Service
Der Service macht´s!
Service wird in Rostock groß geschrieben. Neben dem Ausbau der Infrastruktur und der Öffentlichkeits-Kampagne „Rostock steigt auf“ wird in Rostock viel Wert auf sehr guten Service für Radfahrende gelegt.
Rostock hat seit 2006 systematisch den Service für Radfahrende verbessert. Leuchttürme der Hansestadt Rostock sind der Radwegewart, das Winterdienstnetz, das Klarschiff-Portal und Stadtmobiliar für Radfahrer und Straßenreinigung runden den allumfassenden Service-Ansatz ab. Zu den Service-Partnern gehören neben der Stadtverwaltung, die Stadtentsorgung Rostock GmbH, die Rostocker Straßenbahn AG und der ADFC Regionalverband Rostock.
Im Jahr 2016 erhielt Rostock sogar den dritten Platz beim Deutschen Fahrradpreis in der Kategorie Service.
Die gesetzlichen Bestimmungen zum Winterdienst sind im Straßen- und Wegegesetz M-V und in der Straßenreinigungssatzung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock zu finden. Die jeweils aktuelle Fassung der Satzung und ein Faltblatt zum Winterdienst ist im Internet nachzulesen unter:
Straßenreinigung und Winterdienst
Faltblatt Winterdienst4.6 MB
Seit vielen Jahren gibt es in Rostock ein mit dem ADFC abgestimmtes Winterdienstnetz. Wichtige Radwege werden vom Schnee geräumt und abgestumpft. Doch der Winterdienst soll weiter verbessert werden. Bei der Stadtentsorgung Rostock GmbH werden neue Technik und Anbauteile (z. B. Vario-Schiebeschild und Vorbaubesen) beschafft. In einem Pilotversuch wurde ab der Wintersaison 2015/16 die FS 100-Technologie, bei der eine reine Solelösung zum Einsatz kommt, getestet. Diese kam auf einer Hauptachse des Radwegenetzes, von Gehlsdorf über den Stadthafen, die Lübecker Straße bis zum Schutower Kreuz, zum Einsatz. Das aktuelle "Winterdienst-Radwegenetz" finden Sie in der nebenstehenden Grafik.
Der Sole-Einsatz auf dieser Hauptachse erfolgt auf Grund der besonderen Verkehrsbedeutung und der Verkehrsgefährdung für die Radfahrenden.
Ziel der Bemühungen der Stadtverwaltung ist es, das Ganzjahresradeln zu fördern und den Rad Fahrenden möglichst durchgängige Hauptachsen anzubieten. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass außerhalb dieses Netzes kein Winterdienst auf Radwegen stattfindet und Verkehrseinschränkungen hinzunehmen sind. Im Übrigen stieg bei der Kommunalen Bürgerumfrage aus dem Jahr 2013 der Anteil der guten Bewertungen für die Straßenreinigung von Radwegen von 43 % (2010) auf 49 % (2013).
Klarschiff.HRO ist eine Online-Plattform zur Bürgerbeteiligung der Hanse- und Universitätsstadt Rostock, die dazu dienen soll, Probleme und Ideen, die sich auf den öffentlichen Raum der Stadt Rostock beziehen, zu melden und zu bearbeiten.
Das Melden wird von den Bürgerinnen und Bürgern übernommen – das Bearbeiten durch die Stadtverwaltung. Damit Probleme und Ideen schnell und bequem gemeldet werden können, steht den Nutzern in Klarschiff.HRO eine interaktive Karte zur Verfügung, auf der einfach neue Meldungen erstellt oder vorhandene angesehen werden können. Auch der Bearbeitungsstand ist dort erkennbar.
Hier geht’s zum Portal: www.klarschiff-hro.de
Auf Rostocks Fahrradwegen ist seit der Saison 2011 im Auftrag des Rostocker Umweltamtes ein Mitarbeiter der Stadtentsorgung Rostock GmbH als Radwegewart unterwegs. Anfangs nur von April bis Oktober kontrolliert er seit 2017 ganzjährig das Radverkehrsnetz auf Verschmutzungen, Wildwuchs sowie Schäden am Belag und an der Beschilderung.
Er fährt durchschnittlich 50 bis 60 km mit einem Elektrofahrrad samt Anhänger, Besen und Schaufel durch Rostock. Kleine Verunreinigungen kann er selbst zügig vor Ort beseitigen. Werden größere Verschmutzungen festgestellt, wird die Stadtentsorgung Rostock GmbH von der Hanse- und Universitätsstadt Rostock mit der Reinigung beauftragt. Alle Rostockerinnen und Rostocker sowie Besucherinnen und Besucher der Hansestadt haben die Möglichkeit, Verunreinigungen oder Schäden an das Sachgebiet Straßenreinigung im Amt für Umweltschutz unter 0381 7305-7307 zu melden. Außerhalb der Dienstzeit ist die Information über das Umwelttelefon 381 7303 möglich.
Für die wachsende Zahl von Fahrradtouristen steht mit dem Rostocker Radwegewart ein mobiler und freundlicher Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung. Ausgerüstet mit Stadtplänen kann er Wegauskünfte geben und Hilfesuchende zur nächsten Reparaturwerkstatt lotsen.
Kurzfilm über den Rostocker Radwegewart: MV1 - Beitrag
Seit 2007 werden auf Initiative des Umweltamtes und in Kooperation mit dem Amt für Verkehrsanlagen Schrotträder im öffentlichen Raum entsorgt. Dies war erforderlich, da Schrotträder immer mehr Fahrradabstellanlagen blockierten und eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung darstellten. Hierzu wurde ein professionelles Management entwickelt, von der Meldung der Schrotträder, über die Kennzeichnung mit Aufklebern, Verholen nach einer 4-Wochen-Frist, Zwischenlagerung bis zur Verschrottung bzw. Übergabe an soziale Einrichtungen zum Wiederaufbau der Räder. Jährlich werden zwischen 30-50 Schrotträder zur Verwertung eingesammelt.
Schrotträder können über das Umwelttelefon 381 7303 oder das Klarschiff.HRO-Portal gemeldet melden.
Gehen Sie auf Entdeckungsreise! Vom ehemaligen Fischerdorf Warnemünde, Küstenwald und Ostseestrand, über traditionelle Backsteingotik und Altstadtflair bis hin zu kulturellem Leben im Szeneviertel Kröpeliner Tor Vorstand (KTV), in der Hanse- und Universitätsstadt Rostock gibt es viel zu entdecken. Dies gilt auch für die Region rund um Rostock. Abwechslungsreiche Radtouren sind entlang von Kirchen, Klöstern und Gutshäusern, Alleen und Seen möglich.
Das umfangreiche ADFC-Radtouren-Programm für die Region finden Sie hier: www.adfc-rostock.de
Einen Überblick über Radfernwege und Radrundwege finden Sie außerdem auf der interaktiven Karte des Landestourismusverbandes: www.auf-nach-mv.de
Eigene Touren können Sie auch mit Hilfe des Radroutenplaners erstellen: www.naviki.org
Zahlreiche Anlehnbügel und Haltegriffe an Ampelkreuzungen erleichtern den Rostocker Radfahrern das Warten.
Über das EU-Projekt "abc.multimodal" wurden zwei Design-Abstellanlagen „Car-Bike-Port“ in der KTV errichtet und versinnbildlichen den enormen Platzbedarf von Autos im Vergleich zu Rädern.
Fahrradbarometer wie das in der Langen Straße und das große Display Am Strande zeigen die Anzahl der passierenden Radfahrer an. Die Barometer gehören zu einem Netz von 8 automatischen Zählstellen, deren Daten für jedermann zugänglich sind.
Die erste öffentliche Radluftpumpe wurde 2015 in Kooperation mit dem Fahrradhändler Bike Market in Nähe des Kröpeliner Tores realisiert und eingeweiht.