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Na­vi­ga­ti­on

Heu­te an den Som­mer­ur­laub den­ken – Rei­se­päs­se jetzt be­an­tra­gen

Pres­se­mit­tei­lung vom 24.05.2024 - Kul­tur, Frei­zeit, Sport / Rat­haus

Kaum sind die Pfingst­fe­ri­en vor­bei, win­ken auch schon die Som­mer­fe­ri­en aus der Fer­ne. Der ers­te Tag der Som­mer­fe­ri­en in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist der 22. Ju­li. Wer ver­rei­sen möch­te, soll­te schon jetzt dar­an den­ken, ei­nen (neu­en) Rei­se­pass zu be­an­tra­gen. Ei­ne Ver­län­ge­rung des Rei­se­pas­ses ist nicht mög­lich. Ein­mal ein­ge­reich­te Un­ter­la­gen müs­sen mit je­dem An­trag er­neut vor­ge­legt wer­den. „Der­zeit liegt die Pro­duk­ti­ons­dau­er in der Bun­des­dru­cke­rei in Ber­lin bei zir­ka sechs Wo­chen. Wer al­so zu Be­ginn der Som­mer­fe­ri­en ei­ne Rei­se plant, soll­te sich so schnell wie mög­lich on­line ei­nen Ter­min in ei­nem un­se­rer Orts­äm­ter bu­chen“, gibt der zu­stän­di­ge Se­na­tor für Fi­nan­zen, Di­gi­ta­li­sie­rung und Ord­nung Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski zu be­den­ken. Wer die Frist ver­säumt, hat die Mög­lich­keit, auf den Ex­press­rei­se­pass zu­rück­zu­grei­fen. Dann ist der neue Rei­se­pass zwar schnel­ler fer­tig, kos­tet aber da­für 32 Eu­ro mehr. Die Pro­duk­ti­ons­zeit in der Bun­des­dru­cke­rei be­trägt der­zeit drei bis vier Werk­ta­ge. Wer auch die­se Ge­le­gen­heit ver­passt hat, muss auf den vor­läu­fi­gen Rei­se­pass zu­rück­grei­fen. Die­ser kos­tet 26 Eu­ro, ist le­dig­lich ein Jahr gül­tig und wird nur dann aus­ge­stellt, wenn die Zeit für die Aus­stel­lung ei­nes Ex­pres­spas­ses nicht mehr aus­reicht. Doch Ach­tung: In ei­ni­gen Staa­ten, z.B. den USA, ist ei­ne vi­sums­freie Ein­rei­se als Tou­rist nur dann mög­lich, wenn der Rei­se­pass meh­re­re Jah­re gül­tig ist. Au­ßer­dem ent­hält der vor­läu­fi­ge Rei­se­pass kei­nen Chip, auf dem Da­ten ge­spei­chert wer­den. Auch des­halb ist die Ein­rei­se in ei­ni­gen Län­dern hier­mit nicht mög­lich. Wei­te­re In­for­ma­tio­nen hier­zu lie­fert das Aus­wär­ti­ge Amt.

Der deut­sche Rei­se­pass er­mög­licht es, oh­ne Vi­sum in mehr als 170 Staa­ten zu rei­sen. Der nor­ma­le Rei­se­pass hat 32 Sei­ten. Viel­rei­sen­de kön­nen für 22 Eu­ro mehr di­rekt ei­nen Rei­se­pass mit 48 Sei­ten be­an­tra­gen. Wer 24 Jah­re oder äl­ter ist, be­kommt ei­nen Rei­se­pass, der zehn Jah­re gül­tig ist. Die Kos­ten hier­für lie­gen bei 70 Eu­ro für 32 Sei­ten. Für An­trag­stel­ler*in­nen un­ter 24 Jah­ren ist er sechs Jah­re gül­tig. Die Ge­bühr be­trägt 37,50 Eu­ro für 32 Sei­ten.

