Ros­to­cker Kul­tur­preis 2021 an Ralph Kirs­ten

Für sei­ne Be­mü­hun­gen und sein ste­ti­ges En­ga­ge­ment für die freie Kul­tur­sze­ne wur­de heu­te Kul­tur­ar­bei­ter Ralph Kirs­ten im Ba­rock­saal mit dem Kul­tur­preis der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock 2021 ge­ehrt. Die Fest­ver­an­stal­tung fand Pan­de­mie be­dingt nicht wie üb­lich im Rat­haus und zu­dem in sehr klei­nem Kreis und un­ter 2G­Plus-Be­din­gun­gen statt.

In sei­ner Be­grü­ßung ging Se­na­tor Stef­fen Bock­hahn als 2. Stell­ver­tre­ter des Ober­bür­ger­meis­ters auf die be­son­de­ren Her­aus­for­de­run­gen der Pan­de­mie ge­ra­de für kul­tu­rel­le Be­rei­che ein:

„Vie­len Men­schen ist be­son­ders be­wusst ge­wor­den, wie wich­tig kul­tu­rel­ler Aus­tausch, die Be­geg­nun­gen und die ein­zel­nen Pro­jek­te, Kon­zer­te und Aus­stel­lun­gen sind, als sie durch Be­schrän­kun­gen und Ver­bo­te plötz­lich nicht mehr oder nur be­grenzt mög­lich wa­ren. Vie­les ist aber - so­zu­sa­gen aus der Not ge­bo­ren -  auch an neu­en For­ma­ten und Ide­en ent­stan­den, die auch nach der Auf­he­bung der der­zei­ti­gen Schran­ken wei­ter­ge­führt oder wie­der­be­lebt wer­den kön­nen. Wir ha­ben und wir wol­len ei­ne viel­fäl­ti­ge kul­tu­rel­le Land­schaft in Ros­tock, ei­ne le­ben­di­ge Mu­sik­sze­ne und ein brei­tes An­ge­bot für al­le Men­schen in un­se­rer Stadt.  Aus die­sem Grund ha­ben wir im lau­fen­den Jahr rund 3,1 Mil­lio­nen Eu­ro für die Kul­tur­för­de­rung aus­ge­ge­ben - hier­von al­lein rund 400.000 Eu­ro, um die Fol­gen Co­ro­na be­ding­ter Ab­sa­gen und an­de­rer Um­stän­de zu­min­dest et­was ab­zu­fe­dern oder ei­ni­ge der an­ge­spro­che­nen Pro­jek­te zu er­mög­li­chen.“

Die Lau­da­tio hielt Tho­mas Wer­ner, stell­ver­tre­ten­der Lei­ter des Am­tes für Kul­tur, Denk­mal­pfle­ge und Mu­se­en. Dar­in un­ter­strich er:

„Ralph Kirs­ten war der Ge­burts­hel­fer der ers­ten Ge­ne­ra­ti­on von frei­en Kul­tur- und Ju­gend­ein­rich­tun­gen, im­mer um­trie­big, nie sei­nen Dresd­ner Ak­zent ver­ber­gend, kann er of­fen­bar mit der meck­len­bur­gi­schen Men­ta­li­tät gut um­ge­hen. Er kom­mu­ni­ziert, or­ga­ni­siert, be­schafft Geld und Räu­me, sorgt für Ide­en und bringt Leu­te zu­sam­men. Er ist Grün­dungs­mit­glied und min­des­tens An­re­ger, Be­ra­ter und Un­ter­stüt­zer von un­zäh­li­gen Ver­ei­nen und Pro­jek­ten in die­ser Stadt. Dies al­les tat er über­wie­gend im Eh­ren­amt, zeit­wei­lig an­ge­stellt, aber fast im­mer in Selbst­aus­beu­tung.“

Der Kul­tur­preis der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist mit 3.500 Eu­ro do­tiert. Ne­ben dem Preis­geld wird auch ei­ne von Wolf­gang Fried­rich ge­stal­te­te Klein­plas­tik über­ge­ben. Der Kul­tur­preis kann an Per­sön­lich­kei­ten und Kör­per­schaf­ten so­wie Ver­ei­ni­gun­gen aus Kul­tur, Wis­sen­schaft, Wirt­schaft und Po­li­tik, die für das Geis­tes- und Kul­tur­le­ben der Han­se­stadt Ros­tock Her­vor­ra­gen­des ge­leis­tet ha­ben, ver­lie­hen wer­den.

Vor­schlags­be­rech­tigt sind die Frak­tio­nen und Aus­schüs­se der Bür­ger­schaft, wei­te­re Kör­per­schaf­ten, Ein­rich­tun­gen und Ein­zel­per­so­nen des öf­fent­li­chen Le­bens. Durch den Preis kön­nen ei­ne Ein­zel­leis­tung oder ein Ge­samt­werk, kul­tu­rel­les En­ga­ge­ment und Leis­tun­gen, die das Geis­tes- und Kul­tur­le­ben der Han­se­stadt we­sent­lich be­rei­chern, ge­wür­digt wer­den. Aus den Vor­schlä­gen er­ar­bei­tet der Kul­tur­aus­schuss ein Vo­tum. Der Ober­bür­ger­meis­ter ent­schei­det letzt­lich über die Ver­ga­be.

• Lau­da­tio
• Kul­tur­preis der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock