Obstgarten in der August–Bebel–Straße
Pressemitteilung vom
Die „Essbare Stadt“ war im vergangenen Jahr in aller Munde. Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Landschaftspflege erfasste dazu Bäume und belebte eine Obstwiese in Kassebohm wieder neu. Dort erhielten alte Obstbäume einen Sicherungsschnitt, junge Obstbäume wurden mit Unterstützung von Kindern aus der Naturschutzjugend nachgepflanzt. Solche Aktionen sollen auch an weiteren bereits vorhandenen Standorten in Rostock fortgeführt werden.
In dieser Woche führt ein Baumexperte Sicherungsschnitte an weiteren alten Obstbäumen in der August–Bebel–Straße durch. Auf den Grünflächen wachsen Bäume aus den früheren rückwärtigen Hausgärten der ehemaligen Friedrich-Franz–Straße, die im Zweiten Weltkrieg zu einem großen Teil zerstört wurde. Einige von ihnen stehen versteckt in Richtung Heizleitung, andere befinden sich am Flanierweg, der durch die Grünanlage führt. Der Sicherungsschnitt nach der Methode Oeschberg schützt die Bäume vor dem Auseinanderbrechen. Schließlich werden mit den altehrwürdigen Obstbäumen auch Lebensräume für Kleintiere gerettet. Darüber hinaus repräsentieren die Bäume historische Sorten, wie beispielsweise Rote Sternrenette und Pastorenbirne.
Im Nachgang werden in der Grünanlage auch noch Stubbenfräs- und Bodenregulierungsarbeiten durchgeführt, damit Einwohnerinnen und Einwohner sowie Gäste diese Fläche auch wirklich erleben können. „Damit ist wieder ein Schritt in Richtung „Essbare und Insektenfreundliche Stadt“ vollzogen und ein wichtiges Erbe erhalten“, unterstreicht Rostocks Senator für Bau und Umwelt Holger Matthäus.