Ei­ne Neue­rung in die­sem Jahr: Der Kin­der­rei­se­pass wur­de zum 1. Ja­nu­ar 2024 ab­ge­schafft. Der Grund: Die kur­ze Gül­tig­keit der Kin­der­rei­se­päs­se von ma­xi­mal zwölf Mo­na­ten, die für al­le Stan­dard-Aus­weis­do­ku­men­te oh­ne Chip gilt. Der Kin­der­rei­se­pass gilt da­mit als schwach ge­schütz­tes Do­ku­ment, das nicht län­ger als zwölf Mo­na­te gül­tig sein darf. Im Ver­gleich da­zu sind nor­ma­le, mehr­jäh­rig gül­ti­ge Rei­se­päs­se mit zahl­rei­chen Si­cher­heits­merk­ma­len so­wie mit ei­nem Chip aus­ge­stat­tet. Vor dem 1. Ja­nu­ar 2024 aus­ge­stell­te bzw. be­an­trag­te Kin­der­rei­se­päs­se sind grund­sätz­lich bis zum auf­ge­druck­ten Da­tum des Gül­tig­keitsen­des gül­tig. Bei Rei­sen in­ner­halb der EU (Aus­nah­me UK) kann für Kin­der nun ein Per­so­nal­aus­weis be­an­tragt wer­den, für Rei­se­zie­le au­ßer­halb der EU hin­aus ist ein re­gu­lä­rer Rei­se­pass er­for­der­lich. „Die Be­an­tra­gung und Aus­stel­lung von Rei­se­päs­sen ge­hört zu den am stärks­ten fre­quen­tier­ten Ser­vi­ce­dienst­leis­tun­gen. Al­lein im ver­gan­ge­nen Jahr wur­den durch die Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen in den fünf Ros­to­cker Orts­äm­tern mehr als über 18.000 An­trä­ge auf Aus­stel­lung ei­nes Rei­se­pas­ses be­ar­bei­tet. Mit der Ab­schaf­fung des Kin­der­rei­se­pas­ses wird der ho­he Auf­wand der El­tern und der Ver­wal­tung für die jähr­li­che Neu­be­an­tra­gung oder Ver­län­ge­rung ei­nes Kin­der­rei­se­pas­ses ver­mie­den.“, ver­deut­licht Se­na­tor Dr. Chris von Wry­cz Re­kow­ski.

Die Ter­min­ver­ga­be für die Be­an­tra­gung des Rei­se­pas­ses er­folgt on­line un­ter www.​rostock.​de/​onl​inet​ermi​n oder per Te­le­fon 0381 381- 7777 mon­tags von 13 bis 15.30 Uhr und mitt­wochs von 9 bis 15.30 Uhr. Je nach per­so­nel­ler Be­set­zung wer­den wei­te­re Ter­mi­ne au­ßer­dem mor­gens zu­sätz­lich kurz­fris­tig frei­ge­schal­tet, oft noch für den­sel­ben Tag. Die Ter­min­be­stä­ti­gung per E-Mail er­hält dann die An­ga­ben zu den je­weils mit­zu­brin­gen­den Un­ter­la­gen. Für die Ab­ho­lung des Rei­se­pas­ses ist kei­ne Ter­min­bu­chung nö­tig.

Der An­trag auf Aus­stel­lung des Do­ku­men­tes kann nur per­sön­lich ge­stellt wer­den. Dies gilt auch für Kin­der: Die­se müs­sen bei An­trag­stel­lung per­sön­lich an­we­send sein.

Au­ßer­dem sind fol­gen­de Un­ter­la­gen mit­zu­brin­gen:
- Pass­bild in Fron­tal­an­sicht 3,5 x 4,5 cm (bio­me­trie­taug­lich und ak­tu­ell, Hin­weis: kann auch di­rekt an den Fo­to­au­to­ma­ten im Orts­amt für Per­so­nen ab 1,20 m Grö­ße er­stellt wer­den)
- Ge­burts­ur­kun­de und Hei­rats­ur­kun­de bzw. Fa­mi­li­en­buch
- Per­so­nal­aus­weis
- bis­he­ri­ger Rei­se­pass, vor­läu­fi­ger Rei­se­pass oder der Kin­der­aus­weis bzw. Kin­der­rei­se­pass (wenn vor­han­den)
- Bei An­trag­stel­lung für das Kind: Aus­weis des an­we­sen­den Sor­ge­be­rech­tig­ten so­wie die Ein­ver­ständ­nis­er­klä­rung und ei­ne Ko­pie des Aus­wei­ses des nicht an­we­sen­den Sor­ge­be­rech­tig­ten be­zie­hungs­wei­se den Sor­ge­rechts­nach­weis bei nur ei­nem Sor­ge­be­rech­tig­ten.