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Umfangreiches Maßnahmenpaket schafft attraktiveres Radwegenetz in diesem Jahr

Pressemitteilung vom 03.06.2022 - Wirtschaft und Verkehr

Ein umfangreiches Maßnahmenpaket soll im Laufe des Jahres 2022 Lücken im Rostocker Radverkehrsnetz schließen. Damit wird der Radverkehr sichtbarer und attraktiver, teilt das Amt für Mobilität mit.

So werden nach der Langen Straße unter anderem auch die Tiergartenallee, der Elmenhorster Weg, der Stephan-Jantzen-Ring und der Stadthafen als Fahrradstraße mit dem Zusatz „Kfz-Verkehr frei" beschildert. Das hat zur Folge, dass Radfahrerinnen und Radfahrer zukünftig grundsätzlich nebeneinander fahren dürfen. Außerdem ist gemäß Straßenverkehrsordnung (StVO) eine Höchstgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Stunde erlaubt. Kraftfahrzeuge dürfen den Radverkehr weder behindern noch gefährden. Falls die Vorfahrt nicht durch Zeichen geregelt ist, gilt für alle rechts vor links.

Darüber hinaus wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit in für den Alltagsradverkehr wichtigen Straßen ohne Radverkehrsanlagen auf 30 Kilometer pro Stunde reduziert. Dazu zählen Teile der Hundertmännerstraße, Hinrichsdorfer Straße, Rostocker Straße, Carl-Hopp-Straße, Alten Bahnhofsstraße und Parkstraße in Warnemünde sowie die Warnemünder Straße in Markgrafenheide. Die Geschwindigkeitsreduzierung wird durch nichtamtliche Hinweistafeln unterstützt.

Eine intakte und stringente Beschilderung stärkt den Radverkehr ebenfalls. Daher wird die Beschilderung der Fernradwege Berlin - Kopenhagen und des Ostseeküstenradwegs 2022 erneuert, um neben dem alltäglichen auch den touristischen Radverkehr bedarfsgerecht zu führen.

Zur Radverkehrsinfrastruktur gehören neben Radverkehrsanlagen und der Beschilderung auch Radabstellanlagen in ausreichendem Umfang. Daher werden 2022 neue Fahrradbügel in der Innenstadt aufgestellt. Mit der Aktion „100 Bügel für die Innenstadt" waren bereits im Vorfeld Standorte herausgestellt worden. Jetzt werden unter anderem am Steintor, am Alten Markt und in der Altbettelmönchstraße neue Abstellanlagen für Fahr- und Lastenräder geschaffen.

Holger Matthäus, Senator für Infrastruktur, Umwelt und Bau, unterstreicht: „Das neue Mobilitätsamt arbeitet mit Hochdruck! Mit diesen sicheren Lückenschlüssen und zahlreichen weiteren Verbesserungen im Radverkehrsnetz wird stetig und beschleunigt daran gearbeitet, um aus Rostock die attraktive moderne Fahrradstadt zu entwickeln."

Künftig werden im Zuge von Fahrbahnerneuerungen bzw. Ummarkierungen die Radfahrstreifen verbreitert, wie kürzlich in der August-Bebel-Straße geschehen. Auch die Attraktivität der Stadt-Umland Verbindungen für den alltäglichen und touristischen Radverkehr soll perspektivisch weiter gesteigert werden.