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Na­vi­ga­ti­on

Bud­get der Orts­bei­rä­te schon im ers­ten Jahr gut an­ge­nom­men

Pres­se­mit­tei­lung vom 28.02.2020

Senator Dr. Chris Müller-von Wrycz RekowskiDie im Jahr 2019 erst­ma­lig zur Ver­fü­gung ge­stell­ten Fi­nanz­bud­gets für die 19 Orts­bei­rä­te wur­den be­reits im ers­ten Jahr gut in An­spruch ge­nom­men und zu fast 75 % ver­braucht. Dar­über in­for­mier­ten heu­te der Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski und das zu­stän­di­ge Stadt­amt ge­mein­sam mit den Orts­bei­rats­vor­sit­zen­den An­ke Knit­ter (Toi­ten­win­kel) und Kris­tin Schrö­der (Süd­stadt). 

Ins­ge­samt stan­den den Orts­bei­rä­ten im ab­ge­lau­fe­nen Jahr knapp 163.000 Eu­ro in ih­ren Bud­gets zur Ver­fü­gung. Die Bud­get­hö­he für je­den Orts­teil er­gibt sich da­bei aus ei­nem So­ckel­be­trag von 3.000 Eu­ro zzgl. 50 Cent pro Ein­woh­ne­rin und Ein­woh­ner im je­wei­li­gen Stadt­be­reich. So lag mit 13.000 Eu­ro die grö­ß­te Sum­me in Stadt­mit­te be­reit, wäh­rend Mark­gra­fen­hei­de mit 3.800 Eu­ro aus­kom­men muss­te. 

Die Be­reit­stel­lung von Orts­bei­rats­bud­gets war 2018 von der Bür­ger­schaft be­schlos­sen wor­den. Ziel ist es, mit dem Geld klei­ne­re Orts­teil be­zo­ge­ne Maß­nah­men zü­gig um­zu­set­zen, ech­te Bür­ger­be­tei­li­gung zu er­mög­li­chen und die Funk­ti­on der Orts­bei­rä­te wei­ter zu stär­ken. Die­se Zie­le konn­ten durch ei­ne gro­ße Zahl rea­li­sier­ter Pro­jek­te be­reits im ers­ten Jahr er­reicht wer­den. So wur­den von ins­ge­samt 96 be­an­trag­ten Maß­nah­men gan­ze 81 Pro­jek­te um­ge­setzt (= 84 % Be­wil­li­gungs­quo­te), nur 15 muss­ten ab­ge­lehnt wer­den. Da­zu ka­men sie­ben An­trä­ge, die aus un­ter­schied­li­chen Grün­den von den Ide­en­ge­bern zu­rück­ge­zo­gen wur­den. 

Mehr als ein Vier­tel der ge­för­der­ten Maß­nah­men (23) ent­fiel da­bei auf das The­men­feld „Ver­an­stal­tun­gen und Fes­te", auch der Be­reich „So­zia­les" war mit 16 be­wil­lig­ten An­trä­gen stark ver­tre­ten. Wei­te­re Pro­jek­te dien­ten z.B. der Ver­schö­ne­rung des Orts­bil­des, der Un­ter­stüt­zung von Sport­ver­ei­nen oder der Her­aus­ga­be von Stadt­teil­zei­tun­gen.

Ins­ge­samt wur­den so­mit im Jahr 2019 ge­nau 118.441,88 Eu­ro (= 72,7 %) über die Orts­bei­rats-Bud­gets aus­ge­ge­ben, 44.458,12 Eu­ro fan­den bis Jah­res­en­de kei­ne Ver­wen­dung. Die höchs­ten Mit­tel­ab­flüs­se er­ziel­ten da­bei Stadt­mit­te, die Krö­pe­li­ner-Tor-Vor­stadt, Toi­ten­win­kel und die Süd­stadt, die in Ab­stim­mung mit der Ver­wal­tung ih­re Bud­gets so­gar über­zo­gen, um üb­rig ge­blie­be­ne Gel­der an­de­rer Orts­tei­le noch sinn­voll zu nut­zen. Wei­te­re vier Orts­bei­rä­te schaff­ten es, ih­re Bud­gets prak­tisch voll­stän­dig aus­zu­schöp­fen. Über­haupt kei­nen Mit­tel­ab­fluss ver­zeich­ne­te le­dig­lich der Orts­bei­rat Ros­to­cker Hei­de, wo nur zwei Pro­jekt­ide­en ein­ge­reicht wur­den, die lei­der bei­de nicht be­wil­ligt wer­den konn­ten. 

Se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski zeig­te sich mit der Bi­lanz des ers­ten Jah­res zu­frie­den: „Die Bud­gets sind ei­ne neue frei­wil­li­ge Leis­tung, mit der wir al­le - Ver­wal­tung, Orts­bei­rä­te, Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner so­wie Ver­ei­ne – Neu­land be­tre­ten ha­ben. Nach den Er­fah­run­gen der ers­ten Mo­na­te ha­ben wir schon im Lauf des Jah­res re­agiert und den Ver­fah­rens­weg ver­ein­facht. Im Er­geb­nis für 2019 ste­hen jetzt 81 be­wil­lig­te Pro­jek­te, und ich bin mir si­cher, die­se Pro­jek­te ha­ben 81-mal Gu­tes im Stadt­teil be­wirkt. Dan­ke­schön an al­le Ide­en­ge­ber, Orts­bei­rats­mit­glie­der und Mit­ar­bei­ter, die dies er­mög­licht ha­ben."

An­ke Knit­ter, Vor­sit­zen­de des Orts­bei­ra­tes Toi­ten­win­kel, schloss sich die­ser po­si­ti­ven Be­wer­tung an: „Die bü­ro­kra­ti­schen Hür­den der An­fangs­zeit wur­den in­zwi­schen ab­ge­baut. Da­mit ist auch das In­ter­es­se im Stadt­teil deut­lich ge­stie­gen. Dass wir un­ser Bud­get am En­de so­gar über­schrit­ten ha­ben, zeigt: der Be­darf ist da." 

Und für den Orts­bei­rat Süd­stadt er­gänzt Kris­tin Schrö­der: „Na­tür­lich hal­ten wir Orts­bei­rats-Mit­glie­der Au­gen und Oh­ren of­fen, wo im Stadt­teil der Schuh drückt. Wir sind aber auch dar­auf an­ge­wie­sen, dass Hin­wei­se und Vor­schlä­ge an uns her­an­ge­tra­gen wer­den. Des­halb mein Ap­pell: Spre­chen Sie uns an, da­mit wir ge­mein­sam Ih­re Ide­en für un­se­re Nach­bar­schaf­ten ver­wirk­li­chen kön­nen."