Home
Na­vi­ga­ti­on

Häu­fi­ge Fra­gen und Ant­wor­ten rund um die Ge­burt

Soll­ten wäh­rend der An­mel­dung der Ge­burt oder der Va­ter­schafts­an­er­ken­nung Do­ku­men­te feh­len, kön­nen die­se nach­ge­reicht wer­den. Sie kön­nen die feh­len­den Un­ter­la­gen ent­we­der per­sön­lich beim Stan­des­amt ab­ge­ben (Brief­kas­ten: Fach "Neu­ge­bo­re­ne") oder per Post ein­rei­chen. Es ist wich­tig, dass die Do­ku­men­te kor­rekt und voll­stän­dig sind, um die Be­ar­bei­tung nicht zu ver­zö­gern.

In der Re­gel müs­sen al­le Do­ku­men­te  im Ori­gi­nal ein­ge­reicht wer­den. Ih­re ori­gi­na­len Do­ku­men­te er­hal­ten Sie im An­schluss per Post zu­rück.

Wel­che Do­ku­men­te Sie dem Stan­des­amt vor­le­gen müs­sen, er­fah­ren Sie im "In­for­ma­ti­ons­blatt Ge­bur­ten".

Ja, wenn Sie Do­ku­men­te aus dem Aus­land ein­rei­chen müs­sen, wie et­wa ei­ne Hei­rats­ur­kun­de oder ei­ne Ge­burts­ur­kun­de, und die­se nicht auf Deutsch sind, müs­sen die­se von ei­nem ver­ei­dig­ten Über­set­zer ins Deut­sche über­setzt wer­den. Ach­ten Sie dar­auf, dass die Über­set­zun­gen von an­er­kann­ten Stel­len vor­ge­nom­men wer­den.

Die Ge­burts­ur­kun­de ist ein of­fi­zi­el­les Do­ku­ment, dass die Ge­burt Ih­res Kin­des be­stä­tigt und al­le re­le­van­ten Da­ten wie Na­me, Ge­burts­da­tum, Ge­burts­ort und El­tern­in­for­ma­tio­nen ent­hält. Sie dient als Grund­la­ge für die Aus­stel­lung wei­te­rer Do­ku­men­te und Leis­tun­gen.

Die Be­ar­bei­tung kann je nach Ar­beits­auf­kom­men va­ri­ie­ren.

Der Va­ter Ih­res Kin­des wird im Ge­burts­re­gis­ter ein­ge­tra­gen, wenn die Va­ter­schaft an­er­kannt wur­de. Bei ver­hei­ra­te­ten El­tern wird der Ehe­mann au­to­ma­tisch als Va­ter ein­ge­tra­gen. Bei un­ver­hei­ra­te­ten El­tern muss die Va­ter­schaft durch ei­ne ge­son­der­te Er­kläung beim Stan­des­amt oder Ju­gend­amt an­er­kannt wer­den.

Als ver­hei­ra­te­te El­tern sind Sie grund­sätz­lich bei­de sor­ge­be­rech­tigt für Ihr Kind. Bei un­ver­hei­ra­te­ten El­tern ist ge­ne­rell nur die Kin­des­mut­ter al­lein sor­ge­be­rech­tigt. Be­steht in die­sem Fall Ihr Wunsch mit dem Kin­des­va­ter (Va­ter­schafts­an­er­ken­nung vor­aus­ge­setzt) das ge­mein­sa­me Sor­ge­recht aus­zu­üben, so kön­nen Sie hier­über ei­ne Sor­ge­rechts­er­klä­rung ab­ge­ben. Ei­ne Sor­ge­rechts­er­klä­rung er­hal­ten Sie in Ih­rem zu­stän­di­gen Ju­gend­amt oder durch ei­nen ver­ei­dig­ten No­tar Ih­rer Wahl.

Nach der An­mel­dung der Ge­burt und der Be­ar­bei­tung durch das Stan­des­amt er­hal­ten Sie Ih­re Ori­gi­nal­do­ku­men­te per Post zu­rück. In der Re­gel wer­den die­se zu­sam­men mit der Ge­burts­ur­kun­de und den zweck­ge­bun­de­nen Ur­kun­den zu­rück­ge­ge­ben.

Ob Ihr Kind die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit bei der Ge­burt er­wirbt, hängt von ver­schie­de­nen Fak­to­ren ab, wie der Staats­an­ge­hö­rig­keit der El­tern und dem Ge­burts­ort des Kin­des. Die­se Fak­to­ren wer­den vor der Be­ur­kun­dung durch das Stan­des­amt ge­prüft.

Bei ei­ner Haus­ge­burt müs­sen die El­tern die Ge­burt beim zu­stän­di­gen Stan­des­amt per­sön­lich an­mel­den. Hier­für be­nö­ti­gen Sie die Ge­burts­be­schei­ni­gung der Heb­am­me oder des Arz­tes, der die Ge­burt be­glei­tet hat. Die Frist für die An­mel­dung be­trägt ei­ne Wo­che nach der Ge­burt.

Wenn Ihr Kind im Aus­land ge­bo­ren wur­de, müs­sen Sie die Ge­burt eben­falls beim Stan­des­amt in Deutsch­land an­zei­gen. Da­für be­nö­ti­gen Sie die Ge­burts­ur­kun­de des Kin­des im Ori­gi­nal so­wie ge­ge­be­nen­falls ei­ne be­glau­big­te Über­set­zung. Je nach Her­kunfts­land des Kin­des müs­sen zu­sätz­li­che Un­ter­la­gen ein­ge­reicht wer­den, um die Ge­burt recht­lich in Deutsch­land an­er­ken­nen zu las­sen.

Die Steu­er­iden­ti­fi­ka­ti­ons­num­mer für Ihr Kind wird nach der Ge­burt au­to­ma­tisch vom Bun­des­zen­tral­amt für Steu­ern (BZSt) ver­ge­ben und Ih­nen per Post zu­ge­schickt. Sie soll­ten die­se Num­mer in den ers­ten Wo­chen nach der Ge­burt er­hal­ten. Ei­ne Be­an­tra­gung ist nicht nö­tig.

Zu­sätz­li­che Ge­burts­ur­kun­den kön­nen beim Stan­des­amt be­an­tragt wer­den. Nut­zen Sie da­für un­se­ren Ur­kun­den­ser­vice.

Wenn der Va­ter nach­träg­lich die Va­ter­schaft an­er­kennt oder die­se fest­ge­stellt wird, müs­sen Sie dies beim Stan­des­amt mel­den. Da­zu ist ei­ne Va­ter­schafts­an­er­ken­nung er­for­der­lich, die beim Stan­des­amt oder Ju­gend­amt ab­ge­ge­ben wer­den kann. Das Stan­des­amt wird dann die Än­de­rung im Ge­burts­re­gis­ter vor­neh­men.

Kos­ten­frei sind Ge­burts­ukun­den, die für die Be­an­tra­gung von Kin­der- und El­tern­geld so­wie Mut­ter­schafts­hil­fe aus­ge­stellt wer­den.