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Müllberge wachsen in Rostocks Grünanlagen

Pressemitteilung vom 11.12.2025 - Umwelt und Gesellschaft

Wer in Rostocks Grünanlagen einfach nur Natur erleben will, trifft mitunter auf harte Kontraste. Altreifen, Bauabfälle, Sperrmüll, Tierkadaver und Asbest „wuchern“ an den winterlich kargen Gehölzen und Wiesen. „Für die Beräumung und Entsorgung dieses illegalen Abfalls muss die Stadt jährlich tausende Euro aufwenden“, beklagt Renate Behrmann, Leiterin des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen, die Misere. Und die Müllberge breiten sich derzeit aus, je mehr die Natur in den Winterschlaf verfällt. Wöchentlich finden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Grünanlagenunterhaltung im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen illegalen Müll im Stadtgrün. Dabei stehen für sie jetzt eigentlich vor allem Gehölz- und Baumschnittarbeiten im Vordergrund. Auch aufmerksame Einwohnerinnen und Einwohnern melden immer wieder illegale Müllecken über das Portal „KlarSchiff“.

Dabei kann jeder Haushalt in Rostock mit der Stadtentsorgung Rostock GmbH eine kostenlose Sperrgutabholung vereinbaren. Das gilt auch für elektrische Großgeräte. Für nicht mehr genutzte Bekleidung und Altglas stehen über die Stadt verteilt Großbehälter zur Verfügung. Alle anderen Abfälle oder Wertstoffe der Haushalte werden natürlich in den verschiedenen Containern der Wohneigentümer entsorgt.

Die Stadtentsorgung Rostock GmbH betreibt außerdem im Auftrag der Stadt Rostock im Stadtgebiet vier Recyclinghöfe: im Koppelweg in Lütten Klein, in der Schwaaner Landstraße in der Südstadt, in der Etkar-André-Straße in Reutershagen und im Hainbuchenring in Toitenwinkel. Geöffnet sind sie montags bis freitags von 10 bis 18.15 Uhr und samstags von 9 bis 12.45 Uhr. Für Bewohnerinnen und Bewohner der Hansestadt ist die Annahme bis auf Altfenster, Altreifen, Bauschutt und Baustellenabfälle kostenlos und wird über die in Rostock erhobenen Abfallgebühren finanziert. Für gewerbliche Kunden ist die Entsorgung nicht kostenlos.

„Möglichkeiten, Natur und Umwelt frei von Unrat zu halten, gibt es viele. Manche kosten ein wenig Zeit oder manchmal auch Geld. Das sollte uns unsere Stadt aber wert sein“, appelliert Renate Behrmann an die Verantwortung aller Stadtbewohnerinnen und Stadtbewohner.