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Grundschule Heinrich Heine setzt die Segel neu

Meldung vom 01.10.2020 - Bildung und Wissenschaft

Saniert und erweitert: Schule nach 2,5 Jahren fertiggestellt

Auf dem Campus der Grundschule Heinrich Heine ist wieder Leben eingekehrt: Nachdem der Schulstandort in den vergangenen zweieinhalb Jahren rundum erneuert wurde, hallt nun erneut Kinderlachen über die Flure. „Ich kenne das Gebäude sehr gut. Meine Tochter ist hier zur Schule gegangen. Damals konnte man das Alter der Schule nicht nur deutlich anhand der Gebrauchsspuren ablesen, sondern auch am Geruch erraten“, verrät Oberbürgermeister Claus Ruhe Madsen. „Die alte Dame hat sich mächtig herausgeputzt. Ich freue mich, dass Warnemünde dieses Schmuckstück erhalten bleibt und die Kinder einen so schönen Ort zum Lernen haben.“

Die Heinrich-Heine-Grundschule konnte wie geplant in den Sommerferien fertiggestellt und an den Nutzer übergeben werden – trotz einiger Herausforderungen während der Bauphase: „Wir haben hier zwei Baustellen gleichzeitig umgesetzt: die Sanierung eines denkmalgeschützten Altbaus und die Realisierung eines Neubaus als Erweiterung der Bestandsschule. Gerade die Sanierung eines Denkmals kann für Überraschungen sorgen. Unerwarteter traf uns jedoch der Ausbruch der Corona-Pandemie“, sagt Bauherrin Sigrid Hecht vom kommunalen Eigenbetrieb KOE Rostock. Personal- und Lieferprobleme für Materialien erforderten Organisationsgeschick auf dem Bau. „Mithilfe der Firmen an unserer Seite und der Bereitschaft alles dafür zu geben, den Fertigstellungstermin zu halten, konnte der Betrieb der Baustelle aufrechterhalten werden“, verdeutlicht Sigrid Hecht.

Unterstützt wurde das 8,3 Millionen Euro umfassende Projekt maßgeblich mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Christian Pegel, M-Vs Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung, überzeugte sich persönlich bei der heutigen offiziellen Eröffnung, ob die fast sechs Millionen Euro gut angelegt worden sind.

Modernes Lernen dank neuester Technik

Während des Baus waren die rund 200 Schülerinnen und Schüler übergangsweise in einer Containerschule im Ostseebad untergebracht. Die Rückkehr an ihren alten Schulstandort konnten sie kaum erwarten, um die Segel neu zu setzen, um einen neuen Kurs zu fahren. Ein Kurs, der maßgeblich für den Wandel der Schullandschaft in Hinblick auf die Umsetzung von Digitalisierungsstrategien steht: „Schritt für Schritt wird die Schule mit der neuesten technologischen Infrastruktur ausgestattet, um einen zeitgemäßen Unterricht, inklusive den Einsatz neuer Lehrmethoden, zu ermöglichen. Klassische Tafeln mit Kreide haben ausgedient, ebenso wie der alte Polylux“, betont Steffen Bockhahn, Rostocks Senator für Jugend, Soziales, Gesundheit und Schule.
Die Erweiterung der Schule um ein zusätzliches Gebäude ermöglicht die Doppelnutzung des Standortes als Schule und Hort. Die neue, moderne integrierte Aula mit umlaufender Dachterrasse wird dabei nicht nur als Klassenraum genutzt, sondern kann künftig auch für Stadtteilveranstaltungen genutzt werden. Dank eines integrierten Aufzuges sind alle Etagen auch barrierefrei zugänglich.