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Na­vi­ga­ti­on

Um­wand­lung von Le­bens­part­ner­schaf­ten

Ei­ne be­reits be­stehen­de Le­bens­part­ner­schaft kann auf An­trag in ei­ne Ehe "um­ge­wan­delt" wer­den. Ist die Um­wand­lung nicht ge­wünscht, muss das Paar nichts un­ter­neh­men. Die Le­bens­part­ner­schaft be­steht dann wie bis­her fort. Die Um­wand­lung ei­ner Le­bens­part­ner­schaft in ei­ne Ehe kann wie ei­ne klas­si­sche Ehe­schlie­ßung in ei­nem un­se­rer Trau­räu­me, mit Gäs­ten und ei­ner Re­de oder auch rein for­mell kurz und knapp in un­se­ren Bü­ros er­fol­gen. In bei­den Fäl­len muss ein Ter­min für die Um­wand­lung ver­ein­bart wer­den. Es ist or­ga­ni­sa­to­risch und zeit­lich nicht mög­lich, oh­ne ei­nen Ter­min, z.B. wäh­rend der Öff­nungs­zei­ten, die Um­wand­lung durch­zu­füh­ren.

An­mel­dung zur Um­wand­lung ei­ner Le­bens­part­ner­schaft

Die Le­bens­part­ner/In­nen müs­sen die Um­wand­lung ih­rer Le­bens­part­ner­schaft bei dem Stan­des­amt, in des­sen Zu­stän­dig­keits­be­reich ei­ner der bei­den ei­nen Haupt- oder Ne­ben­wohn­sitz hat, an­mel­den. Die Um­wand­lung kann dann an je­dem Stan­des­amt in Deutsch­land er­fol­gen.

Un­ter­la­gen zur Um­wand­lung ei­ner Le­bens­part­ner­schaft

Vor­zu­le­gen­de Un­ter­la­gen:

  • Le­bens­part­ner­schafts­ur­kun­de
  • gül­ti­ger Per­so­nal­aus­weis oder Rei­se­pass
  • Mel­de­be­schei­ni­gung mit An­ga­be des Fa­mi­li­en­stan­des vom Ein­woh­ner­mel­de­amt des Haupt­wohn­sit­zes (nicht er­for­der­lich bei Wohn­sitz in Ros­tock)
  • Be­glau­big­te Ab­schrif­ten der Ge­burts­ein­trä­ge

Mög­lich­kei­ten der Na­mens­füh­rung bei Um­wand­lung ei­ner Le­bens­part­ner­schaft

Wur­de in der frü­her ge­schlos­se­nen Le­bens­part­ner­schaft be­reits ein Le­bens­part­ner­schafts­na­me be­stimmt, ist die­ser auch für die Ehe, dann als Ehe­na­me bin­dend. Wur­de bis­her kein ge­mein­sa­mer Na­me ge­führt, kann auch im Rah­men der Um­wand­lung ein Ehe­na­me be­stimmt wer­den.

All­ge­mei­ne Hin­wei­se bei Um­wand­lung ei­ner Le­bens­part­ner­schaft und bei ei­ner gleich­ge­schlecht­li­chen Ehe­schlie­ßung

Seit dem 01.10.2017 kön­nen gleich­ge­schlecht­li­che Paa­re in Deutsch­land die Ehe schlie­ßen. Die Be­grün­dung ei­ner gleich­ge­schlecht­li­chen Le­bens­part­ner­schaft ist seit­dem nicht mehr mög­lich.

Die Prü­fung der Ehe­vor­aus­set­zun­gen für die gleich­ge­schlecht­li­che Ehe bzw. die Um­wand­lung wird aus­schlie­ß­lich nach deut­schem Recht ge­prüft und nach deut­schem Recht ge­schlos­sen.

Ob ei­ne gleich­ge­schlecht­li­che Ehe im Aus­land an­er­kannt ist, hängt von je­dem ein­zel­nen Staat und des­sen Vor­schrif­ten ab. Wenn ein Ehe­gat­te oder bei­de nicht die deut­sche Staats­an­ge­hö­rig­keit be­sitzt/en, emp­feh­len wir, sich über die An­er­ken­nung der gleich­ge­schlecht­li­chen Ehe im Hei­mat­staat zu in­for­mie­ren. Dies be­trifft auch die Fra­ge, ob ein hier in Deutsch­land be­stimm­ter ge­mein­sa­mer Ehe­na­me an­er­kannt und im Rei­se­pass ein­ge­tra­gen wird. Es kann sein, dass die gleich­ge­schlecht­li­che Ehe in dem Hei­mat­staat als nicht exis­tent an­ge­se­hen wird und ein Ehe­na­me nicht ein­trags­fä­hig ist und die aus­län­di­sche Part­ne­rin/der aus­län­di­sche Part­ner dort ih­ren/sei­nen frü­he­ren Na­men wei­ter­füh­ren muss. In Deutsch­land gilt ab dem Zeit­punkt der Ehe­schlie­ßung aber nur noch der nach deut­schen Recht gül­ti­gen Ehe­na­me.

Die An­mel­dung der Um­wand­lung ist ge­büh­ren­frei. Es wer­den aber z.B. die Ge­büh­ren für die Ehe­ur­kun­de, für ei­ne Trau­ung au­ßer­halb der Dienst­zei­ten (Frei­tag ab 13:00 Uhr, Sams­tag) und evtl. Fahrt­kos­ten be­rech­net.

Leis­tungs­be­schrei­bun­gen aus den In­for­ma­ti­ons­diens­ten Meck­len­burg-Vor­pom­mern

Dienst­leis­tung