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Modellprojekt Lange Straße – Zunächst keine Sperrung des Vogelsangs – Heute werden Pflanzkübel aufgestellt

Pressemitteilung vom 14.07.2022 - Wirtschaft und Verkehr / Rathaus

Seit dem 23. Mai 2022 ist die Lange Straße eine Fahrradstraße auf Zeit. Erste Auswertungen zeigen eine positive Entwicklung der Verkehrsdaten. „Wir freuen uns, dass unsere Annahmen bestätigt wurden“, so Stefan Krause, Amtsleiter im Amt für Mobilität. „Wir sehen einen wahrnehmbaren Rückgang des Kfz-Verkehrs und gleichzeitig eine steigende Anzahl an Radfahrenden.“ Das Verhältnis zwischen Kfz- und Radfahrenden verschiebt sich bereits wenige Wochen nach Beginn des Modellversuchs zugunsten des Radverkehrs.

Dieser positive Trend soll nun über einen längeren Zeitraum beobachtet und aufgrund dessen die Sperrung des Vogelsangs zunächst nicht umgesetzt werden. Ziel der zweiten Stufe des Modellversuchs ist es, den Kfz-Durchgangsverkehr zu reduzieren und somit Radfahren noch sicherer zu machen. Sollte sich das Verhältnis Rad/Kfz jedoch auch ohne diesen weitreichenden Eingriff positiv entwickeln, so wird die Sperrung nicht erforderlich. Im Herbst plant das Amt für Mobilität eine nächste Datenauswertung und wird das Erfordernis der Einrichtung der Sperrung neu bewerten.

Als nächster Schritt werden heute Vormittag Pflanzkübel auf dem Sperrstreifen durch das Amt für Stadtgrün, Naturschutz und Friedhofswesen aufgestellt. Diese sollen die Lange Straße gestalterisch aufwerten und zur Vermeidung von Gefahrensituationen beitragen. Denn trotz des allgemein positiven Trends ist zu beobachten, dass sich einige Verkehrsteilnehmende weiterhin nicht regelkonform in der Fahrradstraße verhalten. Insbesondere das Überholen und Bedrängen von Radfahrenden durch Autofahrende findet weiterhin statt, obwohl der Mindestabstand von 1,5 Metern zu Radfahrenden nicht eingehalten werden kann und somit Überholen verboten ist. Aber auch Fahrräder auf den Gehwegen sind keine Seltenheit.

Das Amt für Mobilität appelliert ausdrücklich an alle Verkehrsteilnehmenden, die Verkehrsregeln einzuhalten und gegenseitige Rücksichtnahme walten zu lassen. Auf dem Gehweg müssen Fahrräder geschoben werden, es sei denn, ein Kind unter acht Jahren wird auf dem Rad begleitet.

In den kommenden Wochen werden der Kommunale Ordnungsdienst und die Polizei mit gemeinsamen Aktionen und Kontrollen verstärkt auf die Verkehrsregeln aufmerksam machen.


Weitere Informationen unter: www.rostock.de/fahrradstrassen