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Senatorin Dr. Fischer-Gäde stoppt Rasenmahd im gesamten Stadtgebiet

Pressemitteilung vom 09.06.2023 - Umwelt und Gesellschaft

Die hohen Temperaturen und ausbleibende Niederschläge in den letzten Tagen haben den Rostocker Grünflächen erheblich zugesetzt. Das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen stellt deshalb in Abstimmung mit Umweltsenatorin Dr. Ute Fischer-Gäde ab sofort und bis auf Weiteres die Mahd sämtlicher öffentlicher Rasenflächen ein. „Unsere Rasenflächen trocknen immer mehr aus. Das ist nicht nur ein optisches Problem. Die Brandgefahr steigt täglich, schon jetzt ist eine hohe Staubentwicklung erkennbar. Gleichzeitig sinken die Rückzugsmöglichkeiten und Nahrungsräume für Insekten und Vögel“ so die Senatorin.

Durch den umfassenden Mähstopp auf fast allen städtischen Flächen wird insgesamt ein weiteres Austrocknen der Rasen- und Wiesenflächen minimiert bzw. verhindert. Das sorgt neben der positiven stadtklimatischen Wirkung durch Abkühlungseffekte, mehr Staub-Bindung und Reduzierung der Brandgefahr auch für eine „Stressvermeidung" bei Flora und Fauna und somit für die Erhaltung der lokalen Biodiversität.

„Ein wichtiger Aspekt dabei ist, dass sich einige Stauden bis zur Samenreife entwickeln können und damit zukünftige Blühaspekte als wichtige Nahrungs- und Fortpflanzungsgrundlage für die Fauna stabilisiert oder gar fördern werden“, erklärt Renate Behrmann, Leiterin des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen. In Ausnahmefällen wird auf ausgewählten Flächen, wie z.B. um Spielplätze, Amphibienleiteinrichtungen, invasiven Pflanzen und auch dort, wo Verkehrssicherheit gewährleistet werden muss, z.B. an Kreuzungsbereichen oder Verkehrsüberwegen, gemäht.

Eine grundlegende Änderung der Wetterlage ist derzeit nicht zu erwarten.