Der Sommer ist heiß - Hautkrebsvorsorge ist cool
Pressemitteilung vom
Der Sommer ist endlich da und viele Familien, Jung und Alt, genießen das schöne Wetter. Das Sonnenlicht ist elementar für Wohlbefinden und die Gesundheit, beispielsweise verleiht die Sonne ein wohliges Wärmegefühl, hellt die Psyche auf und macht aktiver. Dennoch gilt es, die Haut ausreichend zu schützen, informiert Rostocks Koordinatorin für Gesundheitsförderung Kristin Schünemann. Viele Sonnenbrände oder dauerbraune, sonnengegerbte Haut können neben einer vorzeitigen Hautalterung über die Jahre auch Hautkrebs verursachen, betont Prof. Steffen Emmert, Direktor der Hautklinik der Universitätsmedizin Rostock.
Hautkrebs ist der mit Abstand häufigste Krebs des Menschen. In Mecklenburg-Vorpommern sind mittlerweile jährlich 38.500 Patientinnen und Patienten vom weißen Hautkrebs betroffen – ein Anstieg um fast 40 Prozent in den letzten zehn Jahren. 6.600 Patienten erkranken jährlich am schwarzen Hautkrebs (Melanom) – ein Anstieg um 16 Prozent in Mecklenburg-Vorpommern. Deshalb ist es umso wichtiger, mit der Sonne sorgsam umzugehen und die Haut ausreichend zu schützen. Sorgfältiger Sonnenschutz in den ersten 30 Lebensjahren ist die beste Prävention für Hautkrebs in der zweiten Lebenshälfte.
In diesem Zusammenhang hat das Onkologische Selbsthilfe-Netzwerk Rostock in Zusammenarbeit mit dem Hautkrebszentrum der Universitätsmedizin Rostock im Juli eine Informationskampagne zum Thema Hautkrebs gestartet. Mit kurzen Videos möchte das Netzwerk über die Themen Prävention, Diagnose, Therapie, Nachsorge sowie Selbsthilfe kostenlos informieren. Zudem möchte das Netzwerk mit einer Postkartenaktion in Cafés und Restaurants auf das Thema Hautkrebsvorsorge aufmerksam machen.
Ein Ziel der Kampagne ist es auch, eine Selbsthilfegruppe für Hautkrebs in Rostock zu gründen. Interessierte können sich daher gern an die auf der Website genannten Ansprechpartner wenden.
Neben dem Start der ersten Informationskampagne kann das im September 2020 gegründete Onkologische Selbsthilfe-Netzwerk Rostock, zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen den öffentlichen Gesundheitseinrichtungen und onkologischen Selbsthilfegruppen in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, bereits einen neuen Kooperationspartner begrüßen.
Der Krebsgesellschaft M-V e.V. ist ein gemeinnütziger Verein, der sich für die Förderung der Forschung, Therapie, Verbesserung der Krebsnachsorge, Beratung von Betroffenen und ihren Angehörigen sowie die Prävention einsetzt. „Hautkrebs kann durch Vorbeugung im Wesentlichen verhindert werden. Der Sonnenschutz muss durchdacht sein und bei den Kleinsten beginnen. Hierbei hilft der Krebsgesellschaft M-V e.V. in Kindergärten durch Beratung und Schulung im Rahmen des Projektes SunPass. Es besteht dabei eine ideale Verbindung mit der Aktion des Onkologischen Selbsthilfe-Netzwerks Rostock zum Sonnenschutz im Erwachsenenalter“, so Prof. Dr. Christian Junghanß, Vorsitzender des Krebsgesellschaft M-V e.V.