Home
Na­vi­ga­ti­on

Im­mo­bi­li­en­aus­schrei­bung zur Ab­ga­be von An­ge­bo­ten für ei­ne be­bau­te Ge­wer­be­flä­che am Werft­be­cken in Ros­tock-War­ne­mün­de als Erb­bau­recht

Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock be­ab­sich­tigt die Um­ge­stal­tung des Are­als am Werft­be­cken in War­ne­mün­de und ver­gibt im Rah­men die­ser öf­fent­li­chen Aus­schrei­bung ein Erb­bau­recht für ein be­bau­tes Grund­stück.

La­ge:
18119 Ros­tock-War­ne­mün­de, an der Werft­al­lee 10

Ka­tas­ter­an­ga­ben:
Teil­flä­che aus Flur­stück 874/189, Flur 1, Ge­mar­kung War­ne­mün­de, Ge­samt­grö­ße: ca. 1676 m² - be­baut


La­ge- und Grund­stücks­an­ga­ben
Das an­ge­bo­te­ne, be­bau­te Grund­stück be­fin­det sich in War­ne­mün­de, ei­nem der be­lieb­tes­ten Stadt­tei­le der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, der grö­ß­ten Stadt Meck­len­burg-Vor­pom­merns. Als wirt­schaft­li­ches und kul­tu­rel­les Zen­trum ist Ros­tock der Tou­ris­ten­ma­gnet der Re­gi­on und bie­tet Un­ter­neh­men op­ti­ma­le An­sied­lungs- und Ent­wick­lungs­mög­lich­kei­ten.
Die ver­kehrs­güns­ti­ge La­ge an der Ost­see, mit di­rek­ten An­bin­dun­gen an die Au­to­bah­nen A19 und A20, die Nä­he zum Flug­ha­fen Ros­tock-Laa­ge, so­wie zahl­rei­chen Fähr­ver­bin­dun­gen nach Skan­di­na­vi­en bzw. in den ge­sam­ten Ost­see­raum spre­chen für die­sen sehr at­trak­ti­ven Stand­ort.
Die Ge­wer­be­flä­che liegt am West­ufer der Un­ter­war­now, un­weit des Orts­ein­gan­ges von War­ne­mün­de.  Sie be­fin­det sich im Gel­tungs­be­reich, des in Auf­stel­lung be­find­li­chen Be­bau­ungs­plans Nr. 01.​SO.203 „Am Werft­be­cken“. In un­mit­tel­ba­rer Nä­he be­fin­den sich das Ma­ri­ne­ar­se­nal und das War­ne­mün­der Ha­fen­be­cken. Die B103 als Zu­brin­ger zur A20 ist in we­ni­gen Mi­nu­ten zu er­rei­chen. Der Flug­ha­fen Ros­tock- Laa­ge ist ca. 43 km, die Ros­to­cker In­nen­stadt ca. 15 km und Ros­tock-War­ne­mün­de et­wa 1 km ent­fernt.

In di­rek­ter Nach­bar­schaft des Erb­bau­rechts­grund­stü­ckes er­fol­gen die Her­rich­tung der Kai­an­la­ge, im Um­fang ei­ner grund­haf­ten Er­neue­rung, der Neu­bau di­ver­ser Ge­bäu­de des ma­ri­ti­men Ge­wer­bes und der Aus­bau der Er­schlie­ßungs­stra­ßen.
Die ver­kehr­li­che Er­schlie­ßung der Ge­wer­be­flä­che er­folgt land­sei­tig über die Werft­al­lee. Die öf­fent­lichrecht­li­che Er­schlie­ßung des Grund­stücks wird über Bau­las­ten ge­si­chert.
Die Fer­tig­stel­lung der Er­schlie­ßungs­maß­nah­men ist für 2027 ge­plant. Ei­ne Grund­stücks­nut­zung vor Ab­schluss der Stra­ßen­bau­maß­nah­men ist ein­ge­schränkt mög­lich.


