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Gesundheitsbericht der Hansestadt Rostock 2015

Liebe Bürgerinnen und Bürger unserer Heimatstadt Rostock,

wir freuen uns, Ihnen nach Monaten intensiver Arbeit den „Gesundheitsbericht der Hansestadt Rostock 2015“ vorlegen zu können.

Der Bericht, der Auskunft gibt über den gesundheitlichen Zustand der Rostocker Bevölkerung, über die „Gesundheitsinfrastruktur“ der Hansestadt, über Versorgungsstrukturen und Potenziale der Zusammenarbeit der „Gesundheitsdienstleister“ am Patienten, der aber auch notwendige Handlungswege der kommunalen Gesundheitspolitik für die nahe Zukunft skizziert und offenlegt, ist eine Gemeinschaftsarbeit vieler Personen, Ämter und Institutionen.

Wie im § 24 des Gesetzes über den Öffentlichen Gesundheitsdienst im Land Mecklenburg-Vorpommern vom 19. Juli 1994 (letztmals geändert am 15. April 2014) dargestellt, dient die Gesundheitsberichterstattung der Planung und Durchführung von Maßnahmen, die die Gesundheit fördern und Krankheiten verhüten.

Das Aufzeigen von „Parametern der Gesundheit“ (sog. Indikatoren), wie Geburtenraten, Sterberaten, Einrichtungen der Gesundheitsversorgung oder die Charakterisierung der gesundheitlichen Situation der Einschüler in einer Stadt oder in einem Kreis, schafft tatsächlich eine Vergleichbarkeit zwischen den Gemeinden in Nord und Süd oder Ost und West unseres Landes. Insofern kann letztlich auch Aussage getroffen werden über den „Stand der Gesundheit in der mecklenburgischen Stadt Rostock“ zu Anfang des 21. Jahrhunderts.

Die geneigte Leserin, der geneigte Leser wird u. a. erste Antworten auf folgende Fragestellungen finden:

  • Wie entwickelt sich die Hansestadt Rostock? Welche Tendenzen in der Bevölkerungsentwicklung, in dem Verhältnis zwischen jungen und älteren Mitbürgerinnen und Mitbürgern sind zu erwarten? Wie hoch ist der Anteil der Migranten?
  • Woran erkranken, woran sterben die Einwohner der Hansestadt Rostock? Unterscheiden wir uns dabei von anderen Kommunen?
  • Wie gestaltet sich die ambulante und stationäre medizinische Versorgungsstruktur in unserer Heimatstadt? Woran mangelt es? Was ist zu tun? Welche neuen Entwicklungen sind zu beobachten?
  • Welche Infektionskrankheiten bestimmen heute unser städtisches Leben? Worauf muss ich achtgeben?
  • Werden unsere Kinder gesünder? Welche gesundheitlichen Defizite sind bei den Einschülern der vergangenen Jahre markant auffällig? Besteht Handlungsbedarf?
  • Ist die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben auch für behinderte Menschen und chronisch Kranke gelebte Realität oder nur leere Floskel?
  • Sind Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention in unserer Stadt schon eine „gesunde Symbiose“ eingegangen?
  • Welche Aspekte der Gesundheitsförderung sind in den folgenden Jahren für Rostock zu realisieren?

Um diese Fragen beantworten zu können, bedurfte es der Auswertung eines umfangreichen Datenmaterials. Das nun vorliegende Material bedarf der Pflege und Ergänzung, damit auch in Zukunft derartige Berichte zur Situation der Gesundheit in der Hansestadt Rostock veröffentlicht werden können. Ausgewählte Fragen könnten dann z. B. zur Kindergesundheit oder zur gesundheitlichen Situation der älteren Bürgerinnen und Bürger in sogenannten „themenspezifischen Gesundheitsberichten“ dokumentiert werden.

Von der im Jahr 1907 sowohl vom Kaiserlichen Gesundheitsamt als auch vom Kaiserlichen Statistischen Amt in Berlin als Gemeinschaftswerk herausgegebenen Veröffentlichung „Das Deutsche Reich in gesundheitlicher und demographischer Beziehung“ als vielleicht erstem Gesundheitsbericht bis zum vorliegenden ersten „Basis-Gesundheitsbericht“ über grundlegende gesundheitliche Aspekte im kommunalen Raum der Hansestadt Rostock war es wahrlich ein weiter Weg. Geblieben ist die Aufgabe des Berichtes, notwendige Handlungsoptionen für Politik und Gesellschaft aufzuzeigen, die dem Ziel, in Würde gesund aufzuwachsen, zu leben und alt zu werden, dienen.

Dr. Markus Schwarz

Gesundheitsamt der Hansestadt Rostock