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Na­vi­ga­ti­on

Klein­gar­ten­ent­wick­lungs­kon­zept „Grü­ne Wel­le – Stadt­gar­ten Ros­tock“ jetzt im In­ter­net

Pres­se­mit­tei­lung vom 17.03.2022 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Nach Jah­ren in­ten­si­ver Ar­beit und viel­fäl­ti­ger öf­fent­li­cher Be­tei­li­gungs­for­ma­te ist das Klein­gar­ten­ent­wick­lungs­kon­zept „Grü­ne Wel­le-Stadt­gar­ten Ros­tock“ nun fer­tig­ge­stellt und soll am 30. März 2022 der Ros­to­cker Bür­ger­schaft als In­for­ma­ti­ons­vor­la­ge zur Kennt­nis ge­ge­ben wer­den. Dies teilt das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Fried­hofs­we­sen mit.

Die Klein­gär­ten sind ein wich­ti­ger Be­stand­teil der grü­nen In­fra­struk­tur Ros­tocks. Sie neh­men mit 660 Hekt­ar et­wa die Hälf­te der Grün­flä­chen der Stadt ein. Die 15.000 Klein­gar­ten­par­zel­len (2019) wer­den von un­ter­schied­li­chen Be­völ­ke­rungs­grup­pen ge­nutzt. Es gibt fast kei­nen Leer­stand. Mit dem Wachs­tum der Stadt wer­den je­doch im­mer mehr Flä­chen für Woh­nen und Ge­wer­be be­nö­tigt. So nimmt auch der Bau­druck auf die Klein­gar­ten­flä­chen zu.

Mit dem Mo­dell­vor­ha­ben „Grü­ne Wel­le - Stadt­gar­ten Ros­tock“, das durch den Bund ge­för­dert wur­de, hat des­halb das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Fried­hofs­we­sen in­ner­halb ei­nes brei­ten, öf­fent­li­chen Be­tei­li­gungs­ver­fah­rens erst­mals ein um­fang­rei­ches Klein­gar­ten­ent­wick­lungs­kon­zept er­ar­bei­tet. Ziel des Kon­zep­tes ist es, Klein­gär­ten und al­ter­na­ti­ve Gar­ten­for­men im Ein­klang mit der Wohn­raum­ent­wick­lung zu­künf­tig be­darfs­ge­recht zu si­chern und um­welt- und so­zi­al­ge­recht wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Dar­über hin­aus ist die ver­bes­ser­te Ein­bin­dung der Klein­gar­ten­an­la­gen in das städ­ti­sche Grün- und Frei­flä­chen­sys­tem so­wie ei­ne wei­te­re Öff­nung und Ge­stal­tung der Klein­gär­ten für die Ge­samt­be­völ­ke­rung ein wich­ti­ges Kon­zept­ziel.

Leit­li­ni­en zur nach­hal­ti­gen Ent­wick­lung des Klein­gar­ten­we­sens, all­ge­mei­ne Hand­lungs­emp­feh­lun­gen so­wie Maß­nah­men­vor­schlä­ge wur­den er­ar­bei­tet, die dif­fe­ren­zier­te und in­di­vi­du­el­le Lö­sun­gen für die 155 Klein­gar­ten­an­la­gen in Ros­tock er­mög­li­chen. Dar­über hin­aus wur­den fünf ge­samt­städ­ti­sche Plä­ne im Maß­stab 1:20.000 so­wie neun Schwer­punkt­maß­nah­men wie bei­spiels­wei­se die Ein­rich­tung ei­nes Stadt­gar­ten­bü­ros und ei­nes Klein­gar­ten­fonds, die Auf­wer­tung von Klein­gar­ten­an­la­gen in mit öf­fent­li­chen Grün­flä­chen un­ter­ver­sorg­ten Stadt­be­rei­chen so­wie die lang­fris­ti­ge Ent­wick­lung von Klein­gar­ten­parks for­mu­liert. Die Pla­nung und Um­set­zung der ver­schie­de­nen Maß­nah­men wer­den in en­ger Zu­sam­men­ar­beit mit dem Ver­band der Gar­ten­freun­de e. V. Han­se­stadt Ros­tock und den Ver­eins­vor­stän­den un­ter ak­ti­ver Ein­be­zie­hung der Päch­te­rin­nen und Päch­ter er­fol­gen.

In ei­nem nächs­ten Schritt wer­den die Er­geb­nis­se des Klein­gar­ten­ent­wick­lungs­kon­zep­tes in das zur­zeit in Auf­stel­lung be­find­li­che „Um­welt- und Frei­raum­kon­zept der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock“ in­te­griert. Die­ses wird der Bür­ger­schaft vor­aus­sicht­lich En­de 2022 zur Be­schluss­fas­sung vor­ge­legt. Bei­de Kon­zep­te sind ei­ne wich­ti­ge Ent­schei­dungs- und Ab­wä­gungs­grund­la­ge für wei­te­re städ­ti­sche Pla­nun­gen zum Bei­spiel im Rah­men der Neu­auf­stel­lung des Flä­chen­nut­zungs­pla­nes der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock.

So­wohl das kom­plet­te Klein­gar­ten­ent­wick­lungs­kon­zept in sei­ner Lang­fas­sung als auch ei­ne auf­wen­dig ge­stal­te­te, far­ben­fro­he Bro­schü­re (Kurz­fas­sung) ste­hen für al­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker auf der In­ter­net­sei­te des Am­tes für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Fried­hofs­we­sen zur Ver­fü­gung un­ter: