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Na­vi­ga­ti­on

Na­mens­er­klä­rung für das neu­ge­bo­re­ne Kind

El­tern mit Ehe­na­men

Das Kind er­hält den Ehe­na­men sei­ner El­tern als Ge­burts­na­men.

Das Kind er­hält nur den Ehe­na­men, nicht je­doch den Be­gleit­nah­men als Ge­burts­na­men. Der Be­gleit­na­me ei­nes El­tern­teils ist nicht Be­stand­teil des Ehe­na­mens.

Ge­mein­sam sor­ge­be­rech­tig­te El­tern oh­ne Ehe­na­men

Füh­ren die El­tern kei­nen Ehe­na­men und steht ih­nen die el­ter­li­che Sor­ge ge­mein­sam zu, be­stim­men sie den Ge­burts­na­men des Kin­des.

Fa­mi­li­en­na­me nur ei­nes El­tern­teils

Füh­ren die El­tern kei­nen Ehe­na­men und steht ih­nen die el­ter­li­che Sor­ge ge­mein­sam zu, kön­nen sie den Fa­mi­li­en­na­men, den ein El­tern­teil zur Zeit der Er­klä­rung führt, zum Ge­burts­na­men des Kin­des be­stim­men.

Ge­burts­dop­pel­na­me aus den Fa­mi­li­en­na­men bei­der El­tern­tei­le

El­tern kön­nen auch ei­nen aus den ge­führ­ten Fa­mi­li­en­na­men bei­der El­tern­tei­le zu­sam­men­ge­setz­ten Ge­burts­dop­pel­na­men für ihr Kind be­stim­men. Die­ser kann - muss aber nicht - durch ei­nen Bin­de­strich ver­bun­den wer­den. Bei be­stehen­den Dop­pel- oder Mehr­fach­na­men der El­tern darf nur ei­ner der Na­men des Dop­pel- oder Mehr­fach­na­mens für die Bil­dung des Dop­pel­na­mens ge­nutzt wer­den.

An­stel­le des ge­sam­ten Fa­mi­li­en­na­mens ei­nes El­tern­teils kön­nen auch nur ei­ner oder ei­ni­ge der Na­men, aus de­nen der Na­me be­steht, zum Ge­burts­na­men des Kin­des be­stimmt wer­den.

Um ei­ne Na­mens­ein­heit zwi­schen den Ge­schwis­tern her­zu­stel­len, gilt der von den El­tern be­stimm­te Ge­burts­na­me für ein Kind auch für ih­re wei­te­ren ge­mein­sa­men Kin­der.

Un­ter­bleibt die Be­stim­mung des Ge­burts­na­mens, so er­hält das Kind ei­nen Mo­nat nach sei­ner Ge­burt ei­nen in al­pha­be­ti­scher Rei­hen­fol­ge aus den Na­men bei­der El­tern­tei­le ge­bil­de­ten Dop­pel­na­men. Die Na­men wer­den durch ei­nen Bin­de­strich ver­bun­den. Lehnt zu­min­dest ein El­tern­teil den sich so er­ge­ben­den Ge­burts­na­men des Kin­des ab, über­trägt das Fa­mi­li­en­ge­richt das Recht zur Be­stim­mung des Ge­burts­na­mens des Kin­des ei­nem El­tern­teil. Ist nach Ab­lauf der vom Fa­mi­li­en­ge­richt ge­setz­ten Frist das Be­stim­mun­g­recht nicht aus­ge­übt wor­den, so be­hält das Kind den in al­pha­be­ti­scher Rei­hen­fol­ge aus den Na­men bei­der El­tern­tei­le ge­bil­de­ten Dop­pel­na­men.

Al­lein­sor­ge ei­nes El­tern­teils

Füh­ren die El­tern kei­nen Ehe­na­men und steht die el­ter­li­che Sor­ge nur ei­nem El­tern­teil zu, so er­hält das Kind den Fa­mi­li­en­na­men, den die­ser El­tern­teil zum Zeit­punkt der Ge­burt des Kin­des führt, als Ge­burts­na­men.

Führt der al­lein sor­ge­be­rech­tig­te El­tern­teil ei­nen Ehe­na­men mit Be­gleit­na­men aus ei­ner frü­he­ren Ehe, so er­hält auch das Kind die­sen als Ge­burts­dop­pel­na­men.

Ja, das Kind er­wirbt grund­sätz­lich zu­nächst kraft Ge­set­zes den Na­men des­je­ni­gen El­tern­teils, dem die el­ter­li­che Sor­ge al­lein zu­steht. Die­ser ge­setz­li­che Na­mens­er­werb kann je­doch ge­än­dert wer­den, in­dem der al­lein sor­ge­be­rech­tig­te El­tern­teil dem Kind ent­we­der den Fa­mi­li­en­na­men des an­de­ren El­tern­teils oder ei­nen Ge­burts­dop­pel­na­men aus den Fa­mi­li­en­na­men bei­der El­tern­tei­le er­teilt. In bei­den Fäl­len ist die Ein­wil­li­gung des an­de­ren El­tern­teils nö­tig. Der Na­me des nicht sor­ge­be­rech­tig­ten El­tern­teils kann auch schon bei Ge­burt des Kin­des er­teilt wer­den, wenn die da­für er­for­der­li­chen Er­klä­run­gen zu die­sem Zeit­punkt be­reits vor­lie­gen, al­so vor­ge­burt­lich er­folgt sind.

Der al­lein sor­ge­be­rech­tig­te El­tern­teil hat die Mög­lich­keit, dem Kind mit Ein­wil­li­gung des an­de­ren El­tern­teils ei­nen aus den ge­führ­ten Fa­mi­li­en­na­men bei­der El­tern­tei­le zu­sam­men­ge­setz­ten Ge­burts­dop­pel­na­men zu er­tei­len. Die­ser kann - muss aber nicht - durch ei­nen Bin­de­strich ver­bun­den wer­den. Bei be­stehen­den Dop­pel- oder Mehr­fach­na­men der El­tern darf nur ei­ner der Na­men des Dop­pel- oder Mehr­fach­na­mens für die Bil­dung des Ge­burts­dop­pel­na­mens des Kin­des her­an­ge­zo­gen wer­den.