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Na­vi­ga­ti­on

Werft­be­cken War­ne­mün­de: An­hö­rung zum Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren ge­star­tet

Pres­se­mit­tei­lung vom 06.02.2025 - Wirt­schaft und Ver­kehr / Rat­haus

Das Ha­fen- und See­manns­amt be­rei­tet der­zeit die grund­haf­te Er­neue­rung der Lie­ge­plät­ze P09, P10 und P11 im Be­reich des ehe­ma­li­gen Werft­be­ckens in War­ne­mün­de vor. Auf ei­ner Ge­samt­kai­län­ge von et­wa 545 Me­tern sol­len da­zu so­wohl von der Was­ser- als auch der Land­sei­te aus neue Spund­wän­de er­rich­tet und mit Ver­press­pfäh­len ver­an­kert wer­den. Ne­ben der er­for­der­li­chen Kai­aus­stat­tung mit Pol­lern, Fen­dern und Zaun­an­la­gen wer­den auch neue Kai­flä­chen ent­ste­hen. Das Werft­be­cken wird um et­wa 25 Me­ter ver­brei­tert so­wie die ehe­ma­li­gen Lie­ge­plät­ze P11/P12 zum neu­en Lie­ge­platz P11 ver­brei­tert mit dann et­wa 332 Me­tern durch­ge­hen­der Kai­län­ge.

Im Zu­ge der Bau­ar­bei­ten er­folgt die Sa­nie­rung der was­ser­sei­ti­gen Alt­las­ten, die Her­stel­lung der er­for­der­li­chen Was­ser­tie­fen von zu­nächst 9,5 Me­tern im Werft­be­cken und die Schaf­fung ei­ner Ha­fen­vor­stell­flä­che mit der Grö­ße von et­wa ei­nem Hekt­ar.

Die neu­en Kai­an­la­gen wer­den öf­fent­lich zu­gäng­lich sein und un­ter­lie­gen künf­tig der kom­mu­na­len Ha­fen­be­wirt­schaf­tung durch das Ha­fen- und See­manns­amt. Die Bau­zeit ist bis et­wa 2028 ge­plant. Da­für sind ins­ge­samt über 90 Mio. Eu­ro (net­to) ver­an­schlagt.

Nach dem Er­werb der seit lan­ger Zeit brach­lie­gen­den Flä­chen im Jahr 2016 durch die Kom­mu­ne hat die Bür­ger­schaft mit dem Be­schluss 2017/BV/2515 vom 5. April 2017 ent­schie­den, „die Flä­chen um das Werft­be­cken War­ne­mün­de als Mehr­zweck­ha­fen … zu ent­wi­ckeln“. Vor dem Hin­ter­grund der vor­lie­gen­den För­der­zu­si­che­rung des Lan­des Meck­len­burg-Vor­pom­mern ist ein ma­ri­ti­mer Ge­wer­be­park für nach­hal­ti­ge En­er­gie­tech­no­lo­gi­en ge­plant, der Un­ter­neh­men mit ent­spre­chen­der Aus­rich­tung im Kon­text der En­er­gie­wen­de die so drin­gend be­nö­tig­te Flä­chen- und Ha­fen­in­fra­struk­tur er­mög­licht. Das Vor­ha­ben wird in fünf Teil­pro­jek­ten um­ge­setzt:

  • Pro­jekt 1: Land­sei­ti­ge Ab­bruch­ar­bei­ten und Flä­chen­be­räu­mung
  • Pro­jekt 2: Land­sei­ti­ge Alt­las­ten­sa­nie­rung
  • Pro­jekt 3: Ge­wer­be­ge­biets­er­schlie­ßung
  • Pro­jekt 4: Her­stel­lung der Lie­ge­plät­ze P09, P10 und P11
  • Pro­jekt 5: Her­stel­lung der Vor­stell­flä­che und Nass­bag­ge­rung

Im Er­geb­nis der An­trags­prü­fung ist ei­ne Um­welt­ver­träg­lich­keits­prü­fung (UVP) durch­zu­füh­ren, al­so ein Plan­fest­stel­lungs­ver­fah­ren nach Ver­wal­tungs­ver­fah­rens­ge­setz (VwVfG M-V). Die Plan­un­ter­la­gen für die Pro­jek­te 4 und 5 kön­nen jetzt im Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Mo­bi­li­tät so­wie im In­ter­net un­ter der Adres­se www.​rostock.​de/​wer​ftbe​cken ein­ge­se­hen wer­den. Be­tei­ligt wer­den auch zahl­rei­che In­sti­tu­tio­nen, Ver­bän­de und In­ter­es­sen­ver­tre­tun­gen. Ein­wen­dun­gen kön­nen bis zum 31. März 2025 er­fol­gen.


Link­tipp: www.​rostock.​de/​wer​ftbe​cken