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Na­vi­ga­ti­on

Sa­nie­rung der Gehls­dor­fer Ufer­si­che­rung ab­ge­schlos­sen

Pres­se­mit­tei­lung vom 08.10.2024 - Um­welt und Ge­sell­schaft

Die Er­neue­rung der Ufer­si­che­rung Gehls­dorf ist was­ser­bau­lich ab­ge­schlos­sen. Das zu­stän­di­ge Ha­fen- und See­manns­amt der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock hat­te dort im Be­reich zwi­schen Gehls­hei­mer und Land­rei­ter Stra­ße auf ei­ner Län­ge von rund 750 Me­tern die al­te Ufer­si­che­rung kom­plett er­set­zen las­sen. Statt der be­schä­dig­ten Holz­pfahl­rei­he, die ih­re Le­bens­zeit be­reits deut­lich über­schrit­ten hat­te, er­folgt die Ufer­si­che­rung jetzt durch Stein­pa­ckun­gen aus Na­tur­stei­nen.

"Mit dem Ab­schluss die­ser Maß­nah­me ha­ben wir wie­der ein gu­tes Stück Ros­to­cker Ufer in Ord­nung ge­bracht. Die In­stand­hal­tung der vie­len Was­ser­kan­ten un­se­rer Stadt ist ei­ne Dau­er­auf­ga­be, die jähr­lich lei­der er­heb­li­che Sum­men er­for­dert", sagt der zu­stän­di­ge Se­na­tor für Fi­nan­zen, Di­gi­ta­li­sie­rung und Ord­nung Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski und er­gänzt: "Um­so mehr freue ich mich, dass es ge­lun­gen ist, durch sorg­fäl­ti­ge Pla­nung und Durch­füh­rung er­heb­li­che Mit­tel ein­zu­spa­ren und das Pro­jekt deut­lich kos­ten­güns­ti­ger ab­zu­schlie­ßen als vor­aus­be­rech­net. Da­bei ver­ur­sacht die neue Ufer­si­che­rung künf­tig nur sehr ge­rin­ge Un­ter­hal­tungs­kos­ten und soll - so je­den­falls die Pla­nung - für mehr als hun­dert Jah­re ih­re Funk­ti­on er­fül­len. Wir be­dan­ken uns bei al­len An­woh­ne­rin­nen und An­woh­nern für Ge­duld und Nach­sicht und wün­schen viel Spaß und gu­te Er­ho­lung am neu­ge­stal­te­ten Gehls­dor­fer Ufer." Die Ge­samt­kos­ten der Maß­nah­me be­lau­fen sich auf vor­aus­sicht­lich rund 2 Mil­lio­nen Eu­ro. Vor­ge­se­he­nen wa­ren 2,4 Mil­lio­nen Eu­ro. Ein Teil der nicht be­nö­tig­ten Mit­tel wird nun da­für ein­ge­setzt, bis Jah­res­en­de den Be­reich der Ufer­si­che­rung mit neu­en Spiel­ge­rä­ten auf­zu­wer­ten. Ein­ge­baut wer­den ei­ne Tram­po­lin­kom­bi­na­ti­on, ein Trop­fen­krei­sel, ei­ne Dreh­schei­be, ei­ne Ba­lan­cier­seil­an­la­ge, Sitz­rin­ge, Seh­roh­re und Sitz­pol­ler.

Ne­ben der rei­nen Si­che­rung des Ufers ge­gen Wel­len­schlag und Ab­rut­schen war es auch Ziel der Maß­nah­me, die Er­leb­bar­keit des Was­sers zu ver­bes­sern. Seit En­de Ok­to­ber 2023 wur­de zu­nächst die schilf­be­wach­se­ne Ufer­li­nie im süd­öst­li­chen Teil er­neu­ert. Durch das land­sei­ti­ge Zu­rück­zie­hen der Ufer­si­che­rung konn­ten Ein­grif­fe in den streng ge­schütz­ten Le­bens­raum "Schilf-Röh­richt" voll­stän­dig ver­mie­den wer­den, auch die Brut­zeit der dort le­ben­den Tie­re wur­de nicht ge­stört. Nach­fol­gend wur­den die Grün­flä­chen in Rich­tung des Fähr­an­le­gers Gehls­dorf her­ge­stellt. Im Zu­ge der Maß­nah­men ent­stan­den zu­sätz­lich drei Was­ser-Nie­der­gän­ge aus Stahl, da­mit z.B. Was­ser­sport­le­rin­nen und Was­ser­sport­ler künf­tig un­kom­pli­ziert auf die War­now ge­lan­gen kön­nen. Das An­le­gen und Fest­ma­chen von Boo­ten ist je­doch nicht mög­lich.

Fach­lich be­glei­tet wur­de die Maß­nah­me durch Sach­ver­stän­di­ge zum Bo­den- und Baum­schutz. Zur Re­du­zie­rung der LKW-Trans­por­te durch das an­gren­zen­de Wohn­ge­biet er­folg­te der Trans­port des Bau­ma­te­ri­als teil­wei­se per Schiff. Auch ei­ne Sper­rung des Ufer­we­ges über die Bau­zeit konn­te ver­mie­den wer­den.