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Umsetzung von Ordnung und Sauberkeit in Rostock im Jahr 2021

Pressemitteilung vom 17.12.2021

Das Jahr 2021 war wieder ein besonderes Jahr. Einerseits wurden weitere Konzepte und Maßnahmen zur besseren Sauberkeit und zur Vermeidung von Abfall systematisch fortgeführt. Andererseits brachte die Pandemie besondere Herausforderungen, die speziell im Stadthafen und auf Freiflächen bewältigt werden mussten.

Holger Matthäus, Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau, dazu: „Mein herzlicher Dank gilt allen Mitarbeitenden in Stadtverwaltung, bei der Stadtentsorgung Rostock GmbH, beauftragten Dritten und vielen Aktivisten in unserer Stadtgesellschaft, die engagiert und konstruktiv mitwirken. Alle Aktivitäten sind im „Konzept Ordnung und Sauberkeit“ dokumentiert, welches unserer Bürgerschaft jährlich nun bereits seit 25 Jahren vorgelegt wird.“

Ein gepflegtes Stadtbild ist Voraussetzung dafür, dass sich Einheimische und Besuchende in der Stadt wohlfühlen. Um die Sauberkeit auf stark frequentierten, öffentlichen Wegen und Plätzen zu verbessern, wurden vom Amt für Umwelt- und Klimaschutz in Zusammenarbeit mit der Stadtentsorgung Rostock GmbH auch im Jahr 2021 wieder verschiedene Maßnahmen umgesetzt. Im Rahmen eines Systemwechsels wurden verschlissene Unterflurpapierkörbe und zu kleine Standartpapierkörbe in hoch frequentierten Bereichen der Innenstadt und in Warnemünde durch moderne Sammelsysteme ersetzt. 21 Solarpresspapierkörbe wurden im Mai 2021 in der Innenstadt neu aufgestellt. 28 verschlissene Unterflurpapierkörbe wurden verschlossen. Ebenfalls im Mai 2021 wurden die ersten 20 Behältergaragen (240L) in hoch frequentierten Bereichen der Innenstadt und Warnemünde aufgestellt, ältere verschlissene oder zu kleine Papierkörbe abgebaut. Aufgrund der positiven Erfahrungen wurden weitere fünf Behälterschränke bedarfsgerecht in den Bereichen Innenstadt und Schmarl-Dorf aufgestellt. Ziel ist es, die Aufenthaltsqualität durch mehr Sauberkeit und eine effiziente Tourenplanung zu steigern.

Mit der Aktion „Nachfüllen statt Wegwerfen“ und einer limitierten Auflage von Mehrwegbechern sensibilisiert die Hanse- und Universitätsstadt Rostock seit 2017 Einheimische und Touristen für die Vermeidung von Abfällen und für mehr Sauberkeit in der Stadt. Das zur Aktion gehörende Faltblatt “Mein Becher gehört zu mir“ und ein Plakat informieren über die Thematik und zeigen Handlungsempfehlungen auf. Seit 2017 wurden Mehrwegbecher beispielsweise an die Schulkantine im Erasmusgymnasium, an den Rostocker Segelverein RSC 92 und die Rostocker Straßenbahn AG ausgegeben. Im Jahr 2021 hat die Stadtentsorgung Rostock 300 Mehrwegbecher zur Selbst-Befüllung erhalten. Ab der Saison 2020 wurde zwischen Strandbewirtschaftern und Stadtverwaltung vertraglich geregelt, dass ausschließlich biologisch abbaubares Geschirr bei der Strandbewirtschaftung verwendet wird. Diese Regelung soll so lange gelten, bis der Einsatz von Mehrwegsystemen bei der Strandbewirtschaftung möglich ist.

Holger Matthäus weiter: „Viel Überzeugungsarbeit und großes organisatorisches Geschick bedarf es, Menschen und Unternehmen freiwillig auf den Pfad der Abfallvermeidung durch den Einsatz von Mehrweggeschirr zu bringen. Die großartige „Initiative plastikfreie Stadt“ ist dabei ein Rostocker Vorzeigeprojekt!“

Die Initiative setzt mit Unterstützung der Stadtverwaltung den Beschluss der Bürgerschaft Nr. 2019/AN/4355 zur Vermeidung von Müll und Einweg-Plastik im öffentlichen Raum vom 6. März 2019 mit vielen Kooperationspartnern um. Im Rahmen dieser Initiative wird mit finanzieller Unterstützung der Stadtverwaltung von 2020 bis 2024 ein flächendeckendes stadtweites Pfandbecher-System in Rostock eingeführt. Hinter der Initiative stehen nicht nur die Hanse- und Universitätsstadt Rostock, sondern auch die Industrie- und Handelskammer zu Rostock, die Handwerkskammer Ostmecklenburg-Vorpommern, die Verbraucherzentrale Mecklenburg-Vorpommern sowie die federführende Rostocker Unternehmensinitiative „Plastikfreie Stadt“. Trotz zum Teil angespannter Corona-Lage und der daraus resultierenden rechtlichen Bestimmungen, fanden mit Hilfe verstärkter und an die jeweilige Lage angepasster und überwachter Hygienekonzepte, im Jahr 2021 wieder mehr Großveranstaltungen als im Vorjahr statt.

Auch wenn bei der Planung der Veranstaltungen das Hauptaugenmerk auf der Sicherheit und Gesundheit der Besucher lag, wurde das von der Bürgerschaft geforderte Mehrweggebot bei der Ausgabe von Speisen und Getränken bei Veranstaltungen im öffentlichen Bereich nicht aus den Augen verloren. So ist bei allen relevanten Großveranstaltungen im öffentlichen Raum im Verantwortungsbereich der Großmarkt GmbH bzw. der Kommunalen Veranstaltungsservice GmbH das Mehrweggebot für die Ausgabe von Getränken durchgesetzt und etabliert worden.

„Besonders kreativ reagierte die Initiative „Mein Hafen dein Hafen“ auf die ausufernde Partymeile mit Müll- und Lärmflut im Stadthafen. Dafür große Anerkennung!“ ergänzt abschließend Dr. Chris von Wrycz Rekowski, Senator für Finanzen, Digitalisierung und Ordnung, in dessen Verantwortungsbereich der Stadthafen liegt.