An­ga­ben zur vor­han­de­nen Be­bau­ung

Ver­kauft wird das ehe­ma­li­ge Pfört­ner- und Emp­fangs­ge­bäu­de der Nep­tun Werft.
Das zwei­ge­schos­si­ge Ge­bäu­de mit teil­wei­se aus­ge­bau­tem Sat­tel­dach wur­de ca. 1955 in Mas­siv­bau­wei­se er­rich­tet und ist stark sa­nie­rungs­be­dürf­tig. Das Ge­bäu­de wur­de in den 1990er Jah­ren teil­sa­niert, ist nicht un­ter­kel­lert und ver­fügt über ei­ne Nutz­flä­che von ca. 680 m². Der Vor­dach­an­bau im EG ist vom Erb­bau­rechts­neh­mer zu­rück­zu­bau­en. Die Ge­bäu­de­s­ub­stanz bie­tet gu­te Per­spek­ti­ven für ei­ne lang­jäh­ri­ge Nut­zung. Das Ob­jekt steht nicht un­ter Denk­mal­schutz. Ein Ab­riss und Er­satz­neu­bau ist nicht ge­wünscht.

Pla­nungs­recht­li­che Si­tua­ti­on und Nut­zungs­vor­ga­ben:

Das Grund­stück liegt in ei­nem Be­reich, für den der Auf­stel­lungs­be­schluss zum Be­bau­ungs­plan Nr. 01.​SO.203 „Son­der­ge­biet Am Werft­be­cken“ ge­fasst wur­de. Pla­nungs­rei­fe i.S.v. § 33 BauGB liegt noch nicht vor. Mit der Auf­stel­lung des B-Plans Nr. 01.​SO.203 wird die pla­nungs­recht­li­che Zu­läs­sig­keit für ei­nen at­trak­ti­ven, an­spruchs­vol­len und ma­ri­ti­men Ge­wer­be­stand­ort ge­schaf­fen.
Der B-Plan be­fin­det sich in der Vor­ent­wurfs­pha­se. Der bis­he­ri­ge Vor­ent­wurf ent­hält ei­ni­ge Min­dest­an­for­de­run­gen hin­sicht­lich der Hö­hen (z.B. hö­he­re Ge­bäu­de am Was­ser) und der Flä­chen­nut­zun­gen (z.B. Aus­schluss von Frei­la­gern). Wei­te­re Fest­set­zun­gen kön­nen fol­gen, soll­ten die in Ar­beit be­find­li­chen Gut­ach­ten zu en­er­ge­ti­schen, emis­si­ons- und ar­ten­schutz­schutz­recht­li­chen An­for­de­run­gen dies er­for­dern.
Aus heu­ti­ger Sicht geht der Erb­bau­rechts­ge­ber von ei­ner Rechts­kraft des Be­bau­ungs­pla­nes in 2026 aus. Für Nach­fra­gen zum Pla­nungs­stand und In­halt des B-Plans, steht Ih­nen Herr Paul Hoff­man, Stadt­pla­nungs­amt, Te­le­fon 0381/ 381 6155 zur Ver­fü­gung.

Städ­te­pla­ne­ri­sche Vor­ga­ben und bau­li­che Kenn­zif­fern ab Rechts­kraft des B-Pla­nes:
Art der bau­li­chen Nut­zung: Ge­wer­be­ge­biet gem. § 8BauN­VO

Ma­ße der bau­li­chen Nut­zung: Grund­flä­chen­zahl 0,8; Ge­schoss­flä­chen­zahl nicht fest­ge­setzt, Ge­bäu­de­hö­he 11,0 m Be­zugs­punkt: neue Kai­kan­te, Lie­ge­platz P 11- nach Sa­nie­rung

Be­son­de­re Hin­wei­se:
Der B-Plan of­fe­riert die Mög­lich­keit, das Ge­bäu­de um ein Ge­schoss zu er­wei­tern. Die Wert­an­ga­ben zum Erb­bau­zins be­zie­hen sich auf die Nut­zung im vor­han­de­nen Ma­ße. Im Fall ei­ner Ge­schoss­er­wei­te­rung ist ei­ne Über­prü­fung zur An­pas­sung not­wen­dig. Bau­maß­nah­men vor In­kraft­tre­ten des B-Pla­nes, wer­den nach § 34 BauGB be­ur­teilt.

Das Grund­stück be­fin­det sich in ei­nem über­flu­tungs­ge­fähr­de­ten Be­reich (Sturm­flu­ten der Ost­see).
Der Be­mes­sungs­hoch­was­ser­stand (BHW) be­trägt für die­sen Küs­ten­ab­schnitt 3,30 m über NHN. Das Be­mes­sungs­hoch­was­ser ist bei der Pla­nung zu be­rück­sich­ti­gen. Was­ser­ge­fähr­den­de Stof­fe, dür­fen nur ober­halb des BHW ge­la­gert wer­den.

