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Na­vi­ga­ti­on

Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock stellt Un­ter­neh­men Stun­dung der Ge­wer­be­steu­er in Aus­sicht

Pres­se­mit­tei­lung vom 26.03.2020 - Rat­haus / Wirt­schaft und Ver­kehr

Stun­dungs­zin­sen kön­nen tem­po­rär ent­fal­len 

Die der­zei­ti­ge kri­sen­haf­te Si­tua­ti­on in Fol­ge der Co­ro­na-Pan­de­mie be­droht die Exis­tenz zahl­rei­cher Un­ter­neh­men in Stadt und Land. Als Bei­trag zur Si­che­rung der Zah­lungs­fä­hig­keit weist die Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock aus­drück­lich auf die Mög­lich­keit hin, An­trä­ge auf zeit­wei­li­ge Stun­dung der Ge­wer­be­steu­er zu stel­len.

Da­zu Ober­bür­ger­meis­ter Claus Ru­he Madsen: „Die ak­tu­el­le Si­tua­ti­on trifft vie­le Un­ter­neh­men, auch im für uns so wich­ti­gen Ho­tel- und Gast­stät­ten­ge­wer­be, ex­trem hart und völ­lig un­ver­schul­det. Es ist in un­ser al­ler In­ter­es­se, das Über­le­ben die­ser Be­trie­be zu si­chern und mög­lichst vie­le Ar­beits­plät­ze zu er­hal­ten. Ne­ben den Hil­fen von Bund und Land kön­nen und wol­len auch wir als Kom­mu­ne hier ei­nen Bei­trag leis­ten. Des­halb wer­den wir bei be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men die Fäl­lig­keit von Steu­er­zah­lun­gen deut­lich ver­schie­ben, um die Li­qui­di­tät der Fir­men in die­ser schwe­ren Zeit zu scho­nen."

Dr. Chris Mül­ler-von Wry­cz Re­kow­ski, Se­na­tor für Fi­nan­zen, Ver­wal­tung und Ord­nung, er­gänzt: „Die be­trof­fe­nen Un­ter­neh­men sind un­ter gro­ßem Druck. Sie brau­chen Hil­fe, und das mög­lichst zü­gig und un­bü­ro­kra­tisch. Das Steu­er­recht gilt na­tür­lich wei­ter­hin. Aber wir wer­den bei der An­trags­prü­fung der ak­tu­el­len, be­son­de­ren Si­tua­ti­on, die sich aus der Co­ro­na-Kri­se er­gibt, Rech­nung tra­gen. Auch wer­den wir of­fen­siv von der Op­ti­on Ge­brauch ma­chen, auf die Fest­set­zung der da­bei sonst üb­li­chen Stun­dungs­zin­sen zu ver­zich­ten."

Wei­ter­hin er­for­der­lich bleibt al­ler­dings ei­ne Prü­fung des je­wei­li­gen Ein­zel­falls, wo­bei die Nach­weis­füh­rung auf Sei­ten der Un­ter­neh­men ver­ein­facht wer­den soll. Die Be­trä­ge kön­nen dann zu­nächst bis 31. Au­gust 2020 ge­stun­det wer­den. Ei­ne ge­ne­rel­le Aus­set­zung der Ge­wer­be­steu­er für be­stimm­te Bran­chen oder gar für al­le Un­ter­neh­men im Ge­biet der Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock ist ge­setz­lich hin­ge­gen nicht er­laubt.

Eben­falls mög­lich sind An­trä­ge auf Her­ab­set­zung der Ge­wer­be­steu­er-Vor­aus­zah­lun­gen 2020. Die­se sind bit­te an das zu­stän­di­ge Fi­nanz­amt zu rich­ten.

Um ei­ne mög­lichst ra­sche Be­ar­bei­tung vor­neh­men zu kön­nen, sind An­trä­ge auf Stun­dung der Ge­wer­be­steu­er bit­te zu rich­ten an die

Han­se- und Uni­ver­si­täts­stadt Ros­tock
Fi­nanz­ver­wal­tungs­amt
St.-Ge­org-Stra­ße 109, Haus 1
18055 Ros­tock

oder

per E-Mail: steu­ern@​rostock.​de

Nach Ein­gang der Stun­dungs­an­trä­ge set­zen sich die Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter der Stadt­ver­wal­tung mit den An­trag­stel­len­den in Ver­bin­dung.