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Na­vi­ga­ti­on

Stun­dung der Ge­wer­be­steu­er mög­lich - Stun­dungs­zin­sen kön­nen tem­po­rär ent­fal­len

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.04.2020 - Wirt­schaft und Ver­kehr

Stun­dungs­an­trä­ge bei der Ge­wer­be­steu­er in Hö­he von knapp ei­ner Mio. Eu­ro und An­trä­ge auf Her­ab­set­zung der Vor­aus­zah­lun­gen in ei­nem Um­fang von 1,5 Mio. Eu­ro wur­den in den ver­gan­ge­nen Ta­gen an die Stadt­ver­wal­tung ge­rich­tet. Dar­über in­for­miert das Fi­nanz­ver­wal­tungs­amt. 

Die der­zei­ti­ge kri­sen­haf­te Si­tua­ti­on in Fol­ge der Co­ro­na-Pan­de­mie be­droht die Exis­tenz zahl­rei­cher Un­ter­neh­men in Stadt und Land. Als Bei­trag zur Si­che­rung der Zah­lungs­fä­hig­keit hat­te die Stadt­ver­wal­tung auf die Mög­lich­keit hin­ge­wie­sen, An­trä­ge auf zeit­wei­li­ge Stun­dung der Ge­wer­be­steu­er zu stel­len. 

Da­zu Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen: "Es ist in un­ser al­ler In­ter­es­se, das Über­le­ben der Be­trie­be zu si­chern und mög­lichst vie­le Ar­beits­plät­ze zu er­hal­ten. Ne­ben den Hil­fen von Bund und Land kön­nen und wol­len auch wir als Kom­mu­ne ei­nen wirk­sa­men Bei­trag leis­ten. Des­halb wer­den wir bei be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men die Fäl­lig­keit von Steu­er­zah­lun­gen deut­lich ver­schie­ben, um die Li­qui­di­tät der Fir­men in die­ser schwe­ren Zeit zu scho­nen." 

Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski, Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung, er­gänzt: "Die be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men sind un­ter gro­ßem Druck. Sie brau­chen Hil­fe, und das mög­lichst zü­gig und un­bü­ro­kra­tisch. Das Steu­er­recht gilt na­tür­lich wei­ter­hin. Aber wir wer­den bei der An­trags­prü­fung der ak­tu­el­len, be­son­de­ren Si­tua­ti­on, die sich aus der Co­ro­na-Kri­se er­gibt, Rech­nung tra­gen. Auch wer­den wir of­fen­siv von der Op­ti­on Ge­brauch ma­chen, auf die Fest­set­zung der da­bei sonst üb­li­chen Stun­dungs­zin­sen zu ver­zich­ten." 

Je­der Ein­zel­fall wird ge­prüft, wo­bei be­ab­sich­tigt ist, die Nach­weis­füh­rung durch die Un­ter­neh­men zu ver­ein­fa­chen. Be­trä­ge kön­nen zu­nächst bis zum 31. Au­gust 2020 ge­stun­det wer­den. Ei­ne ge­ne­rel­le Aus­set­zung der Ge­wer­be­steu­er für be­stimm­te Bran­chen oder gar für al­le Un­ter­neh­men ist ge­setz­lich je­doch nicht mög­lich. 

An­trä­ge auf Stun­dung der Ge­wer­be­steu­er sind zu rich­ten an die 

Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock

Fi­nanz­ver­wal­tungs­amt

St.-Ge­org-Stra­ße 109, Haus 1

18055 Ros­tock

oder

E-Mail: steu­ern@​rostock.​de 

Nach Ein­gang der Stun­dungs­an­trä­ge set­zen sich die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung mit den An­trag Stel­len­den in Ver­bin­dung. Eben­falls mög­lich sind An­trä­ge auf Her­ab­set­zung der Ge­wer­be­steu­er-Vor­aus­zah­lun­gen 2020. Die­se sind an das zu­stän­di­ge Fi­nanz­amt zu rich­ten.