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Na­vi­ga­ti­on

Da­ten & Um­fra­gen

Ros­tock er­hebt re­gel­mä­ßig selbst im Rah­men der kom­mu­na­len Bür­ger­um­fra­ge Da­ten zum Mo­bi­li­täts­ver­hal­ten oder er­fasst das Ver­kehrs­auf­kom­men so­wohl an Zähl­stel­len für den Pkw- und Rad­ver­kehr.

Zu­dem nimmt Ros­tock seit 1987 an der wis­sen­schaft­li­chen Haus­halts­be­fra­gung der TU Dres­den (SrV) zum The­ma Mo­bi­li­tät teil und schaut auch jähr­lich auf die Er­geb­nis­se des ADFC-Fahr­rad­kli­ma­tests.


Die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker le­gen laut der SrV-Be­fra­gung 2023 im­mer mehr We­ge zu Fuß und we­ni­ger mit dem Au­to zu­rück. Nur noch 27 Pro­zent der We­ge wer­den mit dem Au­to zu­rück­ge­legt. 73 Pro­zent al­ler We­ge wer­den im so­ge­nann­ten Um­welt­ver­bund, d.h. zu Fuß, per Rad oder mit Bahn oder Bus un­ter­nom­men, so das Er­geb­nis ei­ner ak­tu­el­len Ver­kehrs­be­fra­gung.

Die Stadt­ver­wal­tung dankt den 1.020 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern die an der Be­fra­gung von 2023 teil­nah­men, da so wert­vol­le Da­ten für die Mo­bi­li­tät, die Be­wer­tung der Ver­kehrs­po­li­tik und zu­künf­ti­ge Pla­nun­gen ge­won­nen wer­den.

Wei­te­re Er­geb­nis­se im Über­blick:

  • Ver­kehrs­mit­tel­wahl 2023 (in Klam­mern zum Ver­gleich 2018): 37 % (30%) al­ler We­ge zu Fuß, 19 % (18 %) per Rad, 17 % (17 %) ÖPNV und 27 % (34 %) Au­to (Ge­samt­ver­kehr)
  • mo­bi­le Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker ab­sol­vie­ren täg­lich im Durch­schnitt 3,8 (3,7) We­ge, wo­bei je­der Weg im Durch­schnitt 5,8 km (5,6 km) lang ist und 22,3 Mi­nu­ten (20,6 Mi­nu­ten) dau­ert
  • im Trend hat die Mo­bi­li­tät kaum zu­ge­nom­men, aber die We­ge wer­den län­ger
  • zehn Pro­zent der Be­frag­ten ar­bei­te­ten im Ho­me­of­fice
  • die Zu­nah­me an Fuß­we­gen wird dar­auf zu­rück ge­führt - es wird auch in der Frei­zeit und für an­de­re Zwe­cke mehr zu Fuß ge­gan­gen
  • ins­be­son­de­re kur­ze Au­to­fahr­ten wur­den durch Fuß­we­ge er­setzt (2018 wur­den z.B. noch 30 % al­ler We­ge zwi­schen 1-3 km mit dem PKW ab­sol­viert, 2023 nur noch 17%)
  • 77 Pro­zent der Be­frag­ten be­wer­ten die Ver­kehrs­si­tua­ti­on vor Ort für das zu Fu­ß­ge­hen als gut bis sehr gut und 82 Pro­zent ge­hen gern zu Fuß (mit Ab­stand die po­si­tivs­te Be­wer­tung bei den Ver­kehrs­mit­teln)
  • im Üb­ri­gen ha­ben 10 Pro­zent al­ler Rä­der ei­nen Elek­tro­an­trieb, we­ni­ger als 1 Pro­zent der Pri­vat-Au­tos fah­ren elek­trisch, je­doch 14 Pro­zent der Dienst­wa­gen
  • 27 Pro­zent der Be­frag­ten be­sit­zen im Haus­halt kei­nen PKW (2018: 33)
  • pro Haus­halt sind das 0,9 PKW (2018: 0,8)
  • bei der Ver­kehrs­leis­tung do­mi­niert aber im­mer noch der PKW: 51 % der durch­schnitt­lich 20,3 km /Pers. und Tag (in 2018 wa­ren es noch 62 %).

Das Amt für Stadt­ent­wick­lung, Stadt­pla­nung und Mo­bi­li­tät hat dar­über hin­aus ge­mein­sam mit dem Tief­bau­amt und der RSAG auch ge­prüft, wie sich kon­kret das Ver­kehrs­auf­kom­men in Ros­tock in den letz­ten fünf Jah­ren von 2019 bis 2023 mit den Pan­de­mie-Jah­ren 2020 und 2021 ent­wi­ckelt hat. Da­für lie­gen mit di­ver­sen au­to­ma­ti­schen Zähl­sys­te­men im Kfz-Ver­kehr, Rad­ver­kehr und bei Bus­sen und Bah­nen sehr gu­te Da­ten vor.

  • Das Kfz-Ver­kehrs­auf­kom­men sank dem­nach in den letz­ten Jah­ren: - 8 % (2019-2023)
  • Das Rad­ver­kehrs­auf­kom­men steigt trotz ei­ner ho­hen Wet­ter­ab­hän­gig­keit: + 5 %   (2019-2023)
  • Der Co­ro­na-be­ding­te Ein­bruch der Fahr­gast­zah­len im ÖPNV wur­de mehr als kom­pen­siert: + 10 % (2019-2024).

Die Ent­wick­lung der Mo­bi­li­täts­da­ten in Ros­tock deckt sich mit dem bun­des­wei­ten Trend. Sie passt z.B. zu ei­ner bun­des­wei­ten Ana­ly­se des Per­so­nen­ver­kehrs in Deutsch­land vor, wäh­rend und nach der Co­ro­na­pan­de­mie, ver­öf­fent­licht in der Pu­bli­ka­ti­on „Vor­bo­ten der Mo­bi­li­täts­wen­de?“ durch die AGO­RA Ver­kehrs­wen­de (über­par­tei­li­cher und ge­mein­nüt­zi­ger Thinktank für kli­ma­neu­tra­le Mo­bi­li­tät); Quel­le: www.​agora-​ver​kehr​swen​de.​de


Down­loads:

Steck­brief1.2 MB

Mo­dal Split 2023318.9 KB

Pres­se­mit­tei­lung: Mo­bi­li­täts­wen­de in Ros­tock:
Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker set­zen auf Fü­ße, Rad und ÖPNV und we­ni­ger aufs Au­to

Prä­sen­ta­ti­on zur Mo­bi­li­täts­wen­de in Ros­tock926.1 KB

Seit 1987 be­tei­ligt sich Ros­tock an den al­le 5 Jah­re statt­fin­de­nen Haus­halts­be­fra­gun­gen, um mehr über das Mo­bi­li­täts­ver­hal­ten der Be­woh­ne­rIn­nen zu er­fah­ren. 

Das hin­ter­leg­te Fra­ge­mus­ter „Sys­tem re­prä­sen­ta­ti­ver Ver­kehrs­be­fra­gun­gen (SrV)“ wur­de von der TU Dres­den ent­wi­ckelt. 1972 star­te­te da­mit in der DDR der ers­te Be­fra­gungs­durch­gang in ei­ni­gen grö­ße­ren Städ­te. Seit­dem nimmt Ros­tock an der Be­fra­gung teil. Der 11. Be­fra­gungs­durch­gang im Jahr 2018 um­fass­te 134 Städ­te bun­des­weit und wie­der­spie­gelt da­mit den Er­folg von SrV als wich­ti­ges In­stru­ment in der Ver­kehrs­for­schung. Durch die brei­te Stadt­be­tei­li­gung be­steht die Mög­lich­keit ei­ner ver­glei­chen­den Be­trach­tung zwi­schen Städ­ten.

Da der Fra­ge­bo­gen über die Jah­re be­wusst nur un­we­sent­lich ge­än­dert wur­de, er­ge­ben sich ver­läss­li­che Zeit­rei­hen über die Ent­wick­lun­gen zum Ver­kehrs­ver­hal­ten der Be­völ­ke­rung.

Er­geb­nis­se der Mo­bi­li­täts­be­fra­gung 2018

Im Rah­men der al­le 5 Jah­re von der TU Dres­den durch­ge­führ­ten Be­fra­gung im „Sys­tem re­prä­sen­ta­ti­ver Ver­kehrs­be­fra­gun­gen (SrV)“ wur­den über 3.000 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker nach ih­rem Mo­bi­li­täts­ver­hal­ten im Lau­fe des Jah­res 2018 so­wohl te­le­fo­nisch als auch on­line be­fragt.

Ein zen­tra­les Er­geb­nis der Mo­bi­li­täts­er­he­bung ist der so­ge­nann­te Mo­dal-Split. Über die­sen Kenn­wert wird die Be­nut­zung der ver­schie­de­nen Ver­kehrs­mit­tel durch die Be­völ­ke­rung in pro­zen­tua­len An­tei­len wie­der­ge­ge­ben.

Der Rad­ver­kehrs­an­teil hat in den letz­ten 5 Jah­ren in Ros­tock um 4 % (von 14,1 % auf 18,3 %) zu­ge­nom­men, Ver­lie­rer sind der Pkw (Rück­gang um 2 % auf 34,4 %) und die Fuß­we­ge (Rück­gang von 2 % auf 30,3 %). Die Nut­zung von Bus und Bahn (17 %) ist un­ver­än­dert.

Die An­zahl der pro Tag zu­rück­ge­leg­ten We­ge hat ge­gen­über 2013 um 0,4 auf 3,4 ab­ge­nom­men. Ur­sa­che könn­ten der de­mo­gra­phi­sche Wan­del und ein nicht mehr zu über­se­hen­der Wer­te­wan­del in­ner­halb der Be­völ­ke­rung sein - ei­ner­seits mehr Kli­ma­be­wusst­sein, an­de­rer­seits ver­stärk­te Nut­zung von On­line-Ein­käu­fen und ein ge­än­der­tes Frei­zeit­ver­hal­ten.

Leicht zu­ge­nom­men ha­ben so­wohl der Fahr­rad­be­sitz (920) als auch der pri­va­te Pkw-Be­sitz (442) pro 1000 Ein­woh­ner (2013: 911 Rä­der, 439 Pkw). Die An­zahl der Elek­tro­fahr­rä­der hat sich zwi­schen 2013 und 2018 von 0,02 auf 0,06 pro Haus­halt ver­drei­facht. Im­mer­hin ein Drit­tel der Ros­to­cker Haus­hal­te be­sit­zen gar kein Au­to.

SrV 2018 - Mo­bi­li­täts­steck­brief für Ros­tock2.1 MB

Ros­tock er­fasst Rad­fah­ren­de mitt­ler­wei­le an ins­ge­samt 11 Zähl­stel­len, wel­che über das Stadt­ge­biet ver­teilt sind. Mit­tels In­duk­ti­ons­schlei­fen im Bo­den wird ge­mes­sen und un­ter­schie­den, ob es sich um ei­nen Rad­fah­rer oder Au­to han­delt. So­mit kön­nen zum Teil Zeit­rei­hen und Ver­glei­che mit den äl­tes­ten Zähl­stel­len bis ins Jahr 2013 ge­macht wer­den.

Zähl­stel­len wie die Am Stran­de oder am Müh­len­damm sind ganz­jäh­rig hoch­fre­quen­tier­te Ein- und Aus­pen­del­rou­ten für Rad­fah­ren­de. Hier sind werk­tags die Ta­ges­spit­zen um 7:00 Uhr und 16:00 Uhr er­reicht. Die Zähl­stel­le auf der Hun­dert­män­ner­brü­cke bil­det das Mo­bi­li­täts­ver­hal­ten vie­ler Stu­die­ren­den ab. Denn es sind Ef­fek­te wie Se­mes­ter­fe­ri­en oder Se­mes­ter­be­ginn an­hand der Zah­len ab­les­bar. Der drit­te Ty­pus Zähl­stel­le misst die Ent­wick­lun­gen im tou­ris­ti­schen Rad­ver­kehr. Sie sind in der Ros­to­cker Hei­de und in War­ne­mün­de ver­baut. Hier wer­den die star­ke Sai­so­na­li­tät, der Fe­ri­en­be­ginn und die Wet­ter­ab­hän­gig­kei­ten deut­lich.

