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Rostocks Heranwachsende werden kompetent betreut - Bundesweiter Aktionstag der Kinderbetreuung am 11. Mai

Pressemitteilung vom 07.05.2020 - Umwelt und Gesellschaft / Rathaus

Wer erinnert sich nicht gern zurück an Kindheitserlebnisse mit der Tagesmutti, Feste im Kindergarten oder gemeinsame Hausaufgaben im Hort? Am 11. Mai 2020, dem bundesweiten Aktionstag der Kinderbetreuung, richtet sich die Aufmerksamkeit auf alle Kinderbetreuerinnen und –betreuer, die sich Tag für Tag zum Wohl der Kleinsten engagieren.

„Alle Rostocker Eltern haben gerade in den vergangenen Wochen erlebt, wie wichtig und wertvoll die Arbeit unserer Erzieherinnen und Erzieher, Tagesmütter und Tagesväter ist. Sie fördert das gesunde Aufwachsen der Kinder, unterstützt und entlastet Eltern und Gesellschaft", unterstreicht Sozialsenator Steffen Bockhahn. „Sie unterstützen die Kinder mit persönlichem Einsatz und fachlicher Kompetenz. Kurzum, sie sind mit hoher Verantwortung Spielgefährte, Tröster und Vorbild", unterstreicht Senator Steffen Bockhahn.

In der Hanse- und Universitätsstadt Rostock hat sich in der Kindertagesförderung eine große Trägervielfalt mit unterschiedlichen Offerten etabliert. Neben Leistungsanbietern der freien Wohlfahrtspflege mit mehreren Kindertageseinrichtungen stehen kleine Träger als eingeschriebene Vereine, private Anbieter oder Elterninitiativen sowie verschiedene Angebote der Kindertagespflege zur Verfügung. „Kinder sind ganz unterschiedlich und Elternwünsche sind es auch. Deswegen legen wir Wert auf vielfältige pädagogische Angebote in Einrichtungen und Konzepte für Kinder mit besonderem Förderbedarf. Daran für alle das passende Angebot zu bieten, haben die sensationell engagierten Mitarbeiterinnen im Amt für Jugend, Soziales und Asyl gemeinsam mit den Trägern der Einrichtungen konsequent gearbeitet", erläutert Senator Steffen Bockhahn.

Alle Einrichtungen und Kindertagespflegepersonen der Stadt arbeiten nach der Bildungskonzeption für 0- bis 10-jährige Kinder in Mecklenburg-Vorpommern. Insgesamt ermöglicht das umfassende Betreuungssystem der Stadt eine Förderung von Kindern im Alter von null bis ca. zwölf Jahren in derzeit 89 Kindertageseinrichtungen bei 28 verschiedenen Leistungsanbietern. Anfang März 2020 wurden täglich 2.753 Kinder im Krippenalter, 6.865 Kindergartenkinder und 5.595 Kinder in Horten betreut. Kleine individuelle Einrichtungen mit lediglich zwölf Betreuungsplätzen aber auch große Häuser mit einem Betreuungsangebot für über 220 Kinder bereichern die Angebotspalette. Rund 1.791 Erzieherinnen und Erzieher sind in den Einrichtungen der Stadt tätig. Alle Kindertageseinrichtungen arbeiten nach einem mit dem Amt für Jugend, Soziales und Asyl abgestimmten Konzept und auf der Grundlage einer Leistungs-, Qualitätsentwicklungs- und Entgeltvereinbarung.

Kindertagesbetreuung findet aber nicht nur in der Kita statt, sondern auch in der Individualität der Kindertagespflege. Derzeit werden insgesamt 700 Kinder im Alter von null bis ca. drei Jahren durch 133 Tagesmütter und sieben Tagesväter betreut. Die Kindertagespflegepersonen arbeiten selbstständig im eigenen Wohnraum oder in angemieteten Räumen allein mit bis zu fünf Kindern oder in einer Großtagespflegestelle zu zweit mit insgesamt bis zu zehn Kindern. Sie erhalten fachliche Beratung vom Amt für Jugend, Soziales und Asyl und dem Träger Institut Lernen & Leben e.V.

In den vergangenen Jahren konnte die Hanse- und Universitätsstadt Rostock gemeinsam mit den freien Trägern der Kinder- und Jugendhilfe die Kapazitäten der Kindertagesbetreuung bedarfsgerecht ausbauen. Kitas und Horteinrichtungen wurden unter anderem in Toitenwinkel, Groß Klein, Lichtenhagen und der Innenstadt saniert und neu gebaut. In den kommenden Jahren sollen die Platzkapazitäten durch Sanierungen und den Neubau von Einrichtungen weiter erhöht werden. Neben diesen Erweiterungen werden neue, zeitgemäße Konzepte umsetzt, beispielsweise als inklusive Kindertageseinrichtung oder Kinder- und Familienzentrum. Investitionen der Stadt in mehrstelliger Millionenhöhe werden weitere Voraussetzungen schaffen, um die Chancengleichheit aller Kinder zu erhöhen und die Tagesbetreuung qualitativ weiter zu entwickeln.

Die aktuelle Corona-Krise macht für viele Kinder der Stadt den Besuch der Einrichtungen der Kindertagesförderung und der Kindertagespflege leider noch nicht in vollem Umfang möglich. Weitere Entscheidungen auf Landesebene werden hier Weichen stellen. „Allen Erzieherinnen, Erziehern und Tagespflegepersonen, die unter diesen besonderen Bedingungen der Notfallbetreuung in ihren Einrichtungen tätig waren und sind, gilt besonderer Dank. Sie haben unter großen Herausforderungen gemeinsam Herausragendes geleistet", so Senator Steffen Bockhahn.