Sensibilisieren für das Kindeswohl an Schulen
Pressemitteilung vom
Wenn das Kindeswohl an Schulen gefährdet ist, arbeiten Jugendamt und Schule Hand in Hand. Das Staatliche Schulamt Rostock sowie das Rostocker Jugendamt führen ihre Kooperationsvereinbarung fort, damit die Unterstützung schnell bei den Kindern und Jugendlichen ankommt.
Die Pädagog*innen sind oft die ersten, die feststellen, wenn sich ein Kind in der Schule auffällig verhält. Die Suche nach den Ursachen kann vielschichtig sein. Das Staatliche Schulamt und das Rostocker Jugendamt wollen deshalb die Informationswege bei Kindeswohlgefährdung weiter verbessern. Das Abstimmen der verbindlichen Verfahren gibt allen Beteiligten mehr Sicherheit, sodass sie direkt eingreifen können.
Silke Schrader, Leiterin des staatlichen Schulamtes Rostock, betont dies als Muss-, nicht als Kann-Aufgabe: „Wir wollen dafür sensibilisieren, erste Anzeichen einer Kindeswohlgefährdung rechtzeitig zu erkennen. Je schneller sie erkannt werden, umso besser können wir gezielt helfen.“ Beratungsangebote an Schulen sollen Kindern, Jugendlichen und ihren Familien eine sichere Anlaufstelle bei Problemen bieten. „Damit eine Kindeswohlgefährdung gar nicht erst entsteht, müssen wir schon vorher ansetzen und gemeinsam präventive Angebote schaffen.“, so Miriam Pilz, Leiterin des Rostocker Jugendamtes. Standardisierte Abläufe bei den Kinderschutzgefährdungsmeldungen machen die Handlungsschritte für alle erfahrenen Fachkräfte nachvollziehbar.
Weitere Punkte der Vereinbarung sind die Netzwerkarbeit und der regelmäßige Austausch in Gremien, um die Qualitätsstandards in der Kinder- und Jugendarbeit an Schulen weiterzuentwickeln. So beteiligen sich die Schulen beispielsweise an Sozialraumteams und Lenkungsgruppen in den Sozialräumen. Auch mit dem Jugendamt des Landkreis Rostock und dem Staatlichen Schulamt Rostock bestehen entsprechende Kooperationen für einen verbesserten Kinderschutz.