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Mobilpunkte

Einsteigen. Aufsteigen. Umsteigen.

Städte leiden unter einem stetig wachsenden Verkehrsaufkommen, hoher Luftverschmutzung, Lärm und  einer schlechten Klimabilanz. Dennoch wollen sie ein attraktiver Lebensraum für viele Menschen sein. 

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock möchte den RostockerInnen und Gästen der Stadt deshalb die einfache und flexible Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel erleichtern und bündelt diese Angebote in sogenannten Mobilpunkten.
Wir folgen damit dem Vorbild unserer Partnerstadt Bremen, in der es schon zahlreiche solcher Stationen gibt und bedanken uns für die freundliche Genehmigung der Verwendung des Begriffs Mobilpunkt.

Die ersten drei Mobilpunkte sind im Rahmen des EU-Projektes cities.multimodal in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt entstanden und durch das Interreg Ostseeprogramm 2014-2020 von der EU gefördert worden. Wenn das neue Angebot gut von den RostockerInnen und Gästen der Stadt angenommen wird und erfolgreich ist, wird der Aufbau eines stadtweiten Netzes angestrebt.

Mobilpunkte sind im Stadtbild gut sichtbare Orte, an denen mehrere umweltfreundliche Verkehrsmittel gebündelt werden.

In Rostock stehen Ihnen mindestens ein Carsharing-Fahrzeug und ein Lastenrad zum Verleih zur Verfügung. Die neuen Sharing-Angebote werden mit den bekannten umweltfreundlichen Verkehrsmitteln wie Bus, Straßenbahn und Radverkehr verknüpft, indem sie in räumlicher Nähe zueinander stehen. Die Größe und Menge der bereitgestellten Fahrrad- und Carsharing-Stellplätze hängt von der verfügbaren Fläche am jeweiligen Mobilpunkt und den zu erwartenden Bedarfen ab. Dort wo es möglich ist, werden sie durch neue Fahrradbügel, eine Fahrrad-Reparaturstation und e-Ladepunkte ergänzt. 

Erkennbar sind die Mobilpunkte an einer großen blauen Info-Stele mit einem eigenen Logo, die über die vorhandenen Mobilitätsangebote am Standort informiert.

Ziele: 

Die Mobilpunkte sollen die Nutzung und Sichtbarkeit nachhaltiger Mobilitätsangebote erhöhen und ein einfaches Umsteigen erleichtern. Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock möchte damit die Nutzung umweltfreundlicher Alternativen zum privaten PKW, wie etwa das Radfahren, Zufußgehen, die Nutzung von Bus, Bahn, Car- und Bikesharing sowie die E-Mobilität fördern.

Diese Angebote können besser wahrgenommen werden und eine noch häufigere Nutzung erfahren, wenn sie gut sichtbar, gut erreichbar und im direkten Wohnumfeld vorhanden sind. Denn fast jeder Weg startet oder endet an der eigenen Wohnung. Daher entstehen die Mobilpunkte im Wohnquartier oder in der Nähe von zentralen Orten wie dem Doberaner Platz. 

Wir möchten den Gedanken des Nutzens, statt Besitzens von Verkehrsmitteln unterstützen. Die Mobilpunkte erlauben es, zwischen verschiedenen Angeboten zu wählen, immer angepasst an den jeweiligen Weg und Zweck der Fahrt. Sie erleichtern jedoch auch das Verknüpfen verschiedener Angebote, also beispielsweise den Umstieg von der Bahn auf das Lastenrad oder in das Carsharing-Fahrzeug. 

Einsteigen - Aufsteigen - Umsteigen leicht gemacht

Die ersten drei Mobilpunkte in Rostock wurden im Rahmen des EU-Projektes cities.multimodal gebaut. Sie dienen als Pilotprojekt und befinden sich in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt an folgenden Standorten:

  • Gertrudenplatz
  • Ulmenmarkt
  • Ulmenstraße/ Polizei

Hier finden Sie die Mobilpunkte im GeoPort: www.geoport-hro.de/mobilpunkte

Bei entsprechender Nutzung und Zufriedenheit mit dem Angebot wird langfristig der Aufbau eines stadtweiten Netzes von Mobilpunkten angestrebt.
Sie haben Interesse daran, dass auch in Ihrem Wohnumfeld ein Mobilpunkt mit Carsharing und Lastenradverleihsystem entsteht? Dann wenden Sie sich an die Stabsstelle Mobilitätsmanagement. Eine Umsetzung kann geprüft werden.

Ob für den Großeinkauf, einen Tages- oder Wochenendausflug, die Fahrt ins Umland oder zur Familie. Carsharing, also das gemeinschaftliche Nutzen von Fahrzeugen, bietet die Möglichkeit, auch ohne eigenes Auto gut durch den Alltag zu kommen und dabei dennoch flexibel mobil zu sein. Carsharing ermöglicht die Nutzung eines Autos bei Bedarf, ohne es besitzen zu müssen.

Erfahrungen in anderen Städten zeigen, dass ein Carsharing-Fahrzeug bis zu 6-10 private PKW ersetzen kann. Weniger Fahrzeuge benötigen weniger Parkplätze. Langfristig kann somit der Parkdruck verringert werden. 

An den Rostocker Mobilpunkten befinden sich Stellplätze für stationsbasiertes Carsharing. Stationsbasiert heißt, dass die Autos an den reservierten Stellplatz am Mobilpunkt auch wieder zurückgebracht werden müssen. Eine lange Parkplatzsuche entfällt dadurch.

Fahrzeuge der folgenden Anbieter stehen an den Mobilpunkten zur Verfügung:

YourCar Rostock: www.carsharing-rostock.de
Greenwheels: www.greenwheels.com

Für die Vergabe der Stellplätze mussten sich die Carsharing-Betreiber über ein transparent durchgeführtes Interessenbekundungsverfahren bewerben. Sie haben einen befristeten Nutzungsvertrag für die Stellflächen gegen ein monatliches Entgelt erhalten. Der Betrieb läuft eigenwirtschaftlich.

So funktioniert die Ausleihe

  1. Einmalig online registrieren (Führerschein, Ausweis, Bankkonto erforderlich)
  2. Fahrzeug per App oder Internetseite im Voraus reservieren
  3. Fahrzeug per App oder Zugangskarte öffnen, auf Schäden überprüfen
  4. Losfahren!
  5. Auto zum Mobilpunkt zurückbringen.
  6. Ausleihe per App oder Zugangskarte beenden.

Die genauen Ausleihvorgänge unterscheiden sich etwas zwischen den Anbietern. Weiterführende Informationen gibt es auf der Webseite von YourCar oder Greenwheels.

YourCar Rostock: www.carsharing-rostock.de
Greenwheels: www.greenwheels.com

Vorteile des stationsbasierten Carsharing

  1. Es gibt keine laufenden Kosten
    Die Abrechnung bei Carsharing erfolgt nur nach tatsächlich gefahrenen Kilometern und der Nutzungsdauer. Die verschiedenen Anbieter haben unterschiedliche Tarifmodelle entwickelt. Laufende Kosten für Steuern, Versicherung, TÜV oder Inspektion, die bei einem privaten PKW gezahlt werden müssen, entfallen.

  2. Verschiedene Fahrzeugmodelle sind verfügbar
    Der Fahrzeug-Pool der Carsharing-Anbieter bietet dem Nutzer eine Vielzahl an unterschiedlichen Wagenklassen. So kann man je nach Bedarf beispielsweise zwischen einem VW up, einem Transporter und elektrisch oder hybrid betriebenen Fahrzeugen wählen. Die verfügbaren Modelle unterscheiden sich je Anbieter und Mobilpunkt-Standort.

  3. Eine lange Parkplatzsuche entfällt
    Das entliehene Fahrzeug hat seinen festen, reservierten Stellplatz am Mobilpunkt.
    Da es nach Benutzung dorthin zurückgebracht werden muss, entfällt die lästige Parkplatzsuche.

  4. Keine Tankkosten
    Die Kosten für den Kraftstoff sind bei allen Preisen bereits enthalten.
    Ist das Tanken dennoch während der Fahrt notwendig, liegt in den PKWs eine Tankkarte bereit. Über diese werden die anfallenden Kosten abgerechnet.

  5. Kein Ölwechsel, keine Reparaturkosten
    Service und Wartung der Fahrzeuge übernimmt der Anbieter. Als Nutzer müssen Sie sich um Dinge wie Ölwechsel, Luftdruck etc. nicht kümmern. Das bedeutet mehr freie Zeit für andere Dinge.

Weitere Informationen zum Carsharing in Rostock hier

Der Einkauf zu groß und das eigene Fahrrad zu klein? Da ist ein Lastenrad genau die richtige Lösung! Ein Lastenrad besitzt eine große Transportkiste, die zwischen der Gabel und dem Vorderrad montiert ist. Sie ermöglicht den unkomplizierten Transport von größeren Lasten oder Gegenständen. Auch Kinder oder Haustiere können dank einer Klappbank mit Gurten mitgenommen werden.

Mit den Mobilpunkten startet unter dem Namen HRO-BIKE das erste öffentliche, rund um die Uhr verfügbare Lastenrad-Verleihsystem in Rostock.

HRO-BIKE bietet ein stationsbasiertes Verleihsystem für Lastenfahrräder. Mit zunächst drei Rädern, eins an jedem Mobilpunkt, startet dieses neuartige Sharing-System. Die Lastenräder stehen an reservierten Fahrradbügeln und sind an dem HRO-BIKE-Logo und der orangenen Farbe zu erkennen. Die Räder können spontan, bis max. 15 min im Voraus, gebucht werden. Sie stehen im öffentlichen Raum und sind rund um die Uhr verfügbar.

Ähnlich wie beim Carsharing heißt auch hier stationsbasiert, dass das Lastenrad wieder an den Bügel zurückgebracht werden muss, an dem es ausgeliehen wurde.

So funktioniert die Ausleihe

  1. Einmalig per App oder mit Zugangskarte auf der Internetseite registrieren
  2. Rad max. 15min im Voraus reservieren
  3. Fahrrad entriegeln
    a) per App den QR-Code scannen
    b) per Zugangskarte den Bordcomputer aktivieren
  4. Rahmenschloss öffnet sich, transportables Schloss manuell entriegeln
  5. Fahrrad auf Schäden überprüfen
  6. Losfahren!
  7. Fahrrad an den Mobilpunkt zurückbringen. Am vorgesehenen Bügel abstellen, anschließen. Ausleihe per App oder Bordcomputer beenden

Genauere Informationen finden Sie beim Anbieter

HRO-BIKE: www.hro-bike.de

Die leihbaren Lastenräder sind ein Produkt von Transportrad-MV in Kooperation mit der Pironex GmbH. Finanziert wird die Bereitstellung und der Betrieb der drei Lastenräder im Testzeitraum von Mai bis September durch das EU-Projekt cities.multimodal.

Vorteile des Verleihsystems

  1. Bequeme Nutzung rund um die Uhr
  2. Keine hohen Anschaffungskosten
  3. Kein Stellplatzproblem, Abstellen an vorgesehenen Bügeln an Mobilpunkten
  4. Alle Leihlastenräder können GPS-getrackt werden, um so Diebstahl vorzubeugen
  5. Kostenlose Nutzung im Testzeitraum bis Dezember 2020

Weitere Informationen zum Lastenadverleih in Rostock hier

Öffentlicher Nahverkehr (ÖPNV)

Immer wenn die Möglichkeit besteht, werden Mobilpunkte auch in der Nähe zu Bus und Bahn eingerichtet. So entsteht der Mobilpunkt am Gertrudenplatz in direkter Nähe zum Doberaner Platz einem wichtigen Knotenpunkt für den öffentlichen Nahverkehr.

Bus und Bahn sind als umweltfreundlichere Alternative zum Auto auch weiterhin besonders wichtig. Mobilpunkte, eingerichtet an Haltestellen, erleichtern daher auch das Umsteigen von (Leih-)Rad und (Leih-)Auto auf Bus und Bahn.

E-Ladesäule

E-Autos bieten eine weitere emissionsarme bzw. -neutrale Möglichkeit der Mobilität.

In Rostock ist bereits ein gutes Netz an öffentlichen und halb-öffentlichen Ladesäulen vorhanden. Die am Gertrudenplatz bereits vorhandene E-Ladesäule komplettiert somit das Angebot des dort eingerichteten Mobilpunktes. Die Tarife für das Tanken variieren je nach Betreiber der Ladesäule

Vorteile für E-Autos: kostenloses Parken für Fahrzeuge mit “E” im Kennzeichen auf den städtischen Parkplätzen in Rostock. Eine Auflistung ist unter nachfolgendem Link zu finden: E-Mobilität in Rostock

Weitere Angebote - Service für Radfahrende

Zusätzlich zu den Carsharing- und Lastenrad-Stellplätzen bieten die Mobilpunkte auch weitere Service-Leistungen für Radfahrende. 

Platten? Sattel zu hoch? Zu wenig Luft auf dem Reifen? Kein Problem mehr. 

Am Mobilpunkt Gertrudenplatz finden Radfahrende die erste öffentliche Rostocker Fahrrad-Reparaturstation. Dort können bequem gleichzeitig zwei Fahrräder gewartet werden. Kleine Reparaturen können durch eine Auswahl von Basis-Werkzeugen (Luftpumpe, Inbus-Schlüssel etc.) unkompliziert und schnell erledigt werden.

Immer dort wo Platz ist, werden mit den Mobilpunkten auch neue Fahrradbügel errichtet. Diese sollen das unkomplizierte Abstellen des eigenen Rads ermöglichen.

Förderung

Die Realisierung der Mobilpunkte in der Kröpeliner-Tor-Vorstadt in Rostock wurde im Rahmen des Projektes „cities.multimodal“ über das Interreg Ostseeprogramm 2014-2020 der Europäischen Union gefördert.

Gefördert wurde die Konzeption, Planung und Errichtung der Mobilpunkte, die Entwicklung und Produktion der Stelen sowie der Betrieb des Lastenradverleihsystems für die Dauer des Testzeitraums 05-09/2020.

Die Stabsstelle Mobilitätsmanagement leitet das Projekt von 10/2017 bis 09/2020. Ziel des Projektes ist es, den Wandel hin zu lebenswerteren Städten durch die Förderung umweltfreundlicher und multimodaler Mobilität zu unterstützen.

Projektlogo cities.multimodal
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Logo Förderprogramm Interreg Ostseeraum
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