An den Zähl­stel­len der Lan­gen Stra­ße und Am Stran­de kön­nen die Rad­fah­ren­den selbst die Ent­wick­lung mit­tels An­zei­ge­ta­feln ver­fol­gen. "Sie si­gna­li­sie­ren dem Rad­fah­rer, dass er als Ver­kehrs­teil­neh­mer ernst ge­nom­men wird, ge­ben aber auch dem Au­to­fah­rer, der viel­leicht ge­ra­de im Stau steht, An­lass zum Nach­den­ken und viel­leicht zum ge­le­gent­li­chen Um­stei­gen", un­ter­streicht Se­na­tor Hol­ger Mat­thä­us.

Über fol­gen­de Web­sei­te kann je­der selbst ei­nen Blick auf die Da­ten wer­fen oder sie für Aus­wer­tun­gen über das Open­da­ta-Por­tal ab­ru­fen.

http://​www.​eco-​public.​com/​Par​cPub​lic/?​id=888

https://​www.​ope​ndat​a-​hro.​de/​dataset/​rad​moni​tore

In re­gel­mä­ßi­gen Ab­stän­den führt die Sta­tistk­stel­le der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock selbst Be­fra­gun­gen durch, wel­che Auf­schluss über die Le­bens­si­tua­ti­on der Be­woh­ne­rIn­nen gibt aber auch The­men zur Ver­kehrs­mit­tel­wahl und der Ver­kehrs­si­tua­ti­on auf­greift. 

Er­geb­nis­se Kom­mu­na­le Bür­ger­um­fra­ge 2016

Die­se re­gel­mä­ßi­ge sta­tis­ti­sche Er­he­bung fand auch 2016 statt.

Dem­nach nut­zen die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­ckern ger­ne den öf­fent­li­chen Per­so­nen­nah­ver­kehr (ÖPNV), da er Wet­ter­un­ab­hän­gig­keit und Be­quem­lich­keit bie­te. Auch der Man­gel PKW-Park­plät­zen wur­de häu­fig als Ar­gu­ment für den ÖPNV ge­nann­te. Das Au­to bie­te hin­ge­gen, nach An­sicht der Be­frag­ten vor al­lem Vor­tei­le bei Trans­port- und We­ge­ver­knüp­fungs­mög­lich­kei­ten. Das Fahr­rad  wird, so das Er­geb­nis, vor­ran­gig aus Ge­sund­heits- und Um­welt­grün­den so­wie aus Grün­den der Zeit­er­spar­nis ge­nutzt.

Be­son­ders ne­ga­tiv wird das Si­cher­heits­ge­fühl von den Rad­fah­ren­den be­ur­teilt. Im Ver­gleich zu den Jah­ren 2010 und 2013 be­ur­teil­ten 2016 die Be­frag­ten al­le Rad­ver­kehrs­as­pek­te po­si­ti­ver.

Wech­sel­ab­sich­ten: Et­wa 25 % der Be­frag­ten ga­ben an in Zu­kunft häu­fi­ger das Rad nut­zen zu wol­len und et­wa 10 % wol­len we­ni­ger das Au­to nut­zen. Im Gro­ß­teil sind aber kaum Wech­sel­ab­sich­ten zu er­ken­nen.

Um­fra­ge­er­geb­nis­se 2016 - Teil 16.7 MB

Um­fra­ge­er­geb­nis­se 2016 - Teil 23.5 MB

Er­geb­nis­se Kom­mu­na­le Bür­ger­um­fra­ge 2013

En­de des Jah­res 2013 wur­de durch die Sta­tis­tik­stel­le der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ei­ne schrift­li­che Kom­mu­na­le Bür­ge­rin­nen- und Bür­ger­um­fra­ge durch­ge­führt. Über 3.000 Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker nah­men an die­ser frei­wil­li­gen re­prä­sen­ta­ti­ven Be­fra­gung teil. Zen­tra­les Ziel war der Dia­log und die Ge­win­nung aus­sa­ge­kräf­ti­ger und ak­tu­el­ler In­for­ma­tio­nen über die Le­bens­si­tua­ti­on der Be­völ­ke­rung. Hier­bei spiel­ten auch die Ver­kehrs­si­tua­ti­on und die Ver­kehrs­mit­tel­wahl ei­ne wich­ti­ge Rol­le. Zu­frie­den wa­ren 90% der Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker dem­nach mit dem öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr.  Un­zu­frie­den hin­ge­gen wa­ren im­mer­hin 60 % mit dem Win­ter­dienst auf Stra­ßen, Rad- und Geh­we­gen, wenn­gleich hier die Zu­frie­den­heit seit 2010 um 10 % ge­stie­gen ist.

Die vor­ran­gi­ge Ver­kehrs­mit­tel­wahl wur­de ge­trennt für die Som­mer- und Win­ter­sai­son er­fasst. Für Fahr­ten ins Um­land, aber auch bei den We­gen zur Ar­beit und zum Ein­kauf ist das Au­to nach Aus­sa­ge der Be­frag­ten das Ver­kehrs­mit­tel der Wahl.  Der ÖPNV wird dem­nach eher für Fahr­ten ins Stadt­zen­trum und zur Schu­le und Aus­bil­dung ge­nutzt und im Win­ter stär­ker als im Som­mer. Das Rad ist im Som­mer be­son­ders be­liebt wenn es um We­ge zur Schu­le und Aus­bil­dung oder in der Frei­zeit geht.
In­ter­es­san­te Er­geb­nis­se brach­ten auch die Fra­ge nach der Mo­ti­va­ti­on für die Wahl ei­nes Ver­kehrs­mit­tels. Dem­nach nut­zen die Bür­ge­rin­nen und Bür­ger gern das Au­to weil es vor al­lem Vor­tei­le bei Trans­port- und We­ge­ver­knüp­fungs­mög­lich­kei­ten bie­tet und aus Grün­den der Be­quem­lich­keit.
Der öf­fent­li­che Per­so­nen­nah­ver­kehr, so die Aus­sa­gen, wird gern ge­nutzt, weil er Wet­ter­un­ab­hän­gig­keit und Be­quem­lich­keit bie­te, weil ge­ra­de im in­ner­städ­ti­schen Be­reich oft Park­platz­man­gel herr­sche und weil er im Win­ter si­che­rer sei. Hin­ge­gen wird das Rad vor­ran­gig aus Ge­sund­heits- und Um­welt­grün­den, we­gen des Man­gels an Park­plät­zen so­wie der Stau­ge­fahr be­nutzt.

Auch Wech­sel­ab­sich­ten, al­so die Fra­ge, ob man zu­künf­tig eher an­de­re Ver­kehrs­mit­tel nut­zen möch­te, wur­den er­mit­telt. Dem­nach wol­len 7 % der Be­frag­ten  zu­künf­tig mehr den ÖPNV, über 20 % mehr das Rad und 8 % das Au­to we­ni­ger nut­zen.

Ins­ge­samt wird die Fahr­rad­freund­lich­keit der Stadt durch die Ros­to­cke­rin­nen und Ros­to­cker po­si­tiv be­wer­tet. Am schlech­tes­ten be­wer­te­ten die Be­frag­ten das Si­cher­heits­ge­fühl als Rad­fah­rer im Stra­ßen­ver­kehr und die Stra­ßen­rei­ni­gung.

Ge­gen­über der Bür­ger­um­fra­ge 2010 ha­ben sich die Be­wer­tun­gen zum Rad­ver­kehr al­le ver­bes­sert.

