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Na­vi­ga­ti­on

Ki­ta-Not­fall­be­treu­ung wird ab dem 27. April er­wei­tert

Pres­se­mit­tei­lung vom 22.04.2020 - Rat­haus / Bil­dung und Wis­sen­schaft

For­mu­la­re im In­ter­net ab­ruf­bar

Die Ki­ta-Not­fall­be­treu­ung wird ab 27. April 2020 er­wei­tert, teilt das Amt für Ju­gend, So­zia­les und Asyl mit. Wei­te­re sys­tem­re­le­van­te Be­rufs- und Be­darfs­grup­pen kön­nen ge­mäß der All­ge­mein­ver­fü­gung der Lan­des­re­gie­rung vom 17. April 2020 zum Be­such von Schu­len, Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen und Kin­der­ta­ges­pfle­ge die An­ge­bo­te nut­zen. So dür­fen Kin­der die Not­fall­be­treu­ung der Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen und der Kin­der­ta­ges­pfle­ge ab dem 27. April be­su­chen, bei de­nen min­des­tens ein El­tern­teil in ei­nem Be­reich der kri­ti­schen In­fra­struk­tur tä­tig ist und ei­ne pri­va­te Kin­der­be­treu­ung nicht an­der­wei­tig ver­ant­wor­tungs­voll or­ga­ni­siert wer­den kann.

Zur kri­ti­schen In­fra­struk­tur zäh­len un­ter an­de­rem der Ge­sund­heits- und Pfle­ge­be­reich, die Le­bens­mit­tel­ver­sor­gung, Jus­tiz und Ver­wal­tung so­wie die Be­rei­che der öf­fent­li­chen Da­seins­vor­sor­ge wie Strom-, Gas-, Was­ser-, Fern­wär­me-, Kraft­stoff­ver­sor­gung, Ab­was­ser­be­sei­ti­gung, Ab­fall­ent­sor­gung. Zwin­gen­de Vor­aus­set­zun­gen für die Ent­schei­dung über die Not­fall­be­treu­ung sind die schrift­li­che Er­klä­rung der El­tern, dass ei­ne pri­va­te Kin­der­be­treu­ung nicht an­der­wei­tig ver­ant­wor­tungs­voll or­ga­ni­siert wer­den kann so­wie ei­ne schrift­li­che Er­klä­rung des je­wei­li­gen Ar­beit­ge­bers, dass der El­tern­teil in ei­ner kri­ti­schen In­fra­struk­tur nach All­ge­mein­ver­fü­gung tä­tig und die Prä­senz des El­tern­teils am Ar­beits­platz für das Funk­tio­nie­ren der je­wei­li­gen kri­ti­schen In­fra­struk­tur zwin­gend not­wen­dig ist. Auch der zwei­te El­tern­teil muss mit der Un­ab­kömm­lich­keits­er­klä­rung sei­nes Ar­beit­ge­bers glaub­haft dar­le­gen, dass ei­ne per­sön­li­che Kin­der­be­treu­ung nicht mög­lich ist. Ist der in der kri­ti­schen In­fra­struk­tur tä­ti­ge El­tern­teil selbst­stän­dig, wird der Nach­weis durch ei­ne schrift­li­che Ei­gen­er­klä­rung er­setzt.

Al­le er­for­der­li­chen Un­ter­la­gen – die Selbst­er­klä­rung der El­tern und die Er­klä­rung zur Un­ab­kömm­lich­keit am Ar­beits­platz – sind bei der Kin­der­ta­ges­ein­rich­tung oder bei der Kin­der­ta­ges­pfle­ge­per­son ein­zu­rei­chen. Die For­mu­la­re für die Be­an­tra­gung sind im In­ter­net un­ter der Adres­se www.​rostock.​de/​jug​enda​mt zu fin­den. Für die Ent­schei­dung sind ge­mäß der All­ge­mein­ver­fü­gung die ört­li­chen Trä­ger der öf­fent­li­chen Ju­gend­hil­fe zu­stän­dig. Die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock hat dies an die Lei­tung der Kin­der­ta­ges­ein­rich­tun­gen so­wie Kin­der­ta­ges­pfle­ge­per­so­nen über­tra­gen. In be­son­de­ren Här­te­fäl­len ent­schei­det das Amt für Ju­gend, So­zia­les und Asyl.

Bei al­len Ent­schei­dun­gen wird re­strik­tiv ver­fah­ren. Grund­sätz­lich bleibt der Be­such von pri­va­ten und öf­fent­li­chen Schu­len so­wie Be­rufs­schu­len, Krip­pen, Kin­der­gär­ten und Hor­ten so­wie der Kin­der­ta­ges­pfle­ge von Kin­dern in Meck­len­burg-Vor­pom­mern bis auf Wei­te­res un­ter­sagt.