Das Grund­stück liegt im Gel­tungs­be­reich der Fern­wär­me­sat­zung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

https://​geo.​sv.​rostock.​de/​dow​nloa​d/​pdf/​fer​nwae​rmes​atzu​ngen/​2f8​6dea​e-​c744-​4a39-​b4a9-​151​a76f​a2f4​4.​pdf

Mög­li­che Nut­zun­gen:
Im Um­feld do­mi­nie­ren ma­ri­ti­me, in­dus­tri­el­le Nut­zun­gen des Ma­schi­nen- und Schiff­baus. Un­ter­neh­men wie die NEP­TUN WERFT sind in der un­mit­tel­ba­ren Nach­bar­schaft an­säs­sig.
Fak­to­ren wie die lang­fris­ti­ge Si­che­rung und Schaf­fung von Ar­beits­plät­zen, die ge­plan­ten Nut­zun­gen, die not­wen­di­gen In­ves­ti­tio­nen, so­wie die Be­bau­ungs­ver­pflich­tun­gen am Stand­ort ste­hen im Vor­der­grund und wer­den ver­trag­lich ab­ge­si­chert.

Die all­ge­mein und aus­nahms­wei­se zu­läs­si­gen Ar­ten von Nut­zun­gen, so­wie die städ­te­bau­li­chen Kenn­zif­fern sind dem, in Auf­stel­lung be­find­li­chen Be­bau­ungs­plan Nr. 01.​SO.203 Son­der­ge­biet „Am Werft­be­cken“ zu ent­neh­men.

An­ge­bots­be­din­gun­gen:

Die Ver­ga­be des Erb­bau­rech­tes er­folgt zum Zweck der ge­werb­li­chen Nut­zung, nach den Fest­set­zun­gen des Be­bau­ungs­pla­nes Nr. 01.​SO.203 Son­der­ge­biet „Am Werft­be­cken“. Die Nut­zung wird über die Lauf­zeit des Erb­bau­rechts fest­ge­schrie­ben. Das Ge­bäu­de wird vom Erb­bau­rechts­neh­mer ge­kauft. 

Min­dest­ge­bot für das auf­ste­hen­de Ge­bäu­de: 105.000,00 € zzgl. USt
i.V.m
Min­dest­ge­bot für die Zins­zah­lung pro Jahr: 11.732,00 € (ent­spricht 7 € je m²) / Jahr zzgl. USt


Der Erb­bau­zins wird als Re­al­last ein­ge­tra­gen. An­pas­sun­gen der Re­al­last an den Ver­brau­cher­preis­in­dex des Sta­tis­ti­schen Bun­des­am­tes er­fol­gen wäh­rend der Ver­trags­lauf­zeit durch ei­ne ent­spre­chen­de Wert­si­che­rungs­klau­sel.
   
Lauf­zeit:
60 Jah­re

Ge­for­der­te Nach­wei­se:

Nut­zungs­kon­zept, mit An­ga­be der Zeit­schie­ne für die Um­set­zung des Vor­ha­bens,
so­wie Dar­stel­lung der ge­plan­ten Ar­beits­plät­ze und des ge­plan­ten In­ves­ti­ti­ons­vo­lu­mens.
(Dar­le­gung des Kon­zep­tes, wie der Ge­wer­be­stand­ort nach­hal­tig ent­wi­ckelt wird, ei­ne Di­ver­si­fi­zie­rung
des Stand­or­tes zu­künf­tig er­folgt und da­mit ei­ne Er­hal­tung und Stär­kung der Wett­be­werbs­fä­hig­keit
ge­währ­leis­tet wird)

Öko­lo­gi­sches und en­er­ge­ti­sches Ge­samt­kon­zept
Kon­zept zur Ein­hal­tung des Im­mis­si­ons­schut­zes ge­gen­über der Wohn­be­bau­ung

Mo­bi­li­täts­kon­zept

Ver­pflich­tung und Nach­weis der jet­zi­gen oder zu­künf­ti­gen Steu­er­ver­an­la­gung in Deutsch­land

schlüs­si­ge Fi­nan­zie­rungs­dar­le­gung des Bau­vor­ha­bens durch Vor­la­ge ent­spre­chen­der Nach­wei­se
(So­fern die Fi­nan­zie­rung un­ter Ver­wen­dung von Fremd­mit­teln ei­nes Kre­dit­in­sti­tuts er­folgt, wird um
Mit­tei­lung der ge­for­der­ten Si­cher­hei­ten ge­be­ten)
Es wird dar­auf hin­ge­wie­sen, dass ei­ne Be­lei­hung des Erb­bau­rech­tes nach den Re­geln des § 7 Abs.
2 Erb­bauRG in Aus­sicht ge­stellt wird.
Grund­sätz­lich liegt die­se bei ma­xi­mal 70% des Wer­tes des Erb­bau­rech­tes.
Grund­schuld­ein­tra­gun­gen zur Bau­fi­nan­zie­rung sind grund­sätz­lich erst nach Ein­tra­gung des Erb­bau­be­rech­tig­ten im Grund­buch und Un­ter­zeich­nung ei­ner Ge­mein­sa­men Er­klä­rung (an­lie­gend bei­ge­fügt)
mög­lich. Die Erb­bau­zins­re­al­last wird an 1. Rang­stel­le im Grund­buch ein­ge­tra­gen und ver­stei­ge­rungs­fest ver­ein­bart.

Die Ent­schei­dung über die Ver­ga­be ei­nes Erb­bau­rechts wird nach Aus­wer­tung der ein­ge­reich­ten Be­wer­bungs­un­ter­la­gen auf der Grund­la­ge des nach­ge­nann­ten Ver­ga­be­kri­te­ri­ums durch die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ge­trof­fen.

Ver­ga­be­kri­te­ri­um:

Hö­he des ge­bo­te­nen Erb­bau­zin­ses und Kauf­an­ge­bot zum Ge­bäu­de

Für die Erb­bau­rechts­ver­ga­be ist ein Be­schluss der Gre­mi­en der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock er­for­der­lich.
Al­le im Zu­sam­men­hang mit der Erb­bau­rechts­ver­ga­be ste­hen­den Kos­ten (wie z.B. Ver­trags­kos­ten, Ver­mes­sungs­kos­ten und an­tei­li­ge Grund­steu­ern ab Über­nah­me) ge­hen zu Las­ten des Erb­bau­rechts­neh­mers.
Nach Zeit­ab­lauf des Erb­bau­rechts oder bei Ein­tre­ten des Heim­falls hat der Grund­stücks­ei­gen­tü­mer dem Erb­bau­be­rech­tig­ten ei­ne Ent­schä­di­gung in Hö­he von 2/3 des Zeit­wer­tes der bau­li­chen An­la­gen zu ge­wäh­ren.

In­ter­es­sen­ten wer­den ge­be­ten, schrift­li­che An­ge­bo­te bis spä­tes­tens zum 21.07.2025 an die

Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock
Ka­tas­ter,- Ver­mes­sungs- und Lie­gen­schafts­amt

Neu­er Markt 1

18055 Ros­tock

mit der Auf­schrift:

Grund­stücks­an­ge­bot! Nicht öff­nen!
Aus­schrei­bung - AZ: 2333E­W240001
Son­der­ge­biet „ Am Werft­be­cken“

zu rich­ten.

An­ge­bo­te kön­nen per­sön­lich auch im Se­kre­ta­ri­at des Ka­tas­ter-, Ver­mes­sungs- und
Lie­gen­schafts­am­tes der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, Hol­bein­platz 14, Raum 202 werk­tags von 8.00 Uhr bis 15.00 Uhr (Frei­tag bis 13.00 Uhr) oder bis 24.00 Uhr durch Ein­le­gen in den Fris­ten­brief­kas­ten am Ein­gang des Dienst­ge­bäu­des ab­ge­ge­ben wer­den.
Die An­ge­bots­er­stel­lung wird nicht ver­gü­tet. Das An­ge­bot ist schrift­lich in 2-fa­cher Form ab­zu­ge­ben.
Ein Rechts­an­spruch auf Er­werb lei­tet sich aus der Teil­nah­me an der Aus­schrei­bung nicht ab. Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist nicht ver­pflich­tet, ir­gend­ei­nem Ge­bot den Zu­schlag zu er­tei­len. Für In­halt oder Rich­tig­keit der obi­gen An­ga­ben wird jeg­li­che Haf­tung der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock aus­ge­schlos­sen. Bei der Im­mo­bi­li­en­aus­schrei­bung han­delt es sich nicht um ein Ver­fah­ren nach der Ver­ga­be- und Ver­trags­ord­nung VOB oder der Un­ter­schwel­len­ver­ga­be­ord­nung UVgO.
Wei­te­re Aus­künf­te er­teilt das Ka­tas­ter-, Ver­mes­sungs- und Lie­gen­schafts­amt der
Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock, Tel. 0381/ 381 6469 bzw. 6428.

An­dre­as Ad­ler