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Na­vi­ga­ti­on

Sa­nie­rung des Kem­pow­ski-Ufers mit ers­ten Ramm­schlag ge­star­tet

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.01.2025 - Wirt­schaft und Ver­kehr

Im Zu­ge der künf­ti­gen Ent­wick­lung des Ros­to­cker Stadt­ha­fens wer­den die Ha­fen­an­la­gen des Kem­pow­ski-Ufers grund­haft in­stand­ge­setzt. Der 1. Ramm­schlag für die Sa­nie­rung der Lie­ge­plät­ze 86 bis 91 ist heu­te of­fi­zi­ell er­folgt. Im Vor­feld wur­de seit No­vem­ber 2024 die Bau­stel­le auf­wen­dig ein­ge­rich­tet und die not­wen­di­ge Gro­ß­ge­rä­te­tech­nik in den Stadt­ha­fen ge­bracht. In Vor­be­rei­tung der Ramm­ar­bei­ten wur­den Lo­cke­rungs­boh­run­gen durch­ge­führt und Tei­le der Steg­an­la­ge der Ma­ri­na Oce­an's End zu­rück­ge­baut. Die not­wen­di­ge Kampf­mit­tel­son­die­rung vor Ort konn­te be­reits En­de 2024 ab­ge­schlos­sen wer­den. Die aus den 1960er-Jah­ren stam­men­de Kai­an­la­ge ist mitt­ler­wei­le sehr in die Jah­re ge­kom­men und drin­gend sa­nie­rungs­be­dürf­tig.

Das ge­plan­te In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­men für die Maß­nah­me, die auf ei­ner Län­ge von rund 450 Me­tern er­folgt, be­läuft sich auf rund 22 Mil­lio­nen Eu­ro und wird aus städ­ti­schen Mit­teln fi­nan­ziert. „Die­ser Ramm­schlag ist ein ers­ter wich­ti­ger sicht­ba­rer Schritt auf dem Weg zu ei­ner neu­en Er­leb­bar­keit un­se­res Stadt­ha­fens“, sagt Ros­tocks Ober­bür­ger­meis­te­rin Eva-Ma­ria Krö­ger. „Die Pro­jek­te des Ros­to­cker Ovals, zu de­nen ne­ben der Neu­ge­stal­tung des Stadt­ha­fens auch die War­now­brü­cke und das War­nowQuar­tier zäh­len, wer­den das Stadt­bild und die Le­bens­qua­li­tät für die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker spür­bar auf­wer­ten. Die In­fra­struk­tur in un­se­rer Stadt wird deut­lich ver­bes­sert und zahl­rei­che Be­rei­che an der Un­ter­war­now über­haupt erst rich­tig nutz­bar ge­macht“, er­gänzt sie.

Die Neu­ge­stal­tung der Kai­kan­te be­inhal­tet un­ter an­de­rem ei­ne trep­pen­ar­ti­ge Ge­stal­tung: Im Be­reich der Lie­ge­plät­ze 86 und 87 wird ein 200 Me­ter lan­ger Ab­schnitt mit ei­ner ab­ge­senk­ten tie­fer­lie­gen­den Geh-Ebe­ne er­rich­tet. Die neue Ha­fen­an­la­ge wird fünf Me­ter ins Was­ser ge­baut. Der so neu ent­ste­hen­de Flä­chen­ge­winn schafft in die­sem Be­reich ei­ne ganz neue Auf­ent­halts­qua­li­tät. Mit dem Aus­bau der tie­fer­ge­leg­ten Geh-Ebe­ne ist die Neu­ge­stal­tung des Kem­pow­ski-Ufers ab­ge­schlos­sen. Nach der­zei­ti­gem Pla­nungs­stand ist dies im drit­ten Quar­tal 2026 der Fall. Per­spek­ti­visch wird das Kem­pow­ski-Ufer zu­sätz­lich mit Grün­flä­chen auf­ge­wer­tet.

„Die grund­haf­te In­stand­set­zung des Kem­pow­ski-Ufers im Zen­trum un­se­res his­to­ri­schen Stadt­ha­fens er­füllt ne­ben den ho­hen frei­raum­pla­ne­ri­schen und ge­stal­te­ri­schen An­for­de­run­gen auch die zwin­gen­de Not­wen­dig­keit zur Wie­der­her­stel­lung ei­ner funk­ti­ons­tüch­ti­gen Ha­fen­an­la­ge, die zu­letzt schon gar nicht mehr voll­um­fäng­lich ge­nutzt wer­den konn­te“, be­tont Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski, zu­stän­di­ger Se­na­tor für Fi­nan­zen, Di­gi­ta­li­sie­rung und Ord­nung. „Zu­sätz­lich wird mit dem Vor­ha­ben die Grund­la­ge für die Er­rich­tung ei­nes zu­künf­ti­gen Hoch­was­ser­schut­zes des Lan­des ge­schaf­fen“, er­klärt er.

Die Hoch­was­ser­schutz­maß­nah­men im Be­reich des Stadt­ha­fens wer­den durch das zu­stän­di­ge Staat­li­che Amt für Land­wirt­schaft und Um­welt Mitt­le­res Meck­len­burg (StA­LU MM) be­mes­sen und ge­plant. Dies ge­schieht in en­ger Ab­stim­mung mit der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock. Für den Stadt­ha­fen wur­de ein Be­mes­sungs­hoch­was­ser von 3,54 Me­tern in Be­zug auf das Nor­mal­hö­hen­null fest­ge­legt.

Ne­ben den Maß­nah­men am Kem­pow­ski-Ufer wer­den in den nächs­ten Jah­ren wei­te­re Pro­jek­te im Stadt­ha­fen um­ge­setzt. Der Stadt­ha­fen wird hier­bei in vier Teil­be­rei­chen neu ent­wi­ckelt und neu­ge­stal­tet. Die bau­li­che Um­set­zung er­folgt suk­zes­si­ve und be­reichs­wei­se. Zu den Teil­be­rei­chen zäh­len au­ßer­dem der Chris­ti­nen­ha­fen West, der Chris­ti­nen­ha­fen Ost so­wie die Dü­nen­land­schaft. Die Fer­tig­stel­lung al­ler Teil­be­rei­che wird vor­aus­sicht­lich nach 2030 er­fol­gen. Die Ge­samt­kos­ten für die Er­neue­rung und Um­ge­stal­tung des Stadt­ha­fens wer­den in Sum­me über den Ver­lauf der kom­men­den Jah­re auf zir­ka 60 Mil­lio­nen Eu­ro ge­schätzt.