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Na­vi­ga­ti­on

Bi­lanz der Mo­bil­punk­te po­si­tiv –Test­be­trieb des Las­ten­rad­ver­leih­sys­tems HRO-BIKE wird wei­ter­ge­führt

Pres­se­mit­tei­lung vom 01.10.2020 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Vor fünf Mo­na­ten wur­den die ers­ten drei Ros­to­cker Mo­bil­punk­te in der Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt im Rah­men des EU-Pro­jek­tes ci­ties.mul­ti­modal er­öff­net. Nun zieht die Stadt­ver­wal­tung ers­te Bi­lanz. „Wir sind sehr zu­frie­den mit der Nut­zung der neu­en Ver­knüp­fungs­punk­te“, so Hol­ger Mat­thä­us, Se­na­tor für In­fra­struk­tur, Um­welt und Bau. Die ent­stan­de­nen Car­sha­ring-Stell­plät­ze von Your­Car und Green­wheels wer­den re­ge ge­nutzt und ins­be­son­de­re für ih­re gu­te Sicht­bar­keit und La­ge ge­lobt. Dank der blau­en In­fo­s­te­le und Hin­weis­schil­dern sind die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ver­mehrt auf das The­ma Car­sha­ring auf­merk­sam ge­wor­den. Die An­bie­ter konn­ten so­gar ei­nen An­stieg an Neu­re­gis­trie­run­gen ver­zeich­nen.

„Wenn mehr Leu­te ein Au­to tei­len, statt es zu be­sit­zen, kön­nen wir den Park­druck et­was re­du­zie­ren und vor al­lem ei­nen Bei­trag zum Kli­ma­schutz leis­ten“, so der Se­na­tor. Die För­de­rung von Car­sha­ring ist ei­ne Maß­nah­me des Mo­bi­li­täts­plans Zu­kunft. Bis Früh­jahr 2021 soll nun an ei­nem stadt­wei­ten Aus­bau­kon­zept für die Mo­bil­punk­te ge­ar­bei­tet wer­den, um zu­künf­tig wei­te­re Stand­or­te zu rea­li­sie­ren.

Po­si­tiv wahr­ge­nom­men wur­den au­ßer­dem die zu­sätz­li­chen Fahr­rad­bü­gel, die es er­lau­ben un­kom­pli­ziert mit dem ei­ge­nen Rad zum Mo­bil­punkt zu fah­ren und auf das Leih­au­to oder -Las­ten­rad um­zu­stei­gen. Mit HRO-BIKE tes­te­te die Stadt­ver­wal­tung in den ver­gan­ge­nen Mo­na­ten auch den Be­trieb ei­nes öf­fent­li­chen Las­ten­rad­ver­leih­sys­tems. Dank EU-För­der­mit­teln konn­te je ein Las­ten­rad an je­dem Mo­bil­punkt zur kos­ten­frei­en Nut­zung für bis zu sechs Stun­den be­reit­ge­stellt wer­den. Die Nut­zungs­sta­tis­tik und ei­ne On­line-Um­fra­ge ha­ben ge­zeigt: je­des Rad wur­de im Durch­schnitt zwei Mal pro Tag für ins­ge­samt drei bis vier Stun­den be­wegt. Mehr als 400 Per­so­nen ha­ben sich für das Sys­tem re­gis­triert und die Las­ten­rä­der ge­tes­tet. „Für vie­le Nut­zen­de war es die ers­te Fahrt mit ei­nem sol­chen Rad“, freut sich Pro­jekt­ko­or­di­na­to­rin Li­sa Wiech­mann. „Sie konn­ten aus­pro­bie­ren wie Ein­kaufs- und Trans­port­we­ge auch oh­ne PKW funk­tio­nie­ren.“

Auch über den Win­ter kön­nen die Rä­der wei­ter­hin aus­ge­lie­hen wer­den. „Wir wol­len die Chan­ce nut­zen und ein Bu­chungs­sys­tem ein­füh­ren. Dies ist Wunsch vie­ler Nut­ze­rin­nen und Nut­zer“, so Li­sa Wiech­mann. Bis­her konn­ten die Rä­der nur spon­tan ent­lie­hen wer­den. Ab so­fort ist es je­doch auch mög­lich, ein Las­ten­rad bis zu vier Wo­chen im Vor­aus für ei­ne Fahrt zu re­ser­vie­ren. Das Bu­chungs­sys­tem ga­ran­tiert, dass ein Rad zum Wunsch­ter­min zur Ver­fü­gung steht und er­mög­licht ei­ne bes­se­re Pla­nung. Spon­ta­ne Nut­zun­gen blei­ben trotz­dem wei­ter­hin mög­lich.

Die ers­ten Mo­na­te des Be­triebs ha­ben je­doch auch ge­zeigt, dass sich ein sol­ches Ver­leih­sys­tem nicht ei­gen­wirt­schaft­lich trägt. Da­her wird die Stadt­ver­wal­tung in den kom­men­den Mo­na­ten dis­ku­tie­ren, wie es zu­künf­tig fi­nan­ziert wer­den kann.