Kommunale Suchtprävention
Gesetzliche Grundlage für die Suchtprävention
ist im Gesetz über den Öffentlichen Gesundheitsdienst - ÖGDG MV im § 21 ÖDGD M-V – Suchtberatung verankert
"Die Gesundheitsämter beraten Suchtkranke und von Sucht bedrohte sowie deren Angehörige."
Die Kommunale Suchtprävention ist Bestandteil des Kommunalen Präventionsrates (KPR).
Suchtprävention ist innerhalb der kommunalen Aufgaben eigenständiges Arbeitsfeld in der Suchthilfe.
Suchtprävention zielt darauf ab, gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Schäden vorzubeugen, die mit dem Gebrauch legaler und illegaler Suchtstoffe sowie den Folgen süchtigen Verhaltens verbunden sind. Suchtprävention ist eine Querschnittsaufgabe in Handlungsfeldern verschiedener Hilfesysteme und Fachbereiche. Die Koordination für Suchtprävention initiiert, koordiniert und vernetzt Maßnahmen und Aktivitäten zu den Themen der Suchtprävention.
Fokussiert werden folgende Aspekte:
- Zielsetzungen suchtpräventiver Arbeit
- Suchtmittelkonsum legaler oder illegaler Substanzen und problematische Verhaltensweisen zu vermeiden oder weitestgehend hinauszuzögern
- Früherkennung und-intervention bei riskanten Konsum- und Verhaltensmustern
- Missbrauch und Abhängigkeiten zu reduzieren
Die relevanten Zielgruppen systematisch in ihren Lebenswelten anzusprechen, ist besonders wirksam in Hinblick auf die gesundheitsförderliche Veränderung von Wissen, Einstellungen und Verhaltensweisen. Daher richtet sich die Suchtprävention des Gesundheitsamtes Rostock auf:
- Kinder und Jugendliche in Familie, Schule und Freizeit
- erwachsene Menschen im häuslichen Umfeld, über den Arbeitsplatz und im Freizeitbereich zu erreichen
- Multiplikatoren und Kooperationspartner für eine tragfähige Zusammenarbeit zu gewinnen
Ein Schwerpunkt der Koordination Suchtprävention ist es, Ansprechpartner für alle Institutionen und Dienste, die sich mit suchtkranken und suchtbelasteten Menschen befassen, für Jugendeinrichtungen, Schulen und soziale Angebotszentren zu sein. Die Koordination Suchtprävention plant, koordiniert und vermittelt Angebote im Spektrum von suchtspezifischen Präventionsangeboten. Der Koordinator für Suchtprävention vernetzt die Einrichtungen und sozialen Dienste, um eine bedarfsgerechte Versorgung sicherzustellen und setzt Impulse für suchtpräventive Angebote.
Die Koordination der Suchtprävention ist in verschiedenen Gremien vertreten mit dem Ziel, die Netzwerkstruktur und den damit verbundenen Angeboten gemeinsam abzustimmen und zu evaluieren um die Versorgung von Menschen mit Suchterkrankungen zu verbessern.
Berichtswesen
Den aktuellen Suchtbericht der LAKOST MV e.V. (Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen MV) finden Sie hier.589.0 KB
Den Sachstandsbericht für die diesjährige Aktionswoche Sucht und Prävention in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, vom 16. bis 20. September 2024, können Sie hier 1.1 MB einsehen.
Präventionsambulanz des Gesundheitamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Präventionsambulanz des Gesundheitamtes der Hanse- und Universitätsstadt Rostock
In unserer Präventionsambulanz setzen wir auf primäre Prävention, um das Risiko von Suchtproblemen frühzeitig zu verringern.
Erfahren Sie mehr über unsere Angebote zur Förderung eines gesunden Umgangs mit Suchtgefahren. Besuchen Sie die Seite der Präventionsambulanz für weitere Informationen.