Um­fra­ge­er­geb­nis­se 2013 - Teil 14.0 MB

Um­fra­ge­er­geb­nis­se 2013 - Teil 23.3 MB

Wie fahr­rad­freund­lich ist Ros­tock? Die­se Fra­ge stell­te der ADFC al­le zwei Jah­re bun­des­weit. Auch in Ros­tock gibt es seit Jah­ren meh­re­re Hun­dert Teil­neh­me­rIn­nen der Um­fra­ge.

Hier fin­den Sie die Er­geb­nis­se der Vor­jah­re:

Fahr­rad­kli­ma-Test 2018455.6 KB

Fahr­rad­kli­ma-Test 2016336.0 KB

Fahr­rad­kli­ma-Test 2014291.2 KB

Ros­to­cker ra­deln für die Um­welt und Ge­sund­heit

Im Auf­trag der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock und der Uni­ver­si­tät Ros­tock wur­de 2012 ei­ne Be­fra­gung zum Mo­bi­li­täts­ver­hal­ten in Ros­tock und im Um­land durch­ge­führt. Auf­trag­neh­mer war das Ros­to­cker Wirt­schafts­for­schungs­in­sti­tut WI­MES. Im Er­geb­nis konn­ten über 3.500 aus­ge­füll­te Fra­ge­bö­gen aus­ge­wer­tet wer­den. Ziel­grup­pe wa­ren Per­so­nen, die re­gel­mä­ßig zum Aus­bil­dung­ort oder zur Ar­beit pen­deln. Der Pend­ler­be­griff wur­de da­bei auch auf in­ner­städ­ti­sche Pend­ler – al­so Per­so­nen, die zwi­schen Stadt­be­rei­chen un­ter­wegs sind – aus­ge­wei­tet.

Da der grö­ß­te Rück­lauf von Stu­die­ren­den und Be­schäf­tig­ten der Uni­ver­si­tät Ros­tock kam, sind die Be­fra­gungs­er­geb­nis­se stark von fahr­radaf­fi­nen Ver­kehrs­teil­neh­mern ge­prägt. So lässt sich auch der ho­he An­teil rad­fah­ren­der Pend­ler er­klä­ren. So pen­deln 71,4 % der Stu­die­ren­den mit dem Rad von und zur Uni. Bei den au­ßer­halb Ros­tock woh­nen­den Be­frag­ten ist mit 45 % das Au­to wich­tigs­tes Ver­kehrs­mit­tel, ge­folgt vom öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr mit 32 % und Fahr­rad mit 21 %. 30 % nut­zen die Ver­kehrs­mit­tel in Kom­bi­na­ti­on.
Als we­sent­li­che Mo­ti­va­tio­nen zum Rad­fah­ren  nann­ten die Be­frag­ten Ge­sund­heits- und Um­welt­as­pek­te so­wie stei­gen­de Kraft­stoff­prei­se. Die­je­ni­ge, de­ren Wahl eher auf das Au­to fiel, ga­ben zu­meist zu lan­ge We­ge, Wet­ter­un­ab­hän­gig­keit und Be­quem­lich­keit als Grund hier­für an.

Ver­bes­se­rungs­po­ten­ti­al bei den Rad­ver­kehrs­be­din­gun­gen sa­hen die Be­frag­ten ins­be­son­de­re im Aus­bau der In­fra­struk­tu­ren, zum Bei­spiel im Bau von Rad­we­gen oder der Mar­kie­rung von Rad­strei­fen. Auch ei­ne bes­se­re Rei­ni­gung der Rad­we­ge wur­de als wich­tig an­ge­se­hen.

Im­mer­hin 10 % der in Ros­tock und 15 % der im Um­land woh­nen­den Be­frag­ten wa­ren laut Um­fra­ge zur Än­de­rung ih­res Mo­bi­li­täts­ver­hal­tens be­reit, wo­bei die meis­ten als Al­ter­na­ti­ve zum Au­to das Rad  oder E-Bike , den öf­fent­li­chen Nah­ver­kehr und Fahr­ge­mein­schaf­ten nut­zen woll­ten.

Den Be­richt zur Mo­bi­li­täts­er­he­bung 2012 kön­nen Sie hier her­un­ter­la­den: Be­fra­gung zum Mo­bi­li­täts­ver­hal­ten 20121.7 MB