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Na­vi­ga­ti­on

Die Gehls­dor­fer Ufer­si­che­rung wird sa­niert

Pres­se­mit­tei­lung vom 07.11.2023 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Die Gehls­dor­fer Ufer­si­che­rung ist ma­ro­de. Das Ha­fen- und See­manns­amt der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock be­ginnt da­her in Kür­ze mit ih­rer Sa­nie­rung. Dies be­trifft den Ab­schnitt zwi­schen der Gehls­hei­mer und Land­rei­ter­stra­ße, wo das Ufer auf ei­ner Län­ge von 750 Me­tern durch ei­ne ver­schlis­se­ne Holz­pfahl­rei­he ein­ge­fasst ist. „Die be­stehen­de Si­che­rung des Gehls­dor­fer Ufers hat ih­re Le­bens­zeit be­reits deut­lich über­schrit­ten und er­füllt nicht mehr ih­re Funk­ti­on. Wir wol­len nicht war­ten, bis ir­gend­wann bei ei­nem Hoch­was­ser ein grö­ße­rer Teil der Was­ser­kan­te ins Rut­schen kommt. Des­halb neh­men wir jetzt ei­ne be­trächt­li­che Sum­me in die Hand, um das Gehls­dor­fer Ufer für die nächs­ten Jahr­zehn­te in Ord­nung zu hal­ten“, sagt der zu­stän­di­ge Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski. Die be­stehen­de An­la­ge wird durch ei­ne lang­le­bi­ge Neu­kon­struk­ti­on mit mi­ni­ma­len Un­ter­hal­tungs­kos­ten er­setzt. Der Start­schuss für die rund zwei Mil­lio­nen Eu­ro um­fas­sen­de Maß­nah­me fällt noch in die­sem No­vem­ber. Das Vor­ha­ben soll vor­aus­sicht­lich im Früh­som­mer ab­ge­schlos­sen sein.

Da­bei glie­dert sich das Pro­jekt in zwei Teil­be­rei­che. Be­gon­nen wird im ers­ten Ab­schnitt mit der schilf­be­wach­se­nen Ufer­li­nie im süd­öst­li­chen Teil. Der Le­bens­raum­typ „Schilf-Röh­richt“ ist nach dem Bun­des­na­tur­schutz­ge­setz ein streng ge­schütz­ter Le­bens­raum. Da­mit die dort le­ben­den Tie­re bei­spiels­wei­se in ih­rer Brut­zeit nicht ge­stört wer­den, sind die Ar­bei­ten in die­sem Be­reich ab An­fang März nicht mehr mög­lich. Um die Ar­bei­ten an der Ufer­li­nie aus­füh­ren zu kön­nen, muss ein Teil des Baum­be­stan­des wei­chen. Nach der­zei­ti­gem Pla­nungs­stand sind dies sechs jün­ge­re Bir­ken und Er­len. Wei­te­re neun Bäu­me wer­den durch ei­nen Baum­schutz, ent­spre­chen­den Rück­schnitt oder ei­ne Wur­zel­be­hand­lung ge­schützt. Ei­ne Baum­schutz­sach­ver­stän­di­ge be­glei­tet die Bau­maß­nah­me und wird vor Ort und je nach Be­darf wei­te­re Maß­nah­men fest­le­gen und die Aus­füh­rung kon­trol­lie­ren. Al­le ge­fäll­ten Bäu­me wer­den eins zu eins mit kli­ma­re­si­li­en­ten Ar­ten di­rekt an der Ufer­li­nie in Gehls­dorf er­setzt.

Der zwei­te Bau­ab­schnitt be­trifft die Grün­flä­chen am Fähr­an­le­ger in Gehls­dorf. Die Bau­stel­len­ein­rich­tung wird sich eben­falls auf ei­ner Grün­flä­che am Fähr­an­le­ger be­fin­den.
Im Zu­ge der Maß­nah­men ent­ste­hen drei Nie­der­gän­ge, da­mit Was­ser­sport­le­rin­nen und Was­ser­sport­ler künf­tig un­kom­pli­ziert auf die War­now ge­lan­gen kön­nen. Das An­le­gen und Fest­ma­chen von Boo­ten ist je­doch nicht mög­lich.

Wäh­rend des Vor­ha­bens kommt es zu Ein­schrän­kun­gen des Geh- und Rad­we­ges ent­lang des Gehls­dor­fer Ufers, der aus Si­cher­heits­grün­den zeit­wei­se ge­sperrt wer­den muss. Im Früh­jahr ist er dann wie­der nutz­bar. Die An­lie­ger wer­den ent­we­der di­rekt an der Bau­stel­le vor­bei­ge­lei­tet oder zeit­wei­se gro­ßräu­mig um­ge­lei­tet.