BFD in Rostock: Stadtverwaltung bietet Plätze an
Pressemitteilung vom

Mia Höfer geht gerne zur Schule. Dabei hat sie doch vor kurzem erst ihren Schulabschluss gemacht. Mia ist weder Lehrerin, noch Schülerin, sie ist Bufdi, leistet also einen Bundesfreiwilligendienst (BFD). Und als solche unterstützt sie das Kollegium am Förderzentrum Paul Friedrich Scheel. Sie hilft den Kindern beim Anziehen, bei den Hausaufgaben, bringt sie zur Schwimmhalle oder zur Physiotherapie auf dem Schulgelände, ist in den Hofpausen eine Spielgefährtin und die tröstende, gute Seele, wenn den Schülerinnen und Schülern mal etwas nicht so gut gelingt. „Ich habe sehr viel Spaß mit den Kindern“, sagt die 19-Jährige. „Die Arbeit erdet mich. Ich freue mich, dass ich mich mit den Kindern zusammen weiterentwickeln darf“, sagt Mia.
Das Schulzentrum Paul Friedrich Scheel umfasst eine integrative Grundschule sowie eine weiterführende Schule für die Klassenstufen fünf bis zehn. Kinder mit einem sonderpädagogischen Förderbedarf werden hier entsprechend ihrer individuellen Bedürfnisse unterstützt. „Unsere Bufdis werden vorrangig in Förderschulen eingesetzt, aber auch an Grund-, Gesamt oder Regionalschulen in Trägerschaft der Hanse- und Universitätsstadt Rostock oder im Verkehrs- und Freizeitgarten“, sagt Laura Vergin aus dem Amt für Schule und Sport. „Übernommen werden in der Regel praktische Hilfstätigkeiten.“ Weil die Bufdis Kinder betreuen, ist ein Mindestalter von 18 Jahren Voraussetzung. Darüber hinaus müssen sie die Schule abgeschlossen haben.
Das freiwillige Engagement als Bufdi soll soziale, ökologische, kulturelle und interkulturelle Kompetenzen vermitteln und das gesellschaftliche Verantwortungsbewusstsein stärken. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock bietet mehrere Möglichkeiten an, als Bufdi durchzustarten. Plätze gibt es im Amt für Schule und Sport, im Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen, im Amt für Umwelt- und Klimaschutz und im Stadtforstamt. In der Regel beträgt die Dienstzeit ein Jahr, sie kann aber auch auf sechs Monate verkürzt oder auf 18 Monate verlängert werden. Der Bundesfreiwilligendienst wird in Vollzeit geleistet. Für alle, die älter als 27 Jahre sind, ist der BFD auch in Teilzeit möglich. Der freiwillige Einsatz kann auch als Praktika angerechnet und zur Überbrückung von Wartezeiten, zum Beispiel im Studium, genutzt werden.
Mia sammelt noch bis Ende Juli dieses Jahres als Bufdi Erfahrungen. Danach will sie studieren – gerne ein Fach aus dem sozialen Bereich. Bewerbungen (inkl. Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf, letztes Schulzeugnis und/oder Kopie aus dem Studienbuch, Passbild; nicht größer als 5MB) für einen Bundesfreiwilligendienst im Amt für Schule und Sport werden unter folgender Mail-Adresse entgegengenommen: amt-schule-sport@rostock.de .