Umwelt- und Freiraumkonzept für mehr Lebensqualität und Natur in Rostock
Frische Luft, schattenspendende Bäume und Grünanlagen – wer sehnt sich an heißen Sommertagen nicht danach. Rostock ist eine Stadt, die viel Grün bietet. Der Druck auf die grünen Stadtflächen nimmt jedoch zu. „Unsere Stadt wächst. Gerade deshalb müssen wir auch daran denken, dass nicht nur Wohnen, Gewerbe und Industrie und damit auch Arbeitsplätze hier gut verankert sind, sondern dass wir weiterhin unsere grünen Lungen der Stadt erhalten“, unterstreicht Senatorin Dr. Ute Fischer-Gäde.
Damit Rostock auch in Zukunft eine „Grüne Stadt am Meer“ bleibt, wurde ein umfassendes Umwelt- und Freiraumkonzept (UFK) erarbeitet. Es führt die vielfältigen, vorhandenen Umwelt- und Freiraumqualitäten der städtischen Flächen zusammen und entwickelt eine Vision für den Erhalt und die zukünftige Entwicklung des Rostocker Stadtgrüns. Im Konzept wurden dabei schwerpunktmäßige Gebiete, sogenannte „prioritäre Handlungsräume“, herausgearbeitet, in denen zukünftig Maßnahmen umgesetzt werden sollen, um die Lebens- und Umweltqualität Rostocks für heutige und zukünftige Generationen sichern und steigern.
Für die Erstellung des Umwelt- und Freiraumkonzepts wurden umfangreiche vorliegende Daten u. a. zu Boden, Wasser, Klima sowie zum Biotopverbund ausgewertet, sensible und wertvolle Grün- und Freiräume in der Stadt identifiziert und schließlich Ziele und Handlungsschwerpunkte für die zukünftige Entwicklung der Grün- und Freiräume in Rostock abgeleitet. Die Ergebnisse dieser Arbeit werden im Konzept in vier Plänen mit umfangreichen Erläuterungstexten dargestellt. Den Kern bildet hierbei der Plan „Grüne Infrastruktur – Strategie 2040“. Er bildet eine Gesamtstrategie für die Entwicklung der Grün- und Freiflächen der Hanse- und Universitätsstadt Rostock ab.
Das vorliegende Konzept bietet eine klare Vision für die zukünftige Entwicklung der Grün- und Freiräume in unserer Stadt. Neben der Steigerung der Lebensqualität für die Menschen (z. B. durch den Ausbau von Parkanlagen) spielen dabei aber auch der Schutz vor Extremwetter wie Hitze oder Starkregen sowie Natur- und Umweltschutzbelange und Umweltgerechtigkeit eine zentrale Rolle. „Grüne Infrastruktur braucht Zukunft und hat durch das Umwelt- und Freiraumkonzept jetzt eine planerische Grundlage“, betont Senatorin Dr. Ute Fischer-Gäde.
Das Umwelt- und Freiraumkonzept wurde in enger Kooperation des Amtes für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen mit dem Amt für Umwelt- und Klimaschutz erarbeitet. Auch die Rostockerinnen und Rostocker selbst hatten in insgesamt zehn öffentlichen Bürgerdialogen die Möglichkeit, an der Erstellung des Konzeptes mitzuwirken. Ihre Ideen, Anregungen und Hinweise zu fehlenden Grün- und Freiflächen, Lieblingsorten oder fehlenden Wegeverbindungen sind in die Erarbeitung des Konzeptes eingeflossen.
Das Umwelt- und Freiraumkonzept wurde durch die Bürgerschaft zusammen mit einem Änderungsantrag beschlossen. Daher wurde das Dokument um eine neue Anlage ergänzt.