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Na­vi­ga­ti­on

Nach­na­men bei nicht ge­mein­sa­men Ehe­na­men

Wel­chen Fa­mi­li­en­na­men be­kommt das Kind?

Wenn Sie kei­nen ge­mein­sa­men Ehe­na­men füh­ren:

Wenn Sie mit­ein­an­der ver­hei­ra­tet sind, aber kei­nen ge­mein­sa­men Ehe­na­men füh­ren, oder wenn Sie als un­ver­hei­ra­te­te El­tern auf­grund ei­ner of­fi­zi­el­len Er­klä­rung nach An­er­ken­nung der Va­ter­schaft das Sor­ge­recht ge­mein­sam für Ih­ren Nach­wuchs aus­üben, ent­schei­den Sie ge­mein­sam, ob Ihr Spröss­ling den Fa­mi­lien­amen des Va­ters oder den der Mut­ter er­hal­ten soll.

Wenn sich El­tern da­bei für ihr ers­tes ge­mein­sa­mes Kind fest­ge­legt ha­ben, ha­ben sie da­mit auch ent­schie­den, dass al­le wei­te­ren ge­mein­sa­men Kin­der die­sen Fa­mi­li­en­na­men er­hal­ten wer­den.

Soll­te es vor­kom­men, dass El­tern sich nicht auf ei­nen Na­men für ihr Kind ei­ni­gen kön­nen, über­trägt das Fa­mi­li­en­ge­richt die­se Ent­schei­dung ei­nem der bei­den El­tern­tei­le.

Wenn Sie als Mut­ter nicht ver­hei­ra­tet sind und al­lein das Sor­ge­recht für Ihr Kind ha­ben, er­hält Ihr Kind au­to­ma­tisch den Fa­mi­li­en­na­men, den Sie selbst zum Zeit­punkt der Ge­burt füh­ren.

Als al­lein sor­ge­be­rech­tig­te Mut­ter kön­nen Sie je­doch auch ver­an­las­sen, dass das Kind den Fa­mi­li­en­na­men des (noch) nicht sor­ge­be­rech­tig­ten Va­ters be­kommt. Der Va­ter muss da­für die Va­ter­schaft wirk­sam an­er­kannt ha­ben und er muss da­mit ein­ver­stan­den sein, dass sein Nach­wuchs sei­nen Na­men führt.

Wenn Sie spä­ter mit dem Va­ter des Kin­des ein ge­mein­sa­mes Sor­ge­recht be­grün­den - ent­we­der in­dem Sie bei­de hei­ra­ten oder in­dem Sie ei­ne ent­spre­chen­de Sor­ge­rechts­er­klä­rung ab­ge­ben - kön­nen Sie in­ner­halb von drei Mo­na­ten den Ge­burts­na­men des Kin­des noch ein­mal neu be­stim­men.