Fachtagung und Ausstellung anlässlich des Welt-Alzheimertages
Pressemitteilung vom
Am 21. September 2019 ist Welt-Alzheimertag. Dieses Jahr steht der Tag in Deutschland unter dem Motto „Demenz. Einander offen begegnen". Weltweit und auch überall in Deutschland finden rund um den Welt-Alzheimertag vielfältige Aktionen statt, um auf die Situation der mittlerweile rund 1,7 Millionen Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen aufmerksam zu machen. Die Veranstaltungen werden in zahlreichen Veranstaltungsformen durchgeführt, um das Thema Alzheimer in die Öffentlichkeit zu bringen.
Zum Auftakt der Woche der Demenz findet am Freitag (13. September 2019) die 3. Fachtagung der Deutschen Alzheimer Gesellschaft des Landesverbandes Mecklenburg-Vorpommern e.V. in Güstrow statt. Der neue Expertenstandard Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz ist nur eines der aktuellen Themen bei dem Zusammentreffen unterschiedlicher Akteure und Betroffener. Wertschätzender Umgang und achtsame Kommunikation haben eine Schlüsselfunktion für ein gelingendes Miteinander innerhalb der betroffenen Familien, in der allgemeinen Öffentlichkeit und auch in professionellen Netzwerken.
Vom 21. September bis 25. September wird im Rostocker Hof eine Ausstellung „Aktiv Leben mit Demenz" präsentiert. Die Exposition ist als Anti-Stigma-Kampagne vom Rostocker Netzwerk „Demenz im öffentlichen Leben" konzipiert. Gemeinsam wollen die Akteure des Netzwerkes mit einer kreativen und künstlerischen Sichtweise auf das Thema Demenz im öffentlichen Raum aufmerksam machen. Zu sehen sind Arbeiten von Schülern der Jenaplanschule, eine Projektarbeit einer Absolventin der Hochschule für Musik und Tanz Rostock, eine fotografische Umsetzung des Themas sowie eine eigens für das Netzwerk kreierte Plakataktion. Die Plakate zeigen einen Querschnitt über Generationen und Geschlechter hinweg. Während der Ausstellung stehen Netzwerkpartner für Fragen und individuelle Gespräche zur Verfügung.
Ziele der unterschiedlichen Aktivitäten rund um den Welt-Alzheimertag sind vor allem Aufklärung, Sensibilisierung und Stärkung des Bewusstseins der Gesellschaft und des öffentlichen Raums für die Erkrankung Demenz. Weg von Stigmatisierung hin zu Offenheit und Akzeptanz. Eine Demenz führt oft zu ungewöhnlichem Verhalten, Menschen mit Demenz fallen auf. Wichtig ist, dass sich Freunde, Familie, Nachbarn und Mitbürger nicht abwenden, sondern Verständnis und Toleranz zeigen. Die Betroffenen wollen weiterhin an gemeinsamen Aktivitäten teilhaben, ihre Hobbys und den Alltag möglichst selbstbestimmt gestalten. Wenn Menschen mit Demenz Offenheit erfahren, fühlen sie sich akzeptiert und es fällt ihnen leichter, selbst offen mit ihrer Krankheit umzugehen. Damit das möglich ist, braucht es mehr Wissen und Verständnis in der gesamten Gesellschaft. Dafür setzen sich die Deutsche Alzheimer Gesellschaft Landesverband Mecklenburg-Vorpommern, alle verbundenen Akteure und Netzwerkpartner ein.
Dr. Antje Wrociszewski
Sucht- und Psychiatriekoordinatorin
Gesundheitsamt
Welt-Alzheimertag
Der Welt-Alzheimertag wurde 1994 von Alzheimer’s Disease International (ADI) mit Unterstützung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ins Leben gerufen. ADI, die internationale Vereinigung von Alzheimer-Gesellschaften in 95 Ländern, koordiniert die Aktivitäten weltweit. Von der Alzheimer-Krankheit und anderen Demenzformen sind Menschen unabhängig von Nationalität, Hautfarbe und Kultur betroffen. Überall geht es darum, eine breite Öffentlichkeit auf die Situation der insgesamt mehr als 50 Millionen Demenzkranken und ihrer Familien aufmerksam zu machen.
Die Deutsche Alzheimer Gesellschaft Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V. - Selbsthilfe Demenz (DAlzG LV M-V) setzt sich landesweit für die Belange von Menschen mit Demenz, deren Angehörigen und alle an der Versorgung beteiligten Akteure ein. Sie unterstützt und initiiert Schulungs-, Informations- und Beratungsangebote, die Weiterentwicklung von Versorgungsangeboten und Projekten sowie die landesweite Netzwerkarbeit.
Deutsche Alzheimer Gesellschaft
Landesverband Mecklenburg-Vorpommern e.V.
Selbsthilfe Demenz
Schwaaner Landstraße 10, 18055 Rostock
Tel. 0381 20875-400, Fax 0381 20875-405
Pflegestützpunkt Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Die Pflege- und Sozialberater im Pflegestützpunkt beraten kostenlos und neutral rund um das Thema Pflege, begleiten betroffene Menschen und deren Angehörige vom ersten Kontakt bis zur Umsetzung einer individuellen Lösung des Problems, koordinieren alle für die entsprechende Versorgung und Betreuung wesentlichen pflegerischen und sozialen Unterstützungsangebote und vieles mehr. Die Pflegestützpunkte verfügen über ein leistungsfähiges Netzwerk mit Institutionen, Organisationen, Einrichtungen und Fachkräften.
Warnowallee 30, 18107 Rostock
Pflegeberater/-in: Tel. 0381 381-1507,
Sozialberater/-in: Tel. 0381 381-1508
Fax 0381 381-1505,
E-Mail: PflegestuetzpunktNORD@rostock.de
Erich-Schlesinger-Str. 28, 18059 Rostock
Pflegeberater/-in: Tel. 0381 381-1506,
Sozialberater/-in: Tel. 0381 381-1509
Fax 0381 381-1510,
E-Mail: PflegestuetzpunktSUED@rostock.de