Öffentlichkeitsmaterialien vom Gesundheitsamt der Hanse- und Universitätsstad Rostock
Broschüre "Wegweiser" für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen. 1.4 MB
Suchtberatungsstellen
Caritasverband für das Erzbistum Hamburg e.V. Region Rostock Fachdienst Suchthilfe
www.caritas-mecklenburg.de/suchthilfe-rostock
Behandlungsschwerpunkte: Alkohol, Drogen, Medikamente,
Glücksspiel für Angehörige, Frauen, Kinder, Jugendliche
August-Bebel-Straße 2, 18055 Rostock · Tel. +49 381 252323
Fax: +49 381 2523250 · E-Mail: suchtberatung@caritas-im-norden.de
Mo und Do 9 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr
Di und Mi 9 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr
Fr 9 – 12 Uhr und nach Vereinbarung
Evangelische Suchtberatung Rostock GmbH
Suchtberatungsstelle am Wasserturm
www.suchthilfe-rostock.de
Behandlungsschwerpunkte: Alkohol, Medikamente,
Drogen, Essstörungen, Mediensucht
Dalwitzhofer Weg 1, 18055 Rostock · Tel. +49 381 455128
Fax: +49 381 455129 · E-Mail: info@suchthilfe-rostock.de
Mo, Do 9 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr
Di, Mi 9 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr
Fr 9 – 12 Uhr und nach Vereinbarung
Außensprechstunde Groß Klein
Kleiner Warnowdamm 1B, 18109 Rostock · Tel. +49 381
4034139
Sprechzeiten: Mo 9 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr
Volkssolidarität Regionalverband Rostock e.V
Suchtberatungsstelle
www.vs-hro.de/suchtberatung/
Behandlungsschwerpunkte: Alkohol, Medikamente, Drogen,
Raucherentwöhnung
Schwerpunktberatungsstelle Glücksspielsucht
Goethestraße 16, 18055 Rostock · Tel. +49 381 4923441
Fax: +49 381 2034680 · E-Mail: suchtberatung@vs-hro.de
Mo, Di 9 – 12 Uhr und 13 – 18 Uhr
Mi, Do 9 – 12 Uhr und 13 – 17 Uhr
Fr 9 – 12 Uhr und nach Vereinbarung
Außensprechstunde Dierkow
Kurt-Schumacher-Ring 160 (im Stadtteil- und Begegnungszentrum), 18146 Rostock · Tel. +49 381 4923441 · Di 9 – 12 Uhr
Weitere Informationen und Themenspezifische Beratung
Warnseite des Drug-Checking Mecklenburg-Vorpommern Teams
Saferparty - Das Drogeninformationszentrum (DIZ) informiert neutral über psychoaktive Substanzen, Risiken des Substanzkonsums
Mindzone -Information und Beratung im Zusammenhang mit "Partydrogen"
LAKOST MV e.V. - Landeskoordinierungsstelle für Suchtthemen MV
LAKOST MV e.V. - Hilfsangebote in Rostock und Umgebung
LAKOST MV e.V. - Cannabisinformationen
Cari.DROBS – die Jugend-Drogenberatungsstelle der Caritas
KipsFam - Kinder aus psychisch und/oder suchtbelasteten Familien
Gefährliche Gewohnheit - Elias’ Story -Interaktive Geschichte zum Thema Cannabis
Projekte
Suchtwoche 2025
Vom 9. bis 12. September 2025 findet die Suchtwoche statt – eine Veranstaltungsreihe mit Fachtagen und einem vielfältigen Rahmenprogramm.
Fachtage
9. September 2025 – Drogenkonsum und frühkindliche Entwicklung
In Kooperation mit dem Netzwerk Frühe Hilfen
10. September 2025 – Welttag der Suizidprävention
Thema: Suizid zwischen Ohnmacht und Akzeptanz
11. September 2025 – Suchtsymposium der Universitätsmedizin Rostock
Schwerpunkt: Aktuelle Therapieansätze in der Suchtkrankenhilfe
12. September 2025 – Illegale Drogen und Cannabis
- Erfahrungsbericht zum Modellprojekt Drug Checking
- Erste Auswertung zur Cannabis-Regulierun
Rahmenprogramm
Begleitend zu den Fachtagen bietet die Suchtwoche eine Reihe von Veranstaltungen für die breite Öffentlichkeit.
Wanderausstellung – Illegale Drogen
Filmabende – Tägliche thematische Filmvorführungen
Virtual Reality-Erfahrung - Robert-Enke-Stiftung (Impression-Depression)
Markt der Möglichkeiten – "Prävention zeigt ihre Vielfalt" im Klostergarten
Kunstausstellungen – Kunstwerke zur seelischen Gesundheit im Rostocker Hof und in der Stadtbibliothek
Veranstaltungsorte: Klostergarten und Barocksaal, Rostock
