, in den letz­ten drei Kal­ku­la­ti­ons­zeit­räu­men von bis­lang 33 auf 29 Pro­zent ge­senkt. 70 Pro­zent al­ler Ge­büh­ren­pflich­ti­gen woh­nen in Stra­ßen der Rei­ni­gungs­klas­se 6, in de­nen ei­ne Ge­büh­ren­stei­ge­rung von 5,6 Pro­zent kal­ku­liert wur­de.

Hier­zu zwei Bei­spie­le für Stra­ßen der Rei­ni­gungs­klas­se 6:

Für ei­ne Fa­mi­lie, die in ei­ner Miet­woh­nung in ei­nem Mehr­fa­mi­li­en­haus mit zehn Miet­par­tei­en wohnt, er­gibt sich ei­ne Ge­büh­ren­stei­ge­rung um durch­schnitt­lich drei Eu­ro pro Jahr. Bei ei­nem Ein­fa­mi­li­en­haus mit 600 Qua­drat­me­tern Grund­stück be­trägt die Ge­büh­ren­stei­ge­rung rund 14 Eu­ro pro Jahr.

Bei der Kal­ku­la­ti­on der Stra­ßen­rei­ni­gungs­ge­bühr wur­den Ge­büh­ren­über­schüs­se aus der Nach­kal­ku­la­ti­on der Jah­re 2019/2020 in Hö­he von 30.335 Eu­ro ge­büh­ren­min­dernd an­ge­rech­net.