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Na­vi­ga­ti­on

Ros­tocks Fi­nanz­bi­lanz 2019 er­neut po­si­tiv - Jah­res­über­schuss steht für Zu­kunfts­pro­jek­te zur Ver­fü­gung

Pres­se­mit­tei­lung vom 30.01.2020 - Rat­haus / Wirt­schaft und Ver­kehr

Das vor­läu­fi­ge Jah­res­er­geb­nis im Fi­nanz­haus­halt der Han­se­stadt Ros­tock für 2019 weist nach Haus­halts­aus­gleich und Til­gung ei­nen Über­schuss von 16,4 Mio. Eu­ro aus. „Das ist ein über­ra­schend gu­ter Jah­res­ab­schluss. Da­mit kön­nen wir kraft­voll Kurs auf die Zu­kunft un­se­rer Stadt neh­men", freu­en sich Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen und Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski, Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung, nach Vor­la­ge der ers­ten, noch vor­läu­fi­gen Fi­nanz­da­ten zum Ab­schluss des Haus­halts­jah­res 2019. „Nach den lan­gen Jah­ren des Schul­den­ab­baus ha­ben wir jetzt erst­mals ech­te Über­schüs­se er­wirt­schaf­tet, die zur frei­en Ver­fü­gung ste­hen, um un­ser Ge­mein­we­sen vor­an­zu­brin­gen."

Zu­frie­den zeigt sich auch der Fi­nanz­se­na­tor, warnt aber vor zu viel Eu­pho­rie: „Noch im Herbst sa­hen die Pro­gno­sen der Fach­äm­ter ins­ge­samt ein Mi­nus zum Jah­res­en­de vor­aus. Dass wir statt­des­sen nun doch ei­nen – so­gar er­heb­li­chen – Haus­halts­über­schuss er­zielt ha­ben, ist in ers­ter Li­nie den da­mals ein­ge­lei­te­ten Ge­gen­maß­nah­men und auch ei­ni­gen Ein­mal­ef­fek­ten zu ver­dan­ken. Sol­che er­freu­li­chen Zah­len sind für die nächs­ten Jah­re nicht mehr zu er­war­ten. Auf Dau­er an­ge­leg­te zu­sätz­li­che Aus­ga­ben soll­ten da­her gut über­legt sein."

Ein Grund für das po­si­ti­ve Er­geb­nis ist u.a. die wei­ter­hin sin­ken­de Zahl an Be­darfs­ge­mein­schaf­ten, die in der so­zia­len Si­che­rung zu ge­rin­ge­ren Kos­ten für Un­ter­kunft und Hei­zung ge­führt ha­ben. Auch wur­de der ein­ge­plan­te Rück­gang bei der Ge­wer­be­steu­er durch gro­ße Ein­zah­lun­gen im De­zem­ber zu­min­dest ab­ge­mil­dert. Dar­über hin­aus hat die zum Jah­res­en­de hin spar­sa­me Haus­halts­füh­rung in vie­len Fach­äm­tern zu ge­rin­ge­ren Aus­zah­lun­gen für Sach- und Dienst­leis­tun­gen ge­führt, die sich auf­sum­mie­ren. Ins­ge­samt er­gibt sich so­mit ei­ne Ver­bes­se­rung von 22,8 Mio. Eu­ro ge­gen­über dem ur­sprüng­lich ge­plan­ten Er­geb­nis für 2019. Fi­nanz­se­na­tor Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski ord­net dies ein: "Das Ziel un­se­rer Haus­halts­steue­rung ist na­tür­lich nicht, dau­er­haft Über­schüs­se zu er­wirt­schaf­ten, son­dern un­se­re öf­fent­li­chen Auf­ga­ben gut zu er­le­di­gen. Aus die­sem Grund sind die Haus­hal­te der kom­men­den Jah­re dar­auf aus­ge­legt, die Ein­nah­men der Stadt voll­stän­dig wie­der aus­zu­ge­ben, für un­se­re ge­setz­li­chen Auf­ga­ben und für sinn­vol­le frei­wil­li­ge Maß­nah­men. Falls dann zum Jah­res­en­de un­ge­plant doch ein Plus in der Kas­se bleibt, kön­nen wir da­mit Vor­sor­ge für schlech­te Jah­re tref­fen, aber vor al­lem un­se­re In­ves­ti­tio­nen ver­stär­ken und be­schleu­ni­gen."

Zur Ver­wen­dung des Haus­halts­über­schus­ses wird die Stadt­ver­wal­tung in den nächs­ten Wo­chen kon­kre­te Vor­schlä­ge für die Ros­to­cker Bür­ger­schaft er­ar­bei­ten. Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen gibt da­für die Rich­tung vor: „Die Las­ten der Ver­gan­gen­heit sind ab­ge­tra­gen, jetzt muss es um In­ves­ti­tio­nen in die Zu­kunft Ros­tocks ge­hen. Aus mei­ner Sicht soll­ten da­bei die The­men Rad­ver­kehr und Mo­bi­li­tät, Kli­ma­schutz und Di­gi­ta­li­sie­rung ganz vor­ne ste­hen. Auch die Be­rei­che In­klu­si­on und In­te­gra­ti­on lie­gen mir am Her­zen. Und ich bin mir si­cher, auch aus den Rei­hen der Bür­ger­schaft wird es zahl­rei­che Ide­en ge­ben, wie die­ses Geld mög­lichst nach­hal­tig in un­se­re Stadt­ge­sell­schaft in­ves­tiert wer­den kann. Da­zu wer­den wir kurz­fris­tig mit­ein­an­der ins Ge­spräch kom­men."