Home
Na­vi­ga­ti­on

Leih-E-Tret­rol­ler - Ein Bei­trag zur Ver­kehrs­wen­de?

Pres­se­mit­tei­lung vom 14.06.2022 - Wirt­schaft und Ver­kehr

E-TretrollerDas Amt für Mo­bi­li­tät der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock führ­te En­de 2021 in Ko­ope­ra­ti­on mit zwei der orts­an­säs­si­gen An­bie­ter von Leih-E-Tret­rol­lern ei­ne Be­fra­gung un­ter Nut­ze­rin­nen und Nut­zern durch. Ziel war ei­ne Ein­ord­nung un­ter so­zio­de­mo­gra­phi­schen Ge­sichts­punk­ten so­wie Er­kennt­nis­se zur Nut­zung wie et­wa Grün­de, We­ge­zwe­cke oder in­wie­weit sich die Nut­zungs­häu­fig­keit an­de­rer Ver­kehrs­mit­tel ge­än­dert hat. Die Be­son­der­heit der Um­fra­ge be­stand dar­in, dass hier di­rekt die Nut­zen­den be­fragt wer­den konn­ten und kei­ne sub­jek­ti­ven Emp­fin­dun­gen zum Auf­kom­men der E-Tret­rol­ler im Vor­der­grund stan­den.

Drei Vier­tel der Nut­zen­den sind männ­lich und zwi­schen 20 und 39 Jah­ren. Als wich­tigs­ter Grund, ei­nen E-Tret­rol­ler zu lei­hen wird die Schnel­lig­keit ge­nannt, mit der man im Ver­gleich zu an­de­ren Fort­be­we­gungs­ar­ten am Ziel ist. Der Zei­t­as­pekt al­ler­dings nimmt bei der Ver­kehrs­mit­tel­wahl ge­ne­rell ei­nen ho­hen Stel­len­wert ein. Wei­ter­hin wur­de die gu­te Ver­füg­bar­keit ge­nannt. Je­weils et­wa ein Fünf­tel der Be­frag­ten nann­te auch die feh­len­de Ver­füg­bar­keit von ÖPNV oder Au­to. Die Rol­ler si­chern al­so auch die Mo­bi­li­tät für Per­so­nen, die an ih­rem Wohn­ort nicht von ei­nem dich­ten ÖPNV-Netz pro­fi­tie­ren.

Häu­fig wur­de der Rol­ler an­stel­le des Um­welt­ver­bun­des (Zu Fuß ge­hen, Fahr­rad, ÖPNV) ge­nutzt. Da­bei wer­den vor al­lem Fuß­we­ge er­setzt. Im­mer­hin 20 Pro­zent der Be­frag­ten ha­ben den Rol­ler statt des Au­tos ge­wählt.
Die Um­fra­ge zeigt, dass E-Tret­rol­ler zu ei­nem mul­ti­moda­len Mo­bi­li­täts­ver­hal­ten bei Jün­ge­ren bei­tra­gen. Hier­in lie­gen durch­aus Chan­cen für Städ­te. Wenn jün­ge­re Be­woh­ne­rin­nen und Be­woh­ner be­reits an die fle­xi­ble Nut­zung un­ter­schied­li­cher Fort­be­we­gungs­ar­ten in­klu­si­ve der Sharing-An­ge­bo­te ge­wöhnt sind, stei­gen sie wo­mög­lich gar nicht oder erst spä­ter als ih­re El­tern auf ein ei­ge­nes Au­to um und leis­ten so ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zur ver­kehr­li­chen Ent­las­tung der Städ­te.

Der voll­stän­di­ge Be­richt in­klu­si­ve ei­ner Be­ur­tei­lung zen­tra­ler Er­geb­nis­se so­wie des er­stell­ten Fra­ge­bo­gens ist un­ter www.​rostock.​de/​mobil un­ter der Ru­brik Elek­tro­kleinst­fahr­zeu­ge zu fin­den.