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Na­vi­ga­ti­on

Was­ser­sä­cke für Ros­tocks Jung­bäu­me

Pres­se­mit­tei­lung vom 02.06.2020 - Um­welt und Ge­sell­schaft / Rat­haus

Auch Ros­tock muss jetzt we­gen der an­dau­ern­den Tro­cken­heit zum Schutz der städ­ti­schen Bäu­me und des kom­mu­na­len Stadt­grüns zu be­son­de­ren Maß­nah­men grei­fen. „Be­reits das drit­te Jahr in Fol­ge herrscht in der früh­jähr­li­chen Wachs­tums­pha­se ei­ne ex­tre­me Tro­cken­heit. We­ni­ger na­tür­li­che Nie­der­schlä­ge müs­sen durch mehr künst­li­che Be­wäs­se­rung aus­ge­gli­chen wer­den. Da­für müs­sen wir ei­nen er­höh­ten fi­nan­zi­el­len und lo­gis­ti­schen Auf­wand be­trei­ben" er­läu­tert Hol­ger Mat­thä­us, Se­na­tor für In­fra­struk­tur, Um­welt und Bau.

Ge­gen­wär­tig wäs­sert das Amt für Stadt­grün , Na­tur­schutz und Land­schafts­pfle­ge re­gel­mä­ßig 175 Jung­bäu­me, die oh­ne zu­sätz­li­che Be­wäs­se­rung nicht über­le­ben wür­den. Um an das not­wen­di­ge Was­ser in die tie­fe­ren Bo­den­schich­ten zu ge­lan­gen, reicht das Wur­zel­werk der jun­gen Bäu­me je­doch nicht aus. Die Ret­tung er­folgt durch den Ein­satz von Was­ser­sä­cken. Im ver­gan­ge­nen Jahr hat­te das Stadt­grün­amt ver­schie­de­ne Mo­del­le der Was­ser­sä­cke be­reits er­folg­reich ge­tes­tet und ver­gli­chen. Das Was­ser wird aus den Sä­cken tröpf­chen­wei­se ab­ge­ge­ben und kann ober­fläch­lich lang­sam ver­si­ckern. Im­mer mehr Bäu­me be­nö­ti­gen die­se Be­wäs­se­rungs­tech­nik. Und so nimmt die An­zahl der Was­ser­sä­cke wei­ter zu. Lei­der wer­den zu­neh­mend Was­ser­sä­cke ge­stoh­len oder be­schä­digt.

Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us: „Ich bit­te um die Un­ter­stüt­zung der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker, die­sen Van­da­lis­mus und Dieb­stahl zu ver­hin­dern." Die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter des Teams Stadt­bäu­me zei­gen vol­len Ein­satz und küm­mern sich um die Jung­bäu­me so gut wie mög­lich. Un­ter­stüt­zung wird je­doch auch von an­de­rer Sei­te or­ga­ni­siert. Die Feu­er­wehr, die be­reits 2018 mit Was­ser­tanks für Nach­schub sorg­te, wird auch in die­sem Jahr um Un­ter­stüt­zung ge­be­ten.

In die­sem Jahr wer­den wei­te­re 100 Bäu­me Stadt­bäu­me mit den wert­vol­len „Trink­hil­fen" aus­ge­stat­tet, um so noch mehr Jung­bäu­men über die ers­ten Jah­re am neu­en Stand­ort zu hel­fen. Auch je­de/r Ein­zel­ne kann den Stadt­bäu­men hel­fen. „Wer in Tro­cken­zei­ten den Bäu­men vor sei­ner Haus­tür be­wäs­sern möch­te, hilft dem Über­le­ben der Stadt­bäu­me. Egal ob als Baum­pa­te oder Na­tur­lieb­ha­ber, die Bäu­me wer­den es Ih­nen dan­ken!", so Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us.