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Schrift­li­ches An­trags­ver­fah­ren zum Füh­rer­schein­um­tausch star­tet – For­mu­lar im In­ter­net und in den Orts­äm­tern

Pres­se­mit­tei­lung vom 09.02.2022 - Wirt­schaft und Ver­kehr / Rat­haus

Auf­grund des star­ken Zu­spruchs hat die Stadt­ver­wal­tung das An­trags­ver­fah­ren zum Füh­rer­schein­um­tausch jetzt auf ei­ne schrift­li­che Va­ri­an­te um­ge­stellt.

Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker der Ge­burts­jahr­gän­ge 1953 bis 1964, die noch mit dem al­ten Pa­pier­füh­rer­schein un­ter­wegs sind, soll­ten den Um­tausch ih­res Do­ku­ments ab so­fort auf dem Post­weg be­an­tra­gen. Ein per­sön­li­cher Be­such im Stadt­amt ist künf­tig nur noch zur Ab­ho­lung der neu­en Fahr­erlaub­nis er­for­der­lich.

Die Stadt­ver­wal­tung re­agiert da­mit auf den An­trags­stau und macht den Ter­min­ka­len­der der Füh­rer­schein­stel­le frei für die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner, de­ren An­lie­gen tat­säch­lich nur im per­sön­li­chen Ge­spräch be­ar­bei­tet wer­den kön­nen.

Da­zu Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski: „Die ver­gan­ge­nen Wo­chen ha­ben ge­zeigt, dass es nicht klug und auch nicht leist­bar ist, den Pflicht­um­tausch al­ter Füh­rer­schei­ne ganz klas­sisch über per­sön­li­che Vor­spra­che der Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner im Stadt­amt ab­zu­wi­ckeln. Bis 2033 geht es hier um gut 80.000 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker, die ei­nen neu­en Füh­rer­schein be­nö­ti­gen. Wir ha­ben uns des­halb ent­schie­den, den ge­sam­ten Pflicht­um­tausch auf ein schrift­li­ches Ver­fah­ren um­zu­stel­len. Die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner kön­nen den Um­tausch al­so ab so­fort be­quem am hei­mi­schen Kü­chen­tisch er­le­di­gen, und wir als Ver­wal­tung kön­nen die An­trä­ge ef­fi­zi­ent im Back­of­fice ab­ar­bei­ten. Hier­für wer­den wir zu­sätz­li­ches Per­so­nal ab­stel­len. Par­al­lel ist ei­ne kom­plett di­gi­ta­le Lö­sung in Vor­be­rei­tung, das wird je­doch lei­der noch et­was dau­ern. Bis da­hin gibt uns das schrift­li­che Ver­fah­ren aber im­mer­hin die Chan­ce, im Ka­len­der end­lich wie­der Ter­mi­ne an­zu­bie­ten für die Men­schen, de­ren Fäl­le sehr drin­gend oder kom­pli­ziert sind.“

Im De­tail sieht das Ver­fah­ren ab so­fort wie folgt aus: Wer zu den Ge­burts­jahr­gän­gen 1953 bis 1964 ge­hört, kann auf der In­ter­net­sei­te der Stadt­ver­wal­tung www.​rostock.​de/​Stadtamt un­ter der Ru­brik „Füh­rer­schein­stel­le“ das An­trags­for­mu­lar zum Füh­rer­schein­um­tausch im PDF-For­mat her­un­ter­la­den. Das For­mu­lar lässt sich dann am PC di­gi­tal und ein­fach aus­fül­len. Der fer­ti­ge An­trag ist da­nach aus­zu­dru­cken und mit ei­ni­gen An­la­gen ge­mäß ei­ner Check­lis­te per Post an das Stadt­amt, Charles-Dar­win-Ring 6, 18059 Ros­tock, zu sen­den.

Zu­sätz­lich wer­den An­trags­for­mu­la­re auch in den Orts­äm­tern aus­ge­legt und kön­nen hand­schrift­lich aus­ge­füllt wer­den. Nach Be­ar­bei­tung des An­tra­ges wird der neue Scheck­kar­ten-Füh­rer­schein in der Bun­des­dru­cke­rei her­ge­stellt. Die Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner wer­den be­nach­rich­tigt, so­bald das neue Do­ku­ment im Stadt­amt be­reit­liegt. Bei Ab­ho­lung muss ab­schlie­ßend nur noch die al­te Fahr­erlaub­nis ent­wer­tet und die Ver­wal­tungs­ge­bühr (im Re­gel­fall 25,30 Eu­ro) be­zahlt wer­den, da­mit der neue EU-Füh­rer­schein aus­ge­hän­digt wer­den kann.

Mit dem Start des schrift­li­chen An­trags­ver­fah­rens ent­fällt im Ge­gen­zug die Mög­lich­keit, ei­nen per­sön­li­chen Ter­min für den Füh­rer­schein-Pflicht­um­tausch im Stadt­amt zu bu­chen. Die hier­für be­reits re­ser­vier­ten Ter­mi­ne ent­fal­len er­satz­los.

Für al­le an­de­ren Füh­rer­schein­an­ge­le­gen­hei­ten ste­hen da­mit wie­der zahl­rei­che freie Ter­mi­ne zur Ver­fü­gung und kön­nen in Kür­ze ge­bucht wer­den. Al­le Ein­woh­ne­rin­nen und Ein­woh­ner, de­ren al­ter Ter­min nun un­nö­tig ge­wor­den ist, wer­den per E-Mail oder Te­le­fon in­for­miert und auf das neue Ver­fah­ren hin­ge­wie­sen. Die Ver­wal­tung bit­tet die Be­trof­fe­nen hier­für um Ver­ständ­nis.

Die ak­tu­ell zur An­trag­stel­lung vor­ge­se­he­nen Al­ters­jahr­gän­ge 1953 bis 1964 wer­den ge­be­ten, die Un­ter­la­gen mög­lichst sorg­fäl­tig aus­zu­fül­len und voll­stän­dig ein­zu­rei­chen, um nö­ti­ge Rück­fra­gen zu ver­mei­den.

Die Be­ar­bei­tungs­zeit ei­nes An­trags be­trägt sechs bis acht Wo­chen, in die­ser Zeit ist von Nach­fra­gen zum Sach­stand ab­zu­se­hen. Al­le an­de­ren Al­ters­grup­pen sind auch wei­ter­hin da­zu auf­ge­ru­fen, mit der An­trag­stel­lung zu war­ten, bis ihr je­weils gül­ti­ger Um­tausch­ter­min nä­her rückt.

Pflicht­um­tausch der Füh­rer­schei­ne

Elek­tro­ni­sches For­mu­lar Zur An­trags­stel­lung