Suchtprävention statt Verdrängung – Interaktives Kommunikationszentrum TramRausch am 29. Mai am Doberaner Platz
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Suchtprävention statt Verdrängung steht im Mittelpunkt eines Interaktiven Kommunikationszentrums TramRausch am Donnerstag (29. Mai 2025) am Doberaner Platz. Alkohol, Nikotin, THC und zahlreiche andere legale und illegale Substanzen sind Bestandteil des Alltages vieler Rostockerinnen und Rostocker. Um die Möglichkeit eines offenen und vorverurteilungsfreies Dialoges über diese Tatsache zu schaffen und aufzuklären, verwandelt sich eine Traditions-Straßenbahn der Rostocker Straßenbahn AG an Christi Himmelfahrt am Donnerstag (29. Mai 2025) am Doberaner Platz in ein interaktives Informationszentrum rund um die Themen Drogen, Substanzkonsum und Suchterkrankungen.
„Wir verschließen nicht die Augen vor der Wirklichkeit und deshalb wollen wir aufklären“, begründet Gesundheitssenator Steffen Bockhahn das Engagement der Stadt. „Eine der Grundsäulen für Gesundheit ist Prävention. Drogenaufklärung ist wichtiger denn je“, sagt Dr. Gernot Rücker, Projektleiter der Arbeitsgruppe Drogenforschung an der Universitätsmedizin Rostock.
Zwischen 14 und 18 Uhr lädt das Rostocker Gesundheitsamt gemeinsam mit der Universitätsmedizin Rostock (UMR) alle Interessierten auf den Doberaner Platz. Auf vielfältige Art und Weise wird über die Realität des Konsums legaler und illegaler Drogen und die möglichen Folgen informiert. Geboten werden interaktive Stationen, Informationsmaterialien, Aufklärungsgespräche und praktische Einblicke in die Wirkungsweise verschiedener Substanzen. Im Mittelpunkt steht dabei die Anerkennung von Realitäten statt Verharmlosung oder Verteufelung von Konsum.
Innerhalb des Modellprojekts „Drug Checking“ wird über den sicheren Umgang mit illegalen Substanzen informiert und damit ein Beitrag zur Gesundheitsförderung durch Risikominimierung geleistet. Das Gesundheitsamt und die UMR machen mit dieser Aktion darauf aufmerksam, dass es nicht in erster Linie um „Drug Checking" – also die Analyse der Drogen von Konsumenten geht. Ziel ist es vielmehr über Konsum und seine Risiken zu informieren.