Home
Na­vi­ga­ti­on

Lan­ge Stra­ße bleibt Fahr­rad­stra­ße

Pres­se­mit­tei­lung vom 03.04.2023 - Wirt­schaft und Ver­kehr


Seit Mai 2022 er­probt das Amt für Mo­bi­li­tät die Um­set­zung ei­ner Fahr­rad­stra­ße in der Lan­gen Stra­ße. Im Rah­men des ein­jäh­ri­gen Ver­kehrs­ver­suchs wur­den die ver­kehr­li­chen Aus­wir­kun­gen und Ver­hal­tens­wei­sen ge­nau be­ob­ach­tet und be­wer­tet. Das Er­geb­nis zeigt: Die ge­mein­sa­me Nut­zung der Fahr­bahn durch Rad- und Kfz-Fah­ren­de er­for­dert ein ho­hes Maß an ge­gen­sei­ti­ger Rück­sicht­nah­me und erst ei­ne kri­ti­sche Mas­se an Rad­fah­ren­den auf der Fahr­bahn führt zu ei­nem ge­stei­ger­ten Si­cher­heits­emp­fin­den. Trotz kla­rem recht­li­chen Vor­rang für den Rad­ver­kehr kam es zu knap­pen Über­hol­ma­nö­vern und Drän­geln durch ei­ni­ge Kfz-Fah­ren­de. Den­noch sieht das Amt für Mo­bi­li­tät in der Fahr­rad­stra­ße ei­ne Ver­bes­se­rung der Rad­ver­kehrs­füh­rung. Ins­be­son­de­re im Ver­gleich zur vor­he­ri­gen Ver­kehrs­füh­rung, wo Rad- und Kfz-Ver­kehr sich zwar eben­falls die Fahr­bahn teil­ten, dies je­doch nicht von al­len Ver­kehrs­teil­neh­mern ver­stan­den wur­de. Dank der Fahr­rad­stra­ße gibt es nun mehr Klar­heit. Wei­ter­hin konn­ten Ge­fah­ren­si­tua­tio­nen zwi­schen ein-und aus­par­ken­den so­wie ab­bie­gen­den PKW und Rad­fah­ren­den re­du­ziert wer­den.

„Wir se­hen ei­nen leicht po­si­ti­ven Trend bei den Nut­zungs­zah­len und ge­hen da­von aus, dass sich die­ser in der be­vor­ste­hen­den Rad­fahr­sai­son fort­set­zen wird“, so Um­welt­se­na­to­rin Dr. Ute Fi­scher-Gä­de. Im Er­geb­nis ent­schied die Stadt­ver­wal­tung, dass die Lan­ge Stra­ße auch nach Be­en­di­gung des Ver­kehrs­ver­suchs ab dem 1. Mai ei­ne Fahr­rad­stra­ße blei­ben wird. „Mo­bi­li­täts­ver­hal­ten än­dert sich nur lang­sam und so er­hof­fen wir uns von der Ver­ste­ti­gung auch ein wach­sen­des Be­wusst­sein und ei­ne Ge­wöh­nung an das neue Mit­ein­an­der in der Lan­gen Stra­ße“, sagt Ste­fan Krau­se, Lei­ter des Am­tes für Mo­bi­li­tät. „Mit zu­sätz­li­chen Pik­to­gram­men auf der Fahr­bahn wer­den wir noch deut­li­cher auf die Fahr­rad­stra­ße und den Vor­rang des Rad­ver­kehrs auf­merk­sam ma­chen“. Auch nach dem Ver­kehrs­ver­such wird das Amt für Mo­bi­li­tät das Mo­bi­li­täts­ver­hal­ten in der Lan­gen Stra­ße ge­nau im Blick be­hal­ten und be­wer­ten, ob per­spek­ti­visch ei­ne ge­trenn­te Füh­rung not­wen­dig ist.

Letzt­lich sind ne­ben ei­ner gu­ten In­fra­struk­tur auch ein re­gel­kon­for­mes Ver­hal­ten al­ler Ver­kehrs­teil­neh­men­den so­wie ge­gen­sei­ti­ge Rück­sicht­nah­me für die Si­cher­heit im Stra­ßen­ver­kehr ma­ß­geb­lich. Kfz und Rad tei­len sich die Fahr­bahn, wo­bei der Rad­ver­kehr Vor­rang hat und Kfz-Fah­ren­de sich des­sen Tem­po an­pas­sen müs­sen. Bei Über­hol­vor­gän­gen ist der Si­cher­heits­ab­stand von min­des­tens 1,5 Me­tern ein­zu­hal­ten. Die Nut­zung des Geh­wegs ist Fu­ß­gän­ge­rin­nen und Fu­ß­gän­gern vor­be­hal­ten, Rä­der müs­sen dort ge­scho­ben wer­den.