Gemeinsam erinnern, trauern und hoffen
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Einladung zum Gedenkgottesdienst für Sternenkinder am 9. Dezember, 11 Uhr auf dem Westfriedhof
Wenn nach dem großen Glück der Schwangerschaft das Wunschkind verstirbt, fallen die Betroffenen in ein tiefes Loch ... Inzwischen stehen die Familien mit ihrem Schmerz und ihrer Trauer aber nicht mehr allein da. Jedes Jahr am zweiten Sonntag im Dezember wird an vielen Orten der Welt mit einem Gottesdienst oder einer Andacht aller verstorbenen Kinder gedacht.
Der jährliche Gottesdienst für die in Rostock früh verstorbenen Kinder findet am Montag, dem 9. Dezember, um 11 Uhr, auf dem Rostocker Westfriedhof statt. Für die musikalische Begleitung der Andacht mit Pastorin Hilke Schicketanz sorgt die Musikerin Christine Voss.
Der Treffpunkt ist um 11 Uhr in der Feierhalle des Westfriedhofs. "Es sind alle herzlich willkommen, die in Gemeinschaft an eines oder mehrere Sternenkinder denken möchten - Eltern, Großeltern und Geschwister oder weitere Angehörige. Aber auch Menschen, die im medizinischen oder beraterischen Kontext arbeiten und sich dadurch mit diesem Thema beschäftigen, sind eingeladen", sagte Hilke Schicketanz.
Nach dem Gottesdienst in der Feierhalle schließt sich ein gemeinsamer Gang zur Gedenkstätte für die Sternenkinder auf dem Westfriedhof an, um in stillem Gedenken eine Kerze anzuzünden und Blumen niederzulegen. "Die verlorenen Kinder sind für immer ein Teil der Familie; gerade deshalb ist auch ein Ort zum Trauern so wichtig", betonte die Krankenhausseelsorgerin.
Das Klinikum Südstadt betreibt seit 23 Jahren auf dem Westfriedhof eine Gemeinschaftsgrabstätte für verstorbene Kinder unter 1.000 Gramm, die vom Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock gepflegt wird. Jährlich betrifft das etwa 50 Familien.