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Na­vi­ga­ti­on

In­sek­ten­freund­li­che Blu­men­wie­sen er­hal­ten Ar­ten – Ros­to­cker kön­nen mit­ma­chen

Pres­se­mit­tei­lung vom 05.08.2022 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Flo­cken­blu­me, Jung­fer im Grü­nen, Zin­nie - über­all in Ros­tock blüht es ak­tu­ell. Mit ih­rer bun­ten Viel­falt ver­schö­nern die Blu­men nicht nur die Stadt­vier­tel, son­dern bie­ten auch wich­ti­gen Le­bens­raum und Nah­rungs­quel­len für In­sek­ten. Aus die­sem Grund legt das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Fried­hofs­we­sen seit Jah­ren ge­zielt Blu­men­wie­sen an.

In­zwi­schen er­blü­hen in Ros­tock 15 Blu­men­wie­sen, die ei­nen wich­ti­gen Bei­trag zum Er­halt der In­sek­ten­viel­falt leis­ten. Da­bei nutzt das Amt vor al­lem auch hei­mi­sche Wild­blu­men­saat, um den An­sprü­chen der hie­si­gen Tie­re ge­recht zu wer­den.

Mit dem Ak­ti­ons­plan In­sek­ten­schutz APIS, den die Bür­ger­schaft im letz­ten Jahr als Ziel­kon­zept für ein blü­hen­des und in­sek­ten­freund­li­ches Ros­tock be­schlos­sen hat, wer­den in den kom­men­den Jah­ren in­sek­ten­för­dern­de Maß­nah­men prak­tisch um­ge­setzt. So sol­len städ­ti­sche Grün­an­la­gen und das Stra­ßen­be­gleit­grün durch ei­ne ar­ten­schutz­kon­for­me Neu­aus­rich­tung bei Be­pflan­zung, Be­wirt­schaf­tung, Ge­stal­tung und Pfle­ge in­sek­ten­freund­li­cher wer­den. Be­son­ders ur­ban ge­präg­te Stadt­be­rei­che wer­den öko­lo­gisch auf­ge­wer­tet und das Wohn­um­feld da­mit ver­bes­sert. Da­zu sol­len 25 Pro­zent der vom Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Fried­hofs­we­sen ver­wal­te­ten Grün­flä­chen bis 2030 auf in­sek­ten­freund­li­che Be­wirt­schaf­tung um­ge­stellt wer­den. Ers­te Pi­lot­flä­chen sind in der Um­set­zung.

Auch freut sich das Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Fried­hofs­we­sen über Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner, die selbst ak­tiv mit an­pa­cken wol­len. Der ei­ge­ne Gar­ten und Bal­kon leis­ten mit ei­ner gu­ten Wild­blu­men-Mi­schung ei­nen wich­ti­gen Bei­trag. „Ei­ni­ge An­woh­ne­rin­nen und An­woh­ner ha­ben mit uns auch ei­nen so­ge­nann­ten Pfle­ge­ver­trag ab­ge­schlos­sen. Die­ser er­laubt ih­nen ei­ne klei­ne, öf­fent­li­che Grün­flä­che, meist ganz in der Nä­he ih­rer Woh­nung, ei­gen­stän­dig zu ei­ner Wild­blu­men­wie­se um­zu­ge­stal­ten. Der Ver­trag ist selbst­ver­ständ­lich kos­ten­los, wir freu­en uns über je­de hel­fen­de Hand", freut sich Dr. Ute Fi­scher-Gä­de, Lei­te­rin des Am­tes. „Der Pfle­ge­ver­trag ist da­bei aber wich­tig. Flä­chen mit jun­gen Pflan­zen, die bei uns nicht als Son­der­nut­zung do­ku­men­tiert sind, wer­den im Zwei­fel durch un­se­re Pfle­ge­teams in­ner­halb der Ra­sen­mahd ein­fach mit ab­ge­mäht und ha­ben so kei­ne Chan­ce", er­gänzt Dr. Ute Fi­scher-Gä­de. Ei­ne Be­bau­ung oder auch der Ein­satz von Pes­ti­zi­den ist auf den Flä­chen na­tür­lich nicht er­laubt.

Für wen das Ha­cken und Har­ken nichts ist, der kann sich auch über die Mög­lich­keit ei­nes Spon­so­rings in­for­mie­ren. Dann über­nimmt das Amt die An­la­ge und Pfle­ge der Blu­men­wie­se. In­ter­es­sen­ten mel­den sich bit­te beim Amt für Stadt­grün, Na­tur­schutz und Fried­hofs­we­sen, Tel. 0381 381-8501, E-Mail: stadt­gru­en@​rostock